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13.11.2020 Nachfrage nach Wohneigentum steigt, das Angebot sinkt

Das Statistische Bundesamt hat heute die Baugenehmigungszahlen für den Zeitraum Januar bis September 2020 vorgestellt. Dazu sagt Jürgen Michael Schick, Präsident des Immobilienverbandes Deutschland IVD:

„Seit Monaten sinken bzw. stagnieren die Genehmigungszahlen für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser. Das ist unbefriedigend, zumal sich die Nachfrage nach Wohneigentum stetig erhöht. Die eigenen vier Wände bieten gerade in Krisen-Zeiten mehr Sicherheit, sie sind Schutzzone und gleichzeitig Altersvorsorge. Das erkennen immer mehr Bürger. 75 Prozent der Deutschen wären gerne Wohneigentümer, tatsächlich sind es jedoch nur knapp 46 Prozent. Das knappe Angebot an Wohneigentum wird mit dem geplanten Umwandlungsverbot weiter beschränkt. Das Baukindergeld läuft im März nächsten Jahres aus und damit die derzeit effektivste Förderung. Das von der Politik versprochene KfW-Bürgschaftsprogramm zur Unterstützung beim Eigenkapital ist immer noch nicht eingeführt. Die Grunderwerbsteuer wird nicht angefasst. Damit wird eine große Chance vertan, mehr Mieter zu Wohneigentümern zu machen. Das hatte sich die Politik aber vorgenommen. Dazu braucht es derzeit aber etwas mehr als nur Lippenbekenntnisse“.

Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, ist die Zahl genehmigter Eigentumswohnungen um 21,7 Prozent im Vergleich zu September 2019 (auf lediglich 5.992) zurückgegangen. Die Zahl genehmigter Einfamilienhäuser lag mit 7.759 knapp 0,7 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Die Zahl genehmigter Wohnungen insgesamt ist zwischen Januar und September 2020 um 4,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gestiegen.







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