News RSS-Feed

08.07.2020 Führen COVID-19 und Homeoffice zu verändertem Büroflächenbedarf?

Führen COVID-19 und das Homeoffice zu einem veränderten Büroflächenbedarf?
Besonders In den letzten Monaten erlebte die globale Ökonomie eine nie dagewesene Eruption – das Wirtschaftsleben kam zum Stillstand und in einer kaum möglich geglaubten Geschwindigkeit fand „das Arbeiten“ plötzlich „zu Hause“ statt. Der Stand der Digitalisierung in der deutschen Immobilienwirtschaft war zuvor eher mittelmäßig.

Die neue Catella-Umfrage bei 750 Entscheidern der Immoblienbranche zeigt nach dem Verlauf der COVID-19-Krise aber ein positives Bild. Nach 12 Wochen halten 85 % der Befragten die digitale Ausstattung in ihrem Unternehmen für gut oder sehr gut. Im Ergebnis, so die Überzeugung der Branche, wird die COVID-19-Pandemie zu einem strukturell und nachhaltig veränderten Büroflächenbedarf führen. Ob sich dieser tatsächlich in einem Flächenrückgang oder eher veränderten Arbeitsstrukturen (z. B. Flexible Office Spaces, Coworking-Infrastruktur) zeigen wird, bleibt abzuwarten.

Prof. Dr. Thomas Beyerle, Leiter Research Catella Group, kommentiert: „Realistisch werden sich Effekte frühestens mit dem Ende der Pandemie zeigen. Jedoch wird auch zukünftig der größte Teil der Gesellschaft im Dienstleistungssektor arbeiten und daher einen hohen Bedarf an Bürofläche erzeugen. Wir erwarten, dass sich diese Entwicklungen an den bereits etablierten CBDs bzw. Verkehrsknotenpunkten darstellen. Ein Zurück in die klassische, konjunkturell verlaufende Nachfragezyklik bei der Büroflächenabsorption scheint nicht mehr gegeben.“

Einige Details:

• Durch die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie wurde bei 97 % der Befragten in immobilienwirtschaftlichen Berufen die Büroarbeit teilweise oder gänzlich durch Homeoffice ersetzt.
• In den letzten 12 Wochen wurde eine positive Entwicklung der digitalen Performance der Unternehmen wahrgenommen. 85 % bezeichnen diese als gut oder sehr gut.
• Eine Veränderung der Arbeitszeit hat stattgefunden, was sich in einer Verschiebung und Verlängerung sowie einem erhöhten Arbeitspensum manifestiert.
• Am meisten werden Face-to-Face-Kontakte während der klassischen Büroarbeit vermisst.
• Für einen signifikanten Anteil der Befragten ist die ideale Wochenaufteilung durch Flexibilität geprägt (1 bis 3 flexible Tage pro Woche).
• Man geht davon aus, dass nationale sowie internationale Geschäftsreisen zukünftig abnehmen werden.
• Man erwartet zukünftig einen leichten Büroflächenrückgang von -1 % bis -10 %.







Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!