10.12.2020 Das Jahr 2020 – Ein Wendepunkt für europäische Rechenzentren
Laut dem aktuellen Spotlight „European Data Centre“ von Savills weisen Island, Norwegen und Schweden das größte Potenzial für Investitionen in Hyperscale- und Cloud-Scale-Rechenzentren auf. Die Verfügbarkeit von Flächen, eine landesweite digitale Vernetzung sowie die Möglichkeit, günstig grüne Energie zu beziehen, machen diese Länder zu den Spitzenreitern in Europa. Zudem werden die nordischen Länder mit Blick auf die Kühlung der Rechenzentren durch ihr Klima begünstigt.
Da die Zahl der mobilen Endgeräte massiv zunimmt, hat Savills auch das Entwicklungs- und Investitionspotenzial für traditionelle und Cloud-Rechenzentren untersucht. Letztere führen tendenziell leichtere und vielfältigere Aufgaben aus, wozu unter anderem auch das Datenstreaming zählt. Neben Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Schweden zählt auch Deutschland in diesem Segment zu den bestbewerteten Staaten in Europa. Die Länder schnitten vor allem dank der großen Anzahl an Nutzern, der hohen Bevölkerungs- und Unternehmensdichte, einen nahezu flächendeckenden Zugang zum Internet sowie einer starken Nutzung der Cloud und des soliden Infrastrukturnetzes gut ab.
Zudem gehört Deutschland zu den Staaten mit der höchsten Anzahl an Colocation-Rechenzentren im europäischen Vergleich. Zusammen mit Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden wurden zwischen 2014 und 2020 hier 74 % des gesamten europäischen Investitionsvolumens generiert.
Deutschland wird auch zukünftig die Aufmerksamkeit von Rechenzentren-Betreibern und Entwicklern gewinnen. Grund dafür sind eine große Zahl an Nutzern und der damit einhergehende hohe Datenverbrauch. Generell gilt, dass sich die Branche auf ein noch schnelleres Wachstum der Online-Welt einstellen muss – nicht zuletzt wegen COVID-19.
COVID-19: ein Beschleuniger der Digitalisierung
„COVID-19 hat uns vor Augen geführt, wie wichtig ein kontinuierliches Investment in die Netzwerkinfrastruktur ist, zumal es immer mehr Unternehmen gibt, die ausschließlich auf Remote-Working setzen. Cloud-Infrastrukturen haben Regierungen genauso wie Gesundheitsverbände erst in die Lage versetzt, schnell auf die Krise reagieren zu können“, erklärt Lydia Brissy, Director European Research bei Savills und ergänzt, „Da Europa und die ganze Welt sich immer stärker digital vernetzt, ist es nicht überraschend, dass sich die Anzahl der Hyperscale-Rechenzentren weltweit zwischen 2015 und dem zweiten Quartal 2020 von 259 auf 541 mehr als verdoppelt hat. Außerdem hat sich das Wachstum des Datenvolumens innerhalb der EMEA-Region in diesem Jahr von 35 % auf 90 % beschleunigt.“
Rechenzentren: eine wachsende Assetklasse
Obwohl das Interesse der Investoren an Rechenzentren in den letzten fünf Jahren stetig gestiegen ist, hat COVID-19 den Fokus noch einmal verstärkt auf dieses Segment gelegt. Auch in den kommenden fünf Jahren dürfte die Nachfrage weiterhin stark zunehmen. Gründe hierfür sind neben den guten und soliden Fundamentaldaten vor allem die langfristigen Laufzeiten der Mieter, die in der Regel die Rechenzentren für mehr als 10 Jahre belegen. Immer mehr private nicht-spezialisierte Anleger investieren in Rechenzentren, darunter klassische REITs (z. B. Schroder European REIT) und Investmentmanager (z. B. Catella APAM) sowie institutionelle Investoren (z. B. AXA). Seit Kurzem kommen auch Staatsfonds (z. B. GIC, PFA) und Infrastrukturfonds (z. B. Brookfield Infrastructure Partners, EQT Infrastructure) hinzu.
