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21.09.2020 Umfrage: Kauf-Transaktionen sinken, Miet-Transaktionen bleiben gleich

Laut einer aktuellen Umfrage des weltweit tätigen Immobilienmaklernetzwerks Remax unter 2.100 Maklern aus 27 europäischen Ländern wird die Coronavirus-Pandemie weitreichende Auswirkungen auf die Transaktionszahlen von Immobilien haben. Im Bereich Kauf-Wohnimmobilien soll die Zahl der Transaktionen nach überwiegender Einschätzung der Makler sinken. Im Gegensatz hierzu sagt Deutschland für städtische Gebiete annähernd keine Veränderung voraus, wohl aber einen Rückgang für den ländlichen Raum. Frankreich, Bulgarien und Polen sagen einen Zuwachs für Einfamilienhäuser sowohl im urbanen als auch im ländlichen Raum vorher. Allgemein sollen Wohnungen stärker betroffen sein als Einfamilienhäuser.

Mit Blick auf die Transaktionszahlen im Bereich Miet-Wohnimmobilien zeigt die Umfrage, dass die Mehrzahl der befragten Makler im europäischen Schnitt ein ähnliches Niveau wie 2019 erwartet. Lediglich Malta, Griechenland, die Slowakei, Slowenien und Montenegro sagen einen Rückgang voraus; die Türkei einen Zuwachs.

Kurt Friedl, CEO und Gesellschafter von Remax Germany: „Die Ergebnisse der Umfrage in Bezug auf Deutschland decken sich mit unseren Erfahrungen: Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage nach Wohnraum konstant bleibt und sich aufgrund von verstärkt gelebtem Home-Office sogar noch erhöht, da sich viele Menschen ihren Arbeitsbereich zu Hause einrichten und vermehrt in die eigenen vier Wände investieren.“

Gewerbeimmobilienmarkt deutlich stärker betroffen als Wohnimmobilienmarkt
Die Auswirkungen der Coronakrise im Gewerbeimmobilienbereich werden dagegen voraussichtlich erheblich größer sein: Nach der Umfrage erwarten die Makler europaweit 20 Prozent weniger Transaktionen. Frankreich, die Niederlande und die Türkei sagen allerdings einen Zuwachs voraus, insbesondere mit Blick auf Anlageimmobilien. Covid-19 habe im Markt einen Mangel an Zuversicht hervorgerufen. Es herrsche Angst vor einer wirtschaftlichen Rezession und die Arbeitslosenzahlen nähmen zu. Im Gegensatz zum Wohnimmobilienmarkt, der deutlich widerstandsfähiger zu sein scheine, sei der gewerbliche Immobilienmarkt von der Pandemie sehr stark getroffen worden.

Prognose für Deutschland zu Transaktionszahlen in 2020 im Vergleich zum Vorjahr

Transaktionen Wohnimmobilien Kauf:

Wohnungen:

– Urbaner Raum (Großstädte & Städte): Zwei Fünftel (41,7 Prozent) der in Deutschland befragten Remax-Makler sehen keine Veränderung voraus, 25,0 Prozent einen 10-prozentigen Zuwachs, 20,8 Prozent einen 10-prozentigen Rückgang
– Ländlicher Raum: Ebenfalls zwei Fünftel (41,7 Prozent) erwarten keine Veränderung, 33,3 Prozent sehen einen Rückgang um 10 Prozent, 16,7 Prozent einen Zuwachs um 10 Prozent voraus

Einfamilienhäuser:

– Urbaner Raum (Großstädte & Städte): Knapp über die Hälfte (54,2 Prozent) prognostizieren keine Veränderung, jeweils 12,5 Prozent einen 10-prozentigen Zuwachs bzw. einen 10-prozentigen Rückgang
– Ländlicher Raum: Ein Drittel (33,3 Prozent) sieht keine Veränderung voraus, 29,2 Prozent erwarten einen Rückgang um 10 Prozent, 20,8 Prozent einen Zuwachs um 10 Prozent

Transaktionen Wohnimmobilien Miete:

Wohnungen:

– Urbaner Raum (Großstädte & Städte): Zwei Drittel (62,5 Prozent) prognostizieren keine Veränderung, 16,7 Prozent einen 10-prozentigen Zuwachs, 4,2 Prozent einen 10-prozentigen Rückgang
– Ländlicher Raum: Die Hälfte (50,0 Prozent) sagt keine Veränderung voraus, 16,7 Prozent erwarten einen 10-prozentigen Rückgang, 12,5 Prozent einen 10-prozentigen Zuwachs

Einfamilienhäuser:

– Urbaner Raum (Großstädte & Städte): Zwei Drittel (62,5 Prozent) erwarten keine Veränderung, 12,5 Prozent sehen einen Zuwachs um 10 Prozent voraus, 8,3 Prozent einen Rückgang um 10 Prozent
– Ländlicher Raum: Die Hälfte (50,0 Prozent) prognostiziert keine Veränderung, 16,7 Prozent erwarten einen 10-prozentigen Rückgang, 12,5 Prozent einen 10-prozentigen Zuwachs

Transaktionen Gewerbeimmobilien Kauf:

Ein Drittel (33,3 Prozent) erwartet einen Rückgang um 10 Prozent und 29,2 Prozent sogar um 20 Prozent, 8,3 Prozent sehen keine Veränderung

Transaktionen Gewerbeimmobilien Miete:

Knapp über ein Drittel (37,5 Prozent) erwartet einen 10-prozentigen Rückgang und 20,8 Prozent sogar einen Rückgang um 20 Prozent, 12,5 Prozent sehen keine Veränderung vorher

Transaktionen Baugrundstücke:

Zwei Fünftel (41,7 Prozent) prognostizieren keine Veränderung, 20,8 einen 10-prozentigen Zuwachs, 16,7 Prozent einen 10-prozentigen Rückgang






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