09.12.2020 Global-Equity-Outlook: Vielversprechende Aussichten für 2021
Wenn es nach den globalen Aktienmärkten geht, ist am Ende des „Pandemietunnels“ ein Licht erkennbar. Meldungen über vielversprechende Impfstoffe von Pfizer und Moderna haben die Anleger in ihrer Zuversicht bestärkt, dass der Erholungsprozess 2021 einsetzen dürfte. Dennoch deutet der jüngste Anstieg der Infektionszahlen in den USA und Europa auf kurzfristige Konjunkturrisiken und erhöhte Marktvolatilität hin. Allerdings hatten die virusbedingten Brüche auch etwas Gutes: So haben die Ereignisse seit Frühjahr als Katalysator gewirkt und einige wichtige Entwicklungen im Geschäftsleben wie die Verlagerung hin zum E-Commerce beschleunigt.
Die Risiken einer Momentum-Orientierung
Die globalen Aktienrenditen standen 2020 im Zeichen von Momentum, gefolgt von den Niedrigzinsen und der überschüssigen Liquidität. In diesem Zusammenhang sind einige Risiken für Anleger zu nennen. Hierzu zählt etwa ein Anstieg der SPAC-Emissionen. Bei SPACs (Special Purpose Acquisition Companies) handelt es sich um sogenannte „Blankoscheck“-Unternehmen, die Milliarden US-Dollar einsammeln und dabei einer weniger strengen aufsichtsrechtlichen Überwachung und Regulierung unterliegen, als es bei gewöhnlichen Börsengängen der Fall ist. Zahlreiche neu an der Börse gelistete Unternehmen sind zudem noch nicht profitabel. Darüber hinaus bedeutet der starke Mittelzufluss in den Private-Equity-Bereich einen Wettbewerb für börsennotierte Unternehmen, die nach attraktiven Akquisitionsmöglichkeiten suchen. Und nicht zuletzt hat der Kapitalüberschuss in grüne ESG-Initiativen dazu geführt, dass die Bewertungen die Fundamentaldaten übersteigen.
Die Bedeutung dominanter Unternehmen in der Informationstechnologie
Der Technologiesektor steht mittlerweile für 27 Prozent des S&P 500 Index, wobei nur eine kleine Zahl von Unternehmen die Gesamtperformance dominiert. Der Sektor ist Schauplatz eines natürlichen Konsolidierungsprozesses, der dazu geführt hat, dass dominante Unternehmen wie Google eine Quasi-Monopolstellung einnehmen.
(Von Matthew Benkendorf, Chief Investment Officer von Vontobel Quality Growth)
Die Risiken einer Momentum-Orientierung
Die globalen Aktienrenditen standen 2020 im Zeichen von Momentum, gefolgt von den Niedrigzinsen und der überschüssigen Liquidität. In diesem Zusammenhang sind einige Risiken für Anleger zu nennen. Hierzu zählt etwa ein Anstieg der SPAC-Emissionen. Bei SPACs (Special Purpose Acquisition Companies) handelt es sich um sogenannte „Blankoscheck“-Unternehmen, die Milliarden US-Dollar einsammeln und dabei einer weniger strengen aufsichtsrechtlichen Überwachung und Regulierung unterliegen, als es bei gewöhnlichen Börsengängen der Fall ist. Zahlreiche neu an der Börse gelistete Unternehmen sind zudem noch nicht profitabel. Darüber hinaus bedeutet der starke Mittelzufluss in den Private-Equity-Bereich einen Wettbewerb für börsennotierte Unternehmen, die nach attraktiven Akquisitionsmöglichkeiten suchen. Und nicht zuletzt hat der Kapitalüberschuss in grüne ESG-Initiativen dazu geführt, dass die Bewertungen die Fundamentaldaten übersteigen.
Die Bedeutung dominanter Unternehmen in der Informationstechnologie
Der Technologiesektor steht mittlerweile für 27 Prozent des S&P 500 Index, wobei nur eine kleine Zahl von Unternehmen die Gesamtperformance dominiert. Der Sektor ist Schauplatz eines natürlichen Konsolidierungsprozesses, der dazu geführt hat, dass dominante Unternehmen wie Google eine Quasi-Monopolstellung einnehmen.
(Von Matthew Benkendorf, Chief Investment Officer von Vontobel Quality Growth)