03.09.2020 Emittenten aus zyklischen Branchen mit Potenzial
Alles andere als aussichtslos ist ein Investment in Unternehmensanleihen aus Sicht der Experten von Brandywine Global. „Vor allem Emittenten aus zyklischen Branchen bieten gerade jetzt Chancen“, sagt Renato Latini, Associate Portfoliomanager und Senior Research Analyst beim US-Investmenthaus Brandywine Global. Anleger sollten aber strukturiert vorgehen.
„Auch nachdem die Notenbanken weltweit massiv in die Anleihemärkte eingegriffen und für enge Spreads gesorgt haben, bleibt die Anlageklasse attraktiv“, so Latini. „Insbesondere die US-Notenbank hat bewährte Maßnahmen aus der Finanzkrise genutzt und um weitere Instrumente ergänzt. Inzwischen ist sie nicht nur Kreditgeber der letzten Instanz, sondern auch Käufer der letzten Instanz. Dies hat die Kreditspreads in defensiven Sektoren nach der ersten Panik im März rasch eingeengt“, erläutert Latini. Die US-Notenbank hatte sich im ersten Halbjahr neben Titeln mit Investment-Grade-Rating auch bei gefallenen Engeln, also kürzlich abgestuften Emittenten, und über ETFs gar bei High-Yield-Anleihen engagiert.
Trotz der massiven Markteingriffe und der daraus folgenden Beruhigung an den Finanzmärkten sieht Latini noch immer Chancen. „Besonders bei zyklischen Emittenten, wie etwa aus den Bereichen Rohstoffe oder Energie, preist der Markt noch immer Unsicherheit ein. Mit Fortschreiten der globalen Erholung entstehen hier für Investoren Chancen“, sagt der Portfoliomanager. Vor allem die steigende Nachfrage nach Industrieprodukten sowie die Fortschritte im Kampf gegen die Pandemie machen Hoffnung, dass die Straffung der Spreads auch zyklischere Branchen und Hochzinsanleihen erreicht.
Trotz der positiven Aussichten hält Latini nichts davon, den Markt als Ganzes zu kaufen und sich beispielsweise mittels Indizes bei Hochzinsanleihen zu positionieren: „Wie stark der bevorstehende Aufschwung ist, bleibt ungewiss. Vor allem gehebelte Kapitalstrukturen bergen in diesem Zusammenhang große Risiken. Investoren sollten daher neben einer makroökonomischen Analyse-Perspektive unbedingt auch Bottom-up vorgehen“, betont der Anleihe-Experte. Entscheidend ist für Latini, während der Analyse potenzieller Anlageziele zu evaluieren, wie wahrscheinlich es ist, dass bestimmte Katalysatoren für das Schließen bestehender Bewertungslücken eintreten. „Gepaart mit einer aktiven Allokation und einem flexiblen Durationsmanagement können Investoren auch im aktuellen Marktumfeld auf diese Weise noch Potenziale heben", so Latini.
„Auch nachdem die Notenbanken weltweit massiv in die Anleihemärkte eingegriffen und für enge Spreads gesorgt haben, bleibt die Anlageklasse attraktiv“, so Latini. „Insbesondere die US-Notenbank hat bewährte Maßnahmen aus der Finanzkrise genutzt und um weitere Instrumente ergänzt. Inzwischen ist sie nicht nur Kreditgeber der letzten Instanz, sondern auch Käufer der letzten Instanz. Dies hat die Kreditspreads in defensiven Sektoren nach der ersten Panik im März rasch eingeengt“, erläutert Latini. Die US-Notenbank hatte sich im ersten Halbjahr neben Titeln mit Investment-Grade-Rating auch bei gefallenen Engeln, also kürzlich abgestuften Emittenten, und über ETFs gar bei High-Yield-Anleihen engagiert.
Trotz der massiven Markteingriffe und der daraus folgenden Beruhigung an den Finanzmärkten sieht Latini noch immer Chancen. „Besonders bei zyklischen Emittenten, wie etwa aus den Bereichen Rohstoffe oder Energie, preist der Markt noch immer Unsicherheit ein. Mit Fortschreiten der globalen Erholung entstehen hier für Investoren Chancen“, sagt der Portfoliomanager. Vor allem die steigende Nachfrage nach Industrieprodukten sowie die Fortschritte im Kampf gegen die Pandemie machen Hoffnung, dass die Straffung der Spreads auch zyklischere Branchen und Hochzinsanleihen erreicht.
Trotz der positiven Aussichten hält Latini nichts davon, den Markt als Ganzes zu kaufen und sich beispielsweise mittels Indizes bei Hochzinsanleihen zu positionieren: „Wie stark der bevorstehende Aufschwung ist, bleibt ungewiss. Vor allem gehebelte Kapitalstrukturen bergen in diesem Zusammenhang große Risiken. Investoren sollten daher neben einer makroökonomischen Analyse-Perspektive unbedingt auch Bottom-up vorgehen“, betont der Anleihe-Experte. Entscheidend ist für Latini, während der Analyse potenzieller Anlageziele zu evaluieren, wie wahrscheinlich es ist, dass bestimmte Katalysatoren für das Schließen bestehender Bewertungslücken eintreten. „Gepaart mit einer aktiven Allokation und einem flexiblen Durationsmanagement können Investoren auch im aktuellen Marktumfeld auf diese Weise noch Potenziale heben", so Latini.