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09.11.2020 Verkäufe auf dem Berliner Immobilienmarkt erwartungsgemäß stabil

Dass auch in Krisenzeiten in Immobilien investiert wird, zeigt sich am Berliner Markt für Wohn- und Geschäftshäuser: Trotz Corona-Auswirkungen konnten im ersten Halbjahr 286 Zinshäuser verkauft werden. Zwar lag das Ergebnis damit 34 Prozent unter dem Vorjahreswert, allerdings lässt sich dieser Rückgang nachvollziehbar erklären. Während des Lockdowns im April und Mai wurde der Handel zwei Monate lang fast komplett ausgesetzt. Der Grund lag dabei keineswegs an einem Nachfragerückgang, sondern vielmehr daran, dass Verkäufe nicht abgewickelt werden konnten. Ämter, Gutachter, Banken und teilweise auch Notare waren weitestgehend nur beschränkt handlungsfähig. Das zweite Quartal hat damit auf dem Berliner Immobilienmarkt nicht in gewohnter Form stattgefunden.

Transaktionsgeschehen zeigt Aufschwung im dritten Quartal

Eine Betrachtung des Transaktionsgeschehens in der Zeit nach dem Lockdown zeigt ganz deutlich einen Aufschwung ab Sommer. So wurden allein im Zeitraum Juli bis Mitte September 134 Wohn- und Geschäftshäuser gehandelt. Das führte zu einer gesamten Transaktionsanzahl von 420 Objekten von Januar bis Mitte September. Viele Vorgänge wurden ins zweite Halbjahr geschoben und werden sich daher erst zum Ende des Jahres in den Zahlen widerspiegeln.

Wohnen derzeit bei Investoren beliebter als Gewerbe

Die Transaktionszahlen weisen einen Unterschied zwischen Objekten mit und ohne Gewerbeanteil auf. Ausgehend von den Zahlen im ersten Halbjahr 2020 waren von insgesamt 286 gehandelten Berliner Wohn- und Geschäftshäusern (1. HJ 2019: 431):

149 reine Mietshäuser ohne Gewerbeanteil,
109 Wohn- und Geschäftshäuser mit Gewerbeanteil und
34 reine Büro- und Geschäftshäuser einschließlich Einzelhandelsobjekte.

Gründe für die Marktverschiebungen hin zu wohnlastigeren Investments sind in den Auswirkungen der Coronapandemie und des Lockdowns im April und Mai zu finden. Im Rahmen dessen sank die Nachfrage nach Gewerbe- und Büroflächen, was dazu führte, dass Investoren bei diesen Asset-Klassen vorsichtiger agierten.

Trotz zweitem „Lockdown light“ positives Jahresergebnis erwartet

Trotz erneuter Beschränkungen zur Eindämmung der Pandemie ist zum Jahresende hin nicht mit einer Eintrübung des Marktgeschehens zu rechnen. Die Stimmung auf dem Berliner Immobilienmarkt ist trotz Corona und den zusätzlichen politischen Diskussionen um Umwandlungsverbot und Mietendeckel positiv und Engel & Völkers Commercial Berlin beobachtet bei seinen Kunden eine ungebrochene Nachfrage nach Wohn- und Geschäftshäusern. Solange die Infrastruktur zum Immobilienverkauf aufrechterhalten wird, ist nach Ansicht des Unternehmens sogar ein Jahresendergebnis auf Vorjahresniveau möglich.










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