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14.08.2020 ICG gibt Leitfaden gegen Geldwäsche heraus

Deutschland gilt vielen Investoren weltweit als sicherer Hafen für ihre Anlagen. Wirtschaftliche Rahmendaten und politische Stabilität zählen in herausfordernden Zeiten umso mehr. Entsprechend war Deutschland 2019 erstmals der volumenstärkste Immobilien-Investmentmarkt in Europa. Doch wo viel investiert wird, steigt auch die Gefahr von Unregelmäßigkeiten und Missbrauch. Dies veranlasste den Gesetzgeber, die Vorschriften zur Prävention von Geldwäsche sukzessive zu verschärfen. Unternehmen in der Immobilienbranche müssen die Regelungen des Geldwäschegesetzes nun umsetzen.

Der Arbeitskreis Compliance des Instituts für Corporate Governance hat deshalb für alle Akteure der Immobilienbranche eine kompakte Übersicht zum Geldwäschegesetz (GWG) erstellt.

Antonios Kotsis, Head of Legal & Compliance JLL Germany und Leiter des ICG-Arbeitskreises Compliance: „Der Kampf gegen Geldwäsche ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, denn es geht unter anderem darum, Kriminalität und Terrorismusfinanzierung zu unterbinden. Die Immobilienbranche leistet hier ihren Beitrag, indem Transaktionen und deren Beteiligte genau geprüft und internationale Sanktionen eingehalten werden. Dies erfordert Aufmerksamkeit, aber ebenso Bewusstsein für die Risiken. Der aktuelle Leitfaden soll dazu dienen, für das Thema zu sensibilisieren und klare, kompakte Handlungshilfe zu bieten.“

Standen bislang nur Investmenttransaktionen im Fokus der GWG-Regeln, so ist dies seit Beginn des Jahres auch auf Anmietungen ausgeweitet, sobald die Monatsnettokaltmiete 10.000 Euro übersteigt. „Neben einem umfangreichen Report haben wir deshalb eine Matrix erstellt, auf der auf einen Blick zu erkennen ist, ob nach dem GWG eine Verpflichtung vorliegt, die Transaktion und die deren beteiligten Parteien zu prüfen“, fasst Kotsis zusammen.








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