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20.05.2020 Umfrage: Keine erhöhte Temperatur mehr in der Immobilienwirtschaft

Die Lage entspannt sich mit den weiteren Öffnungen im Wirtschaftsleben auch in der Immobilienwirtschaft zusehends. Noch nie seit Beginn der Untersuchungen des Corona-Immobilien-Index vor sieben Wochen zeigte sich die Immobilienwirtschaft so stabil wie heute. Die nun bereits in der siebten Woche bei Marktteilnehmern abgefragte Lage ist inzwischen wieder auf Normalniveau. Zwei Drittel der Unternehmen sehen keinerlei Einschränkungen in der Material- bzw. Personalsituation auf ihren Baustellen. Nur noch leichte Engpässe bei Material und Personal auf deutschen Projektentwicklungsbaustellen werden in dieser Untersuchungswoche bei einem Drittel der Befragten beobachtet. Das zeigen die Ergebnisse des aktuellen Corona-Immobilien-Index von baumonitoring.com, dem Netzwerk aus renommierten Unternehmen der Immobilienwirtschaft.

Bei der Personalversorgung melden 67 Prozent (Vorwoche 43 Prozent) keinerlei Einschränkungen. 33 Prozent der Teilnehmer registrieren leichte Probleme durch Personalmangel (Vorwoche 57 Prozent). Mittlere Einschränkungen durch Personalmangel auf den Baustellen, starke Probleme oder Stillstand wie in den ersten Wochen nach dem Corona-Lockdown werden nicht mehr vermeldet.

Bei der Materialversorgung verbessert sich die Lage weiter. In der aktuellen Erhebung erkennen 67 Prozent der Teilnehmer keine Einschränkungen (Vorwoche 57 Prozent). Während in dieser Woche 33 Prozent der Befragten noch leichte Einschränkungen bei der Materialversorgung sehen, sagten dies in der Vorwoche noch 43 Prozent. Mittlere oder große Einschränkungen oder gar ein Baustillstand werden überhaupt nicht mehr angegeben.

Die Fieberkurve des Corona-Immobilien-Index ist auf fast normale Temperatur gesunken und zeigt aktuell 36,8 Grad. In den Vorwochen bewegte sich die Temperatur zwischen 37,8 Grad und 37,0 Grad (Vorwoche). Der Corona-Immobilien-Index wird auf einer Skala von 36,5 – 41,5 Grad abgebildet. In Bezug auf die menschliche Körpertemperatur gibt der Index die Lage auf dem Immobilienmarkt an. Bei 36,5 Grad gibt es keine Beeinträchtigungen, alles ist in Ordnung. Nehmen die Probleme auf den Baustellen zu, steigt die Temperatur bis hin zum Fieber, maximal 41,5 Grad. Dann geht nichts mehr = kompletter Baustopp.

Moritz Koppe, Geschäftsführer emproc SYS und Initiator des Corona-Immobilien-Index: „Auf den Projektbaustellen in Deutschland wird fleißig gebaut. Die Einschränkungen durch die Coronakrise scheinen von der Immobilienwirtschaft bislang gut weggesteckt worden zu sein. 36,8 Grad sind fast normale Werte. Doch machen wir uns nichts vor, die wirtschaftliche Lage insgesamt ist fragil, wir werden beobachten, wie sich die Immobilienwirtschaft in den kommenden Wochen hält.“

Mit Hilfe vieler teilnehmender Immobilienexperten und Unterstützung namhafter Unternehmen und Institutionen aus dem emproc-Netzwerk – z.B. Cushman & Wakefield, Real Estate Lounge, RICS, alyne, Fraunhofer, Norton Rose Fulbright, building radar, alphazirkel, Capmo, Flowinvest und Mailänder Consult – werden einmal wöchentlich die aktuelle Situation deutscher Projektentwicklungen und die Auswirkungen der Coronakrise gemessen.

Durchgeführt wird die wöchentliche Umfrage vom Unternehmen Alyne, spezialisiert auf Cybersecurity und Risikomanagement. Alyne bietet die sichere und anonyme Auswertung der Umfrage, somit sind die Angaben der Teilnehmer geschützt und können nicht zurückverfolgt werden.

Stefan Stenzel, Associate Director bei Cushman & Wakefield und Initiator des Corona-Immobilien-Index: „Die Lockerungen im öffentlichen Leben und in der Wirtschaft schlagen voll auf die Immobilienwirtschaft durch. Wir sind fast wieder bei normalen Werten. Wir werden den Index auch in der kommenden Zeit erheben und ausdehnen auf weitere Parameter.“








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