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23.04.2020 Wohninvestments: Guter Start in Q1 mit Transaktionen von 8,55 Mrd. €

Im ersten Quartal 2020 erzielte der deutsche Wohninvestmentmarkt ein Transaktionsvolumen von 8,55 Milliarden Euro. Insgesamt wurden 73.240 Wohneinheiten gehandelt. Rund zwei Drittel der erzielten Transaktionssumme und 78 Prozent der verkauften Einheiten entfallen auf die Übernahme der Adler Real Estate Group durch die ADO Properties. Ohne die Adler-Übernahme läge das Quartalsergebnis mit knapp 3 Milliarden Euro und rund 16.100 gehandelten Einheiten auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums.

Abgesehen von der Adler-Übernahme dominierten weitere größere Portfolio-Deals das Marktgeschehen. So erwarb die ARES Management von der ZBI 2.900 Wohneinheiten. Die Quarterback Immobilien AG trennte sich von einem Paket mit 1.300 Wohn- und Gewerbeeinheiten unter anderem in Dresden, Leipzig sowie Halle/Saale. Projektentwicklungen waren im ersten Quartal mit einem Volumen von insgesamt 900 Millionen Euro ebenfalls stark nachgefragt.

Die weitere Entwicklung auf dem Wohnimmobilienmarkt im Jahresverlauf wird stark davon abhängen, wie lange die Corona-bedingten Einschränkungen andauern werden. Derzeit sieht es so aus, dass zumindest ab dem dritten Quartal das Transaktionsgeschehen wieder an Fahrt aufnehmen wird. Langfristig könnten Wohnimmobilien sogar als Krisengewinner hervorgehen, sind sie doch relativ krisenunanfällig und bieten recht gesicherte und planbare Cashflows. Dagegen dürften kurzfristig einige Projektentwickler die Krise zu spüren bekommen, wodurch einige Projekte vor allem in B-Locations als Grundstücksverkäufe neu auf den Markt kommen könnten.

„Der Wohninvestmentmarkt in Deutschland hat in diesem Jahr einen soliden Start vorgelegt. Für das zweite Quartal dämpfen Corona und die damit verbundenen Einschränkungen die Erwartungen. Für eine weitergehende Prognose ist es noch zu früh. Allerdings weisen die großen Portfolio-Deals der vergangenen Monate und das anhaltende Interesse an Projektentwicklungen darauf hin, dass der Markt im Kern gesund ist. Deshalb blicken wir mit vorsichtigem Optimismus auf die kommenden Monate“, sagt Marc Sahling, Geschäftsführer der Dr. Lübke & Kelber GmbH.






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