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12.06.2020 Corona-Immobilien-Index: Auf dem Bau läuft es weitgehend entspannt

Die Situation auf den Projektbaustellen zeigt sich in Woche zehn seit Beginn der Untersuchungen des Corona-Immobilien-Index stabil und leicht verbessert zur Vorwoche. Das Thermometer sinkt auf 36,7 Grad, auch das ist eine positive Entwicklung zur vorherigen Befragung. In der aktuell ausgewerteten Untersuchung sind fast neun von zehn Unternehmen mit dem notwendigen Baumaterial auf ihren Baustellen vollständig versorgt. Beim Personal sieht es für ebenfalls 89 Prozent ebenso aus: Es stehen genügend Mitarbeiter für die laufenden Bauarbeiten zur Verfügung. Das sind die Ergebnisse der aktuellen Befragung des Corona-Immobilien-Index von baumonitoring.com, einem Netzwerk, von renommierten Unternehmen der Immobilienwirtschaft.

Bezüglich der Personalversorgung melden 89 Prozent (Vorwoche 50 Prozent) keinerlei Einschränkungen. Das ist ein sehr gutes Ergebnis. Niemand registriert leichte Probleme durch Personalmangel (Vorwoche 42 Prozent). Das klingt sehr gut, jedoch melden 11 Prozent der Befragten dafür mittlere Sorgen bezüglich ihrer personellen Situation auf dem Bau (Vorwoche 8 Prozent). Insgesamt hat sich die Lage im Vergleich zur Vorwoche jedoch deutlich verbessert. Starke Probleme oder gar Stillstand auf den Projektbaustellen gab es nur in den ersten beiden Wochen nach dem Corona-Lockdown.

Der Materialnachschub auf den Baustellen funktioniert stabil. In der aktuellen Erhebung vermelden 89 Prozent der Teilnehmer keine Einschränkungen (Vorwoche 92 Prozent). Während in dieser Woche 11 Prozent der Befragten noch leichte Einschränkungen bei der Materialversorgung sehen, sagten dies in der Vorwoche 8 Prozent. Auch hier gilt: Starke Einschränkungen beziehungsweise einen Baustillstand gab es nur in den ersten beiden Untersuchungswochen.

Die Fieberkurve des Corona-Immobilien-Index ist weiter gesunken und liegt aktuell bei 36,7 Grad. In den vorangegangenen drei Wochen waren es 36,8 Grad. Der Corona-Immobilien-Index wird auf einer Skala von 36,5 – 41,5 Grad abgebildet. In Bezug auf die menschliche Körpertemperatur gibt der Index die Lage auf dem Immobilienmarkt an. Bei 36,5 Grad gibt es keine Beeinträchtigungen, alles ist in Ordnung. Nehmen die Probleme auf den Baustellen zu, steigt die Temperatur bis hin zum Fieber, maximal 41,5 Grad. Dann geht nichts mehr = kompletter Baustopp.

Moritz Koppe, Geschäftsführer emproc SYS und Initiator des Corona-Immobilien-Index: „Natürlich wird es immer leichte Schwankungen in die eine oder andere Richtung geben, das ist völlig normal. Wichtig ist die Tendenz. Und die ist positiv. Das lässt hoffen auf eine völlige Normalität in relativ kurzer Zeit. Wir bleiben dran und werden weiter informieren.“

Mit Hilfe vieler teilnehmender Immobilienexperten und der Unterstützung namhafter Unternehmen und Institutionen aus dem emproc-Netzwerk – z.B. Cushman & Wakefield, Real Estate Lounge, RICS, alyne, Fraunhofer, Norton Rose Fulbright, building radar, alphazirkel, Capmo, Flowinvest und Mailänder Consult – werden einmal wöchentlich die aktuelle Situation deutscher Projektentwicklungen und die Auswirkungen der Coronakrise gemessen.

Durchgeführt wird die wöchentliche Umfrage vom Unternehmen Alyne, spezialisiert auf Cybersecurity und Risikomanagement. Alyne bietet die sichere und anonyme Auswertung der Umfrage, somit sind die Angaben der Teilnehmer geschützt und können nicht zurückverfolgt werden.

Stefan Stenzel, Associate Director bei Cushman & Wakefield und Initiator des Corona-Immobilien-Index: „Ich schätze die Gesamtlage sehr positiv ein. Wenn man bedenkt, in welcher Situation wir vor zehn Wochen standen, wo die Mehrzahl der Befragten mit Sorgen zu kämpfen hatten, wie es weitergeht, zeigt sich heute wieder einmal: Die Immobilienwirtschaft ist eine weitgehend stabile Branche.“








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