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03.09.2020 Nürnberger Bürovermietungsmarkt dank Großgesuchen optimistisch

Dank eines starken ersten Quartals hat der Nürnberger Bürovermietungsmarkt die Folgen der Corona-Pandemie im ersten Halbjahr abfedern können. Nach den ersten sechs Monaten liegt der Flächenumsatz bei 41.000 m², wovon 80 Prozent auf das erste Quartal entfallen, da das zweite bereits deutlich unter dem Eindruck der Einschränkungen stand. Das Ergebnis liegt zwar 19 Prozent unter dem ersten Halbjahr 2019, in den Big 7 hatte der Rückgang im Schnitt allerdings 36 Prozent betragen. Auch der mittelfristige Vergleich fällt für die Frankenmetropole milde aus: Der aktuelle Wert liegt nur fünf Prozent unter dem Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre.

Julia Schreiter, Team Leader Office Leasing JLL Nürnberg: „Zu Jahresbeginn haben gleich sieben Anmietungen mit mehr als 1.500 m² die Attraktivität der Stadt unterstrichen. Hier stach vor allem der Abschluss des IT-Dienstleisters Datev über 12.400 m² im Teilmarkt Westen heraus.“ Corona-bedingte Verzögerungen bei den Anmietungen beobachtet sie vor allem in der Innenstadt und im Innenstadtgürtel. Zusammengenommen steuerten diese beide Teilmärkte nur acht Prozent des Flächenumsatzes im ersten Halbjahr bei.

„Optimistisch stimmt allerdings, dass es derzeit einige Großgesuche im Nürnberger Markt gibt. Damit könnte die Tradition fortgesetzt werden, dass das zweite Halbjahr in Nürnberg immer das stärkere ist“, sagt Schreiter. „Sollten diese Anmietungen realisiert werden, könnte der Markt die 100.000 m² Jahresflächenumsatz erreichen.“

Der Leerstand hat derweil wieder 30 Basispunkte zugelegt und liegt nach seinem Allzeittief von 2,1 Prozent im vergangenen Jahr nun bei 2,4 Prozent. Bis zum Jahresende wird eine weitere Zunahme auf 2,7 Prozent erwartet. „Von einer Entspannung im Markt und einem gesunden Leerstand kann man aber auch dann noch nicht sprechen“, erklärt Schreiter. Zwar wurden im ersten Halbjahr 28.000 m² Bürofläche fertigstellt, doch waren diese bereits vergeben. In den kommenden drei Jahren sollen rund 120.000 m² folgen.

Die Bürospitzenmiete verharrt derweil bei 16,00 Euro. Sie wird in der Innenstadt und im Innenstadtgürtel erzielt, wo jüngst hochwertige Flächen durch Neuentwicklungen hinzugekommen waren. Die gewichtete Durchschnittsmiete liegt derweil bei 14,55 Euro.





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