08.02.2021 Logistikregion Hamburg: Eigennutzer-Ansiedlungen stoppen Rückgang
Der Industrie- und Logistikimmobilienmarkt Hamburg verzeichnete laut Colliers International mit rund 482.300 Quadratmeter einen überdurchschnittlichen Flächenumsatz und konnte sowohl das Vorjahresergebnis um rund 45 Prozent als auch den Dreijahresdurchschnitt um rund 13 Prozent übertreffen.
Markus Engelbrecht, Senior Consultant Industrial & Logistics Hamburg bei Colliers International: „Das überdurchschnittliche Ergebnis kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Flächenmangel in der Region Hamburg weiterhin ein limitierender Faktor ist und seit 2016 für einen rückläufigen Trend bei den Flächenumsätzen sorgt. Im vergangenen Jahr konnte die Region vor allem von der Vielzahl der Eigennutzer-Neubauentwicklungen profitieren, die für die Hälfte des Flächenumsatzes verantwortlich waren.“
Eigennutzer pushen den Flächenumsatz
Abzüglich der Eigennutzer wurde eine Vermietungsleistung von rund 237.200 Quadratmeter generiert. Im Vergleich zum Vorjahr lag der Vermietungsumsatz rund 12 Prozent unter dem Vorjahrsergebnis. Die Umsatzrückgänge sind vor allem auf das Ausbleiben von Großabschlüssen ab 10.000 Quadratmeter zurückzuführen. Die bedeutendsten Abschlüsse waren die Anmietung des Logistikdienstleisters Spedition Mickeleit GmbH für eine 28.400 Quadratmeter große Bestandsfläche im Teilmarkt Stadt Süd sowie der Vermietungsabschluss vom E-Commerce-Händler MH Handel GmbH, der im Teilmarkt Umland Süd-West einen Vertrag für eine 14.500 Quadratmeter große Bestandsfläche unterzeichnete. Darüber hinaus