„2020 war ein wichtiger Meilenstein, um die Liquidität dieser Asset-Klasse zu erhöhen“, sagt Marcus de Minckwitz, Director Regional Investment Advisory EMEA bei Savills, „Die Investitionstätigkeit, welche in der Vergangenheit durch gesteigerte Fusionen und Übernahmen angeheizt wurde, erhöht sich weiter. Die Renditen sind derzeit im Vergleich zu anderen Anlagearten sehr attraktiv. Sowohl Investoren als auch Entwickler können von diesem Trend profitieren.“
Da die Zahl der mobilen Endgeräte massiv zunimmt, hat Savills auch das Entwicklungs- und Investitionspotenzial für traditionelle und Cloud-Rechenzentren untersucht. Letztere führen tendenziell leichtere und vielfältigere Aufgaben aus, wozu unter anderem auch das Datenstreaming zählt. Neben Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und Schweden zählt auch Deutschland in diesem Segment zu den bestbewerteten Staaten in Europa. Die Länder schnitten vor allem dank der großen Anzahl an Nutzern, der hohen Bevölkerungs- und Unternehmensdichte, einen nahezu flächendeckenden Zugang zum Internet sowie einer starken Nutzung der Cloud und des soliden Infrastrukturnetzes gut ab.
Zudem gehört Deutschland zu den Staaten mit der höchsten Anzahl an Colocation-Rechenzentren im europäischen Vergleich. Zusammen mit Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden wurden zwischen 2014 und 2020 hier 74 % des gesamten europäischen Investitionsvolumens generiert.
Deutschland wird auch zukünftig die Aufmerksamkeit von Rechenzentren-Betreibern und Entwicklern gewinnen. Grund dafür sind eine große Zahl an Nutzern und der damit einhergehende hohe Datenverbrauch. Generell gilt, dass sich die Branche auf ein noch schnelleres Wachstum der Online-Welt einstellen muss – nicht zuletzt wegen COVID-19.
COVID-19: ein Beschleuniger der Digitalisierung
„COVID-19 hat uns vor Augen geführt, wie wichtig ein kontinuierliches Investment in die Netzwerkinfrastruktur ist, zumal es immer mehr Unternehmen gibt, die ausschließlich auf Remote-Working setzen. Cloud-Infrastrukturen haben Regierungen genauso wie Gesundheitsverbände erst in die Lage versetzt, schnell auf die Krise reagieren zu können“, erklärt Lydia Brissy, Director European Research bei Savills und ergänzt, „Da Europa und die ganze Welt sich immer stärker digital vernetzt, ist es nicht überraschend, dass sich die Anzahl der Hyperscale-Rechenzentren weltweit zwischen 2015 und dem zweiten Quartal 2020 von 259 auf 541 mehr als verdoppelt hat. Außerdem hat sich das Wachstum des Datenvolumens innerhalb der EMEA-Region in diesem Jahr von 35 % auf 90 % beschleunigt.“
Rechenzentren: eine wachsende Assetklasse
Obwohl das Interesse der Investoren an Rechenzentren in den letzten fünf Jahren stetig gestiegen ist, hat COVID-19 den Fokus noch einmal verstärkt auf dieses Segment gelegt. Auch in den kommenden fünf Jahren dürfte die Nachfrage weiterhin stark zunehmen. Gründe hierfür sind neben den guten und soliden Fundamentaldaten vor allem die langfristigen Laufzeiten der Mieter, die in der Regel die Rechenzentren für mehr als 10 Jahre belegen. Immer mehr private nicht-spezialisierte Anleger investieren in Rechenzentren, darunter klassische REITs (z. B. Schroder European REIT) und Investmentmanager (z. B. Catella APAM) sowie institutionelle Investoren (z. B. AXA). Seit Kurzem kommen auch Staatsfonds (z. B. GIC, PFA) und Infrastrukturfonds (z. B. Brookfield Infrastructure Partners, EQT Infrastructure) hinzu.
„2020 war ein wichtiger Meilenstein, um die Liquidität dieser Asset-Klasse zu erhöhen“, sagt Marcus de Minckwitz, Director Regional Investment Advisory EMEA bei Savills, „Die Investitionstätigkeit, welche in der Vergangenheit durch gesteigerte Fusionen und Übernahmen angeheizt wurde, erhöht sich weiter. Die Renditen sind derzeit im Vergleich zu anderen Anlagearten sehr attraktiv. Sowohl Investoren als auch Entwickler können von diesem Trend profitieren.“