09.06.2020 gif stellt Risikokennzahlen für die Immobilienbranche vor
Der neu-veröffentlichte „Kennzahlenkatalog Immobilien-Risikomanagement“ der Kompetenzgruppe Immobilien-Risikomanagement der gif Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e. V. gibt einen wertenden Überblick über die wichtigsten Risikokennzahlen für Immobilien bzw. Immobilienunternehmen. Neben Begriffen aus der Praxis werden auch weitgehend unbekannte, aber von der Wissenschaft empfohlene Kennzahlen in den Katalog einbezogen.
Die Zeiten, in denen Risikomanagement für Immobilienunternehmen optional war, sind vorbei. Neue internationale Normen, nationale Gesetze und Verordnungen sowie Prüfungsrichtlinien zwingen heute einen Großteil der Immobilienwirtschaft zu einem zeitgemäßen Risikomanagement. Der regulatorische Druck hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Ausgelöst wurde die Regulierungswelle durch die Finanzkrise. Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank zwingt Anleger, höhere Risiken zu akzeptieren, um ihre Anlageziele zu erreichen. Diese Kombination aus Marktumfeld und vorhandenen gesetzlichen Regelungen macht die Notwendigkeit zur Einführung bzw. Verbesserung von Immobilien-Risikomanagementsystemen deutlich.
„Für eine gerechte Beurteilung von Immobilien, Immobilienportfolios und Immobilienunternehmen ist eine Risikobewertung zwingend erforderlich, doch in der Praxis sind Risikokennzahlen bisher wenig verbreitet“, erklärt Prof. Dr. Carsten Lausberg (Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen) und Tobias Schultheiß (Blackbird Real Estate GmbH), beide Leiter der gif-Kompetenzgruppe Immobilien-Risikomanagement, ergänzt: „Während es für die Beurteilung der Performance eine Vielzahl erforschter und eingesetzter Renditekennzahlen gibt, fehlen diese bisher im Risikobereich, obwohl für Investitions- und andere wichtige Entscheidungen Rendite und Risiko relevant sind.“
Der „Kennzahlenkatalog Immobilien-Risikomanagement“ soll diese Lücke schließen und das Definitionsvakuum füllen. Der pragmatische Ansatz des Kennzahlenkatalogs unterstützt bei der Ermittlung einer spezifischen Risikoposition. Angesprochen sind vorrangig Geschäftsführer und Risikoverantwortliche von Immobiliengesellschaften, aber auch Studierende und Lehrende immobilienwirtschaftlicher Studiengänge. Als Ansatz zur Vereinheitlichung soll dieser Leitfaden einen Beitrag zu einem professionellen Risikomanagement leisten und die interne und externe Kommunikation von Risiken gegenüber Mitarbeitern, Gesellschaftern und Fremdkapitalgebern erleichtern.
Aufbau des Leitfadens
Der Leitfaden gibt den aktuellen Stand der immobilienwirtschaftlichen Risikomessung wieder und enthält eine Liste mit den wichtigsten Kennzahlen, die die gif-Kompetenzgruppe Immobilien-Risikomanagement erarbeitet hat (die Liste wird künftig weiterentwickelt). Im letzten Kapitel des Leitfadens erläutern Beispiele, wie die Kennzahlen bereits in der Praxis eingesetzt werden.
Der „Kennzahlenkatalog Immobilien-Risikomanagement“ wird am 11. November 2020, beim „Tag der Immobilie“ an der HfWU Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen vorgestellt.
Die Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e.V. wurde am 15. Oktober 1993 gegründet und hat heute mehr als 1.300 Mitglieder. Der gemeinnützige Verein strebt die Zusammenführung von Theorie und Praxis an und trägt zur Klärung wichtiger immobilienwirtschaftlicher Fragestellungen sowie zur Verbesserung der Markttransparenz bei.
Die Zeiten, in denen Risikomanagement für Immobilienunternehmen optional war, sind vorbei. Neue internationale Normen, nationale Gesetze und Verordnungen sowie Prüfungsrichtlinien zwingen heute einen Großteil der Immobilienwirtschaft zu einem zeitgemäßen Risikomanagement. Der regulatorische Druck hat in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Ausgelöst wurde die Regulierungswelle durch die Finanzkrise. Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank zwingt Anleger, höhere Risiken zu akzeptieren, um ihre Anlageziele zu erreichen. Diese Kombination aus Marktumfeld und vorhandenen gesetzlichen Regelungen macht die Notwendigkeit zur Einführung bzw. Verbesserung von Immobilien-Risikomanagementsystemen deutlich.
„Für eine gerechte Beurteilung von Immobilien, Immobilienportfolios und Immobilienunternehmen ist eine Risikobewertung zwingend erforderlich, doch in der Praxis sind Risikokennzahlen bisher wenig verbreitet“, erklärt Prof. Dr. Carsten Lausberg (Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen) und Tobias Schultheiß (Blackbird Real Estate GmbH), beide Leiter der gif-Kompetenzgruppe Immobilien-Risikomanagement, ergänzt: „Während es für die Beurteilung der Performance eine Vielzahl erforschter und eingesetzter Renditekennzahlen gibt, fehlen diese bisher im Risikobereich, obwohl für Investitions- und andere wichtige Entscheidungen Rendite und Risiko relevant sind.“
Der „Kennzahlenkatalog Immobilien-Risikomanagement“ soll diese Lücke schließen und das Definitionsvakuum füllen. Der pragmatische Ansatz des Kennzahlenkatalogs unterstützt bei der Ermittlung einer spezifischen Risikoposition. Angesprochen sind vorrangig Geschäftsführer und Risikoverantwortliche von Immobiliengesellschaften, aber auch Studierende und Lehrende immobilienwirtschaftlicher Studiengänge. Als Ansatz zur Vereinheitlichung soll dieser Leitfaden einen Beitrag zu einem professionellen Risikomanagement leisten und die interne und externe Kommunikation von Risiken gegenüber Mitarbeitern, Gesellschaftern und Fremdkapitalgebern erleichtern.
Aufbau des Leitfadens
Der Leitfaden gibt den aktuellen Stand der immobilienwirtschaftlichen Risikomessung wieder und enthält eine Liste mit den wichtigsten Kennzahlen, die die gif-Kompetenzgruppe Immobilien-Risikomanagement erarbeitet hat (die Liste wird künftig weiterentwickelt). Im letzten Kapitel des Leitfadens erläutern Beispiele, wie die Kennzahlen bereits in der Praxis eingesetzt werden.
Der „Kennzahlenkatalog Immobilien-Risikomanagement“ wird am 11. November 2020, beim „Tag der Immobilie“ an der HfWU Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen vorgestellt.
Die Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e.V. wurde am 15. Oktober 1993 gegründet und hat heute mehr als 1.300 Mitglieder. Der gemeinnützige Verein strebt die Zusammenführung von Theorie und Praxis an und trägt zur Klärung wichtiger immobilienwirtschaftlicher Fragestellungen sowie zur Verbesserung der Markttransparenz bei.
