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07.04.2020 Mega Mietpreissteigerung: Studenten-Leben in München am teuersten

Der Beginn des Sommersemesters steht vor der Tür. Bedingt durch die Corona-Pandemie startet für viele Studierende das Unileben voraussichtlich am 20. April. Der große Mietpreis-Check von ImmoScout24 und wg-suche.de zum Start des Semesters zeigt: Die Schere der Mietkosten für WG-Zimmer oder Single-Wohnungen geht immer weiter auseinander. Das Studierendenleben lässt sich in einigen Großstädten kaum noch mit dem Bafög-Zuschuss bezahlen. In einigen ostdeutschen und niedersächsischen Uni-Städten stagnieren bzw. sinken die Mietkosten hingegen. Am teuersten lebt es sich für Studierende in München und Stuttgart.

Innerhalb von acht Jahren zeigen sich in den Top 10 der teuersten Uni-Städte Miet-Preissteigerung von 50 bis 65 Prozent. Zu diesem Ergebnis kommt der Mietpreis-Check von ImmoScout24 und wg-suche.de. In über 160 Hochschulstädten wurde die durchschnittliche Warmmiete der jeweiligen Stadt für eine Dreier-WG mit 80 Quadratmetern und eine 30 Quadratmeter große Single-Wohnung im Zeitraum von 2011 bis 2019 untersucht.

Am teuersten sind die Unistädte München und Stuttgart

Spitzenreiter im Mietpreis-Check ist München. Hier bezahlt ein Studierender mittlerweile durchschnittlich 889 Euro Warmmiete für eine Single-Wohnung und 697 Euro für ein WG-Zimmer. Vor acht Jahren lagen die Mieten für eine 30 Quadratmeter große Wohnung noch bei 582 Euro und 456 Euro warm für ein WG-Zimmer. Das bedeutet eine Preissteigerung von jeweils 53 Prozent. Für Studierende der bayrischen Landeshauptstadt würde somit der neue BAföG-Höchstsatz* von 853 Euro kaum noch für die Miete reichen.

Auf Platz zwei folgt Stuttgart mit 549 Euro für ein WG-Zimmer, gefolgt von Frankfurt am Main mit 531 Euro, Freiburg im Breisgau mit 507 Euro und Konstanz mit 494 Euro. Ebenfalls im oberen Bereich des Rankings liegen die Studentenstädte Heidelberg mit 459 Euro, Hamburg mit 455 Euro und Düsseldorf mit 442 Euro für ein Zimmer in einer Wohngemeinschaft.

Höchste Preissteigerungen in Berlin

In der Bundeshauptstadt zahlen Studierende durchschnittlich 429 Euro warm für ein WG-Zimmer und 519 Euro für eine 30 Quadratmeter große Wohnung. Im Vorjahresvergleich verzeichnet Berlin eine Preissteigerung von 8 Prozent. Im Vergleich zu 2011 sind die Mietpreise für beide Unterkünfte um knapp 65 Prozent gestiegen und weisen damit vergleichsweise das stärkste Preiswachstum aller deutschen Universitätsstädte auf.

Preisrückgang vor allem in Niedersachsen

In Teilregionen von Niedersachsen müssen Studierende immer weniger für die Warmmieten kalkulieren. In Emden sanken die Mietpreise um 5 Prozent für eine 30 quadratmetergroße Single-Wohnung von 368 Euro im Jahr 2018 auf 350 Euro im Jahr 2019. Auch für ein WG-Zimmer sanken die Preise um 5 Prozent innerhalb eines Jahres. In Vechta bezahlen Studierende ebenfalls weniger für ihre Bleibe. Hier sanken die Durchschnitts-Warmmieten um 4 Prozent.

In Ost-Deutschland stagnieren die Mieten für WG-Zimmer und Single-Wohnungen
In den Unistädten Zittau, Freiberg, Rostock, Greifswald und Cottbus stagnieren die Warmmieten für WG-Zimmer und Single-Wohnungen im Jahresvergleich. Das Preiswachstum liegt zwischen null und ein Prozent.

„Wer in Metropolen wie München, Stuttgart, Hamburg, Frankfurt oder auch in kleineren beliebten Unistädten studieren will, muss mit sehr hohen Mieten rechnen. Die Situation auf dem Wohnungsmarkt wird für Studierende von Jahr zu Jahr schwieriger“, kommentiert Carsten Wagner. „In einigen ostdeutschen und niedersächsischen Universitätsstädten können sie allerdings noch preiswert unterkommen. Studierende haben mit unserem Mietpreis-Check eine sehr gute Vergleichsmöglichkeit und können ihre Wohnungs-Suche damit sehr vereinfachen“, so Carsten Wagner, Gründer und Geschäftsführer von wg-suche.de.






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