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22.04.2020 Die Passanten kehren in die Fußgängerzonen zurück

Am ersten Tag der Öffnung vieler Einzelhandelsgeschäfte hat es wieder vermehrt Kunden in die Fußgängerzonen der deutschen Innenstädte gezogen. Für Montag, den 20. April 2020, hat das Kölner Startup hystreet.com mit seinen festinstallierten Lasermessgeräten im Durchschnitt mehr als eine Verdoppelung der Passantenfrequenzen gegenüber der Schließungsphase des Einzelhandels in den Cities festgestellt.

Während des nahezu kompletten Lockdowns waren die Passantenfrequenzen in den bundesdeutschen Einkaufslagen teilweise bis zu 90 Prozent gegenüber den Durchschnittswerten des Vorjahres eingebrochen. Dies zeigen Zahlen von beispielhaft 17 Standorten, die hystreet.com in Kooperation mit der imtargis Retail Assets GmbH detailliert ausgewertet hat.

Im Zuge der ersten Lockerungen von Corona-Beschränkungen in vielen Bundesländern und der Öffnung zahlreicher Einzelhandelsgeschäfte konnten sich die Passantenfrequenzen in den Einkaufslagen von rund 17 auf 43 Prozent der Durchschnittsfrequenzen des Jahres 2019 erholen.

Im Vergleich zum Durchschnitt der letzten beiden Wochen mit noch starken Beschränkungen (KW 15 und 16) konnte gestern im Schnitt das 2,7-fache dieser Frequenz gemessen werden. Von den untersuchten Städten verzeichnete Mainz den stärksten Anstieg, wo gestern viermal so viel los war wie noch während des Lockdowns, gefolgt von Hamburg und Dortmund mit der jeweils 3,3-fachen Passantenfrequenz.
Julian Aengenvoort, Geschäftsführer von hystreet.com: „Wir waren schon ein bisschen überrascht, dass die Innenstädte sich so schnell wieder mehr beleben, aber ja immer noch deutlich unter den durchschnittlichen Frequenzen bleiben.“

Die Innenstadt als bedeutsamer Wirtschaftsfaktor steht unter besonderer Beobachtung. Sie dient u.a. als Gradmesser dafür, ob sich die Menschen weiter an die offizielle Empfehlung halten, möglichst zu Hause zu bleiben und nur notwendige Wege in der Öffentlichkeit vornehmen. Nico Schröder: „Gerade in dieser Zeit sind valide Daten, u.a. für Politik sowie für Experten sehr hilfreich, um Diskussionen auf einer guten Datenbasis zu führen.“

Die Frequenz in den Städten mit noch starken Einschränkungen (u.a. Bayern) lagen auf ähnlichem Niveau wie in den beiden Vorwochen. Am morgigen Mittwoch werden Berlin und Brandenburg sowie am kommenden Montag Bayern und Thüringen Ladenöffnungen zulassen. „Wir werden weiter intensiv beobachten, wie sich die Frequenzen standortindividuell entwickeln“, so imtargis-Geschäftsführer Prof. Dr. Andreas Link.

Die Passantenfrequenzen für insgesamt 57 Städte und 118 Standorte in Innenstadtlagen können alle Interessierten kostenfrei auf dem Portal www.hystreet.com abrufen. Die Plattform liefert mit seinen Lasermessungen rund um die Uhr verlässliche Zahlen mit 99%iger Genauigkeit. Die verwendete Lasertechnik der Firma LASE PeCo aus Wesel ist datenschutzkonform und augensicher.

In der Analyse wurde als Bezugsbasis die einzelhandelsrelevante Passantenfrequenz herangezogen. Diese drückt die Frequenz pro Stunde zu Einzelhandelsöffnungen aus.








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