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17.11.2020 Berlin mit Potenzial: Good Governance wird immer wichtiger

In einer Zeit vieldimensionierten Wandels wird Good Governance auch in den Städten immer wichtiger. Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, die Klima- und Umweltkrise, die Migrations-Problematik, aber auch technologische, soziale und geopolitische Veränderungen beeinflussen die Anforderungen an die Verantwortlichen in der Kommunalpolitik auch deutscher Städte in einem immer größer werdenden Ausmaß. Darauf verweist der aktuelle City Governance Report von JLL mit dem Titel „Readyness, Resilience and Responsibility“.

Deutschlands Hauptstadt kommt in diesem Zusammenhang eine herausragende Bedeutung zu: „Auch in Governance-Fragen sind die Augen der Welt auf Berlin, Deutschlands Metropole von Weltrang, gerichtet, wenn es um Fragen der Weltoffenheit einerseits und um Resilienz gegenüber Extremismus in seinen vielen Spielarten andererseits geht“, so Rüdiger Thräne, Niederlassungsleiter JLL Berlin. Thräne weiter: „Speziell Berlin, als ehemals geteilte Stadt, hat im Blick auf ihre Historie eine besondere Verantwortung für Gegenwart und Zukunft eines verantwortungsbewussten Miteinanders über Ländergrenzen und Nationalitäten hinweg.“

Im Fokus des internationalen Interesses stehe dabei nicht zuletzt die Immobilienbranche, die durch die Bereitstellung von angemessenen Lebens- und Arbeitsräumen die Realisierung des Entwicklungspotenzials in der Spreemetropole erst sicherstelle. Denn zweifellos gehört Berlin mit seiner fulminanten Start up-Kultur zu den weltweit dynamischsten Städten überhaupt. Das belegt auch der City Governance Report von JLL im Besonderen.

„In punkto Good Governance allerdings hat Berlin speziell im internationalen Vergleich mit anderen Metropolen noch einen erheblichen Nachholbedarf. Die Zusammenarbeit zwischen privater Immobilienwirtschaft und kommunalen Institutionen zum Beispiel funktioniert bei Weitem noch nicht so, wie dies wünschenswert wäre. Die Nutzung des immensen urban wirtschaftlichen Potentials der deutschen Hauptstadt wird dadurch ausgebremst. Kommunal verantworteter sozialer Wohnungsbau etwa wäre bei der Behebung der zweifellos vorhandenen Wohnungsnot in Berlin weit hilfreicher“, so Rüdiger Thräne. Trotz Eilanträgen vor dem Bundesverfassungsgericht tritt am 23. November 2020 Stufe zwei des Berliner Mietendeckels in Kraft, der neun Monate nach dem Stopp der Mieterhöhungen mit Wirkung zum 23. Februar 2020 für diverse Wohnimmobilien-Kategorien eine Absenkung vorsieht. „Die Einführung eines Mietendeckels verhindert neuen Mietwohnungsbau und verschärft dadurch noch die Situation“, so Rüdiger Thräne abschließend.










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