30.12.2020 Studie: 90% rechnen mit steigenden Immobilienpreisen durch Corona
Der Lockdown hat in vielen Haushalten dazu geführt, die aktuelle Wohnsituation zu überdenken. Die einen benötigen mehr Platz, zum Beispiel für ein separates Zimmer zum Arbeiten im Homeoffice, die anderen wünschen sich einen Garten zum Austoben für die Kinder oder Entspannen für sich selbst. Wer auch künftig nicht mehr täglich zu seinem Arbeitsplatz pendeln muss, kann seinen Lebensmittelpunkt auch gleich in eine ruhigere und günstigere Region im Umland verlagern - und dort den Traum vom Eigenheim verwirklichen. Doch auf diese Idee kommen gerade viele Menschen. 89 Prozent der Bundesbürger gehen deshalb davon aus, dass die Immobilienpreise in gut angebundenen Kleinstädten spürbar ansteigen, wie eine repräsentative Umfrage des Immobilienportals DeinNeuesZuhause.de zeigt.
"Die Suchanfragen nach Kaufobjekten im Umland haben seit März deutlich zugenommen, und das schlägt sich auf die Kaufpreise nieder", bestätigt Thorsten Höge, Geschäftsführer von DeinNeuesZuhause.de. Vor allem Objekte im Umkreis von 20 Kilometern Entfernung zur nächsten Metropole sind gefragt. Dies ist der Radius, der beispielsweise in Hamburg von der Mehrheit der Bevölkerung als maximale Entfernung des eigenen Wohnortes zur Stadt angegeben wird (64 Prozent).
Die Bindung zur Stadt ist es auch, die die Nachfrage und Preise in einem anderen Segment nach oben treibt, nämlich bei großzügigen Mietwohnungen. "In Hamburg wird gerade überdurchschnittlich häufig nach Vier- und Fünf-Zimmerwohnungen gesucht, die ohnehin rar sind.
Entsprechend hoch sind die Mietpreise, die jetzt dafür aufgerufen werden", so Höge. Der Studie zufolge rechnen 86 Prozent der Bundesbürger damit, dass die Mietpreise in den Städten insgesamt weiter steigen. Ob diese Entwicklung eintritt, hängt allerdings davon ab, wie sich die Durchschnittseinkommen entwickeln.
Sinkende Einkommen durch Corona
In der Studie gehen 74 Prozent der Befragten davon aus, dass sich ihr persönliches Haushaltsnettoeinkommen aufgrund der Konjunktureinbrüche durch die Corona-Pandemie verringern wird. Fast ein Sechstel rechnet mit deutlichen Einschnitten. "Wenn Wohnungen im mittleren Preissegment für die Mehrheit nicht mehr bezahlbar sind, werden die Mieten hier längerfristig sinken", sagt Thorsten Höge. "Große Wohnungen in Toplagen werden aber weiterhin teuer sein, die Preisschere wird somit weiter auseinandergehen."
Über die Studie "Wohnpläne und Wohntrends"
Für die Studie "Wohnpläne und Wohntrends" wurden im Auftrag von DeinNeuesZuhause.de und dem Kooperationspartner PSD Bank Nord insgesamt im 1.500 Bundesbürger und Bundesbürgerinnen ab 18 Jahren online befragt, darunter 200 Befragte mit Wohnsitz in Hamburg (Stadt). Die Befragungen wurden im Oktober und November 2020 durchgeführt.
"Die Suchanfragen nach Kaufobjekten im Umland haben seit März deutlich zugenommen, und das schlägt sich auf die Kaufpreise nieder", bestätigt Thorsten Höge, Geschäftsführer von DeinNeuesZuhause.de. Vor allem Objekte im Umkreis von 20 Kilometern Entfernung zur nächsten Metropole sind gefragt. Dies ist der Radius, der beispielsweise in Hamburg von der Mehrheit der Bevölkerung als maximale Entfernung des eigenen Wohnortes zur Stadt angegeben wird (64 Prozent).
Die Bindung zur Stadt ist es auch, die die Nachfrage und Preise in einem anderen Segment nach oben treibt, nämlich bei großzügigen Mietwohnungen. "In Hamburg wird gerade überdurchschnittlich häufig nach Vier- und Fünf-Zimmerwohnungen gesucht, die ohnehin rar sind.
Entsprechend hoch sind die Mietpreise, die jetzt dafür aufgerufen werden", so Höge. Der Studie zufolge rechnen 86 Prozent der Bundesbürger damit, dass die Mietpreise in den Städten insgesamt weiter steigen. Ob diese Entwicklung eintritt, hängt allerdings davon ab, wie sich die Durchschnittseinkommen entwickeln.
Sinkende Einkommen durch Corona
In der Studie gehen 74 Prozent der Befragten davon aus, dass sich ihr persönliches Haushaltsnettoeinkommen aufgrund der Konjunktureinbrüche durch die Corona-Pandemie verringern wird. Fast ein Sechstel rechnet mit deutlichen Einschnitten. "Wenn Wohnungen im mittleren Preissegment für die Mehrheit nicht mehr bezahlbar sind, werden die Mieten hier längerfristig sinken", sagt Thorsten Höge. "Große Wohnungen in Toplagen werden aber weiterhin teuer sein, die Preisschere wird somit weiter auseinandergehen."
Über die Studie "Wohnpläne und Wohntrends"
Für die Studie "Wohnpläne und Wohntrends" wurden im Auftrag von DeinNeuesZuhause.de und dem Kooperationspartner PSD Bank Nord insgesamt im 1.500 Bundesbürger und Bundesbürgerinnen ab 18 Jahren online befragt, darunter 200 Befragte mit Wohnsitz in Hamburg (Stadt). Die Befragungen wurden im Oktober und November 2020 durchgeführt.