News RSS-Feed

10.09.2020 Attraktiver Flughafen-Korridor: Großflughafen BER vor der Eröffnung

Nach 14 Jahren Bauzeit dürfte es am 31. Oktober 2020 soweit sein: Der „Willy Brandt“-Flughafen Berlin Brandenburg (BER) wird seiner Bestimmung übergeben. Corona-bedingt wird weder die Eröffnungsfeier noch der Flugverkehr mit einem „Wumms“ erfolgen – „was psychologisch kein Nachteil sein muss“, wie Rüdiger Thräne, Niederlassungsleiter JLL Berlin, findet: „Durch den notwendigen Schongang in der Anlaufphase haben die Berliner und die Brandenburger die Gelegenheit, sich peu à peu mit ihrem nun endlich vollendeten Großprojekt anzufreunden. Nach all den Bau-Skandalen, Fehlplanungen und Verzögerungen eine ganz gewiss heilsame Zeit der Eingewöhnung. Rein wirtschaftlich allerdings ist die befürchtete lediglich 20-prozentige Auslastung des BER in dessen Anlaufphase schon ein Problem, das auf Grund der immensen Potentiale über kurz oder lang jedoch ausgeglichen werden wird.“

Ab November des Jahres befindet sich die deutsche Hauptstadt auch verkehrsinfrastrukturell endlich auf Augenhöhe mit den Immobilienhochburgen Frankfurt und München und deren Großflughäfen. „Das war definitiv überfällig, denn dem internationalen Besucher vor allem aus dem asiatischen Raum war es schwer vermittelbar, dass er Umwege in Kauf nehmen musste, um die deutsche Hauptstadt zu erreichen“, so Thräne. Und weiter: „Diese Direktanbindung an zahlreiche internationale Destinationen wird nicht nur wirtschaftlich ihr Scherflein zu einem neuen Boom beitragen, nach Corona werden endlich auch asiatische Touristen Berlin nonstop anfliegen können.“

Paradebeispiel für Urbanität im 21. Jahrhundert

Im Gegensatz zu den Entwicklern des BER hatten die Immobilien-Planer und -Developer ihre Hausaufgaben dagegen frühzeitig nicht nur in Angriff genommen, sondern auch erfolgreich in Objekte umgesetzt: „Der Flughafen-Korridor vom Hauptbahnhof über den Alexanderplatz, Mediaspree, die Rummelsburger Bucht, Oberschöneweide, den Adlershof bis hin zum Areal rund um den BER muss sich in puncto seiner Immobilienattraktivität vor keiner Stadt der Welt verstecken. Entlang dieser Achse boten und bieten sich hohe Anreize für Developer, die über viele Jahre brachliegende Spekulationsbebauung der Spreemetropole zu dynamisieren. Von Interesse für Entwickler sind auch die Areale rund um die zentralen Bahnhöfe mit ICE-Anbindung wie etwa dem Berliner Südkreuz“, so Thräne.

In den rund 15 Jahren Bauzeit des Flughafens sind im Korridor dorthin zahlreiche Quartiere mit internationaler Strahlkraft entstanden. So sind etwa in der Rummelsburger Bucht Projekte mit über 350.000 m² im Bau oder in Planung (darunter Spreewerk, Funkhaus und Nalepaland), in Oberschöneweide weitere ca. 300.000 m² (z.B. die Rathenau Hallen und das Behrens Areal).

Diese Baudynamik setzt sich weiter fort im Technologiestandort Adlershof durch Refurbishments („Curve“) und Neubauten (Europacenter am Forum, Brainbox, Am Oktogon) und natürlich dem bereits eröffneten Allianz Campus.

Von den insgesamt rund 1,8 Mio. m² Bürofläche im Bau in Berlin befinden sich allein in diesem Korridor bis zum Flughafen BER aktuell mit über 500.000 m² rund 30 Prozent, viele weitere sind in der Planung. Dem gesamten Großraum rund um den neuen Airport gibt natürlich nicht zuletzt auch die Ansiedlung von Tesla in Grünheide einen weiteren Schub, die die Nachfrage noch einmal spürbar erhöht.

„Dass sich Mobilität mit Immobilität sinnvoll miteinander verbinden lässt - dafür ist nicht zuletzt der Korridor zum ‚Willy Brandt‘-Flughafen ein markantes und international hochgeschätztes Paradebeispiel für Urbanität im 21. Jahrhundert“, so Rüdiger Thräne.








Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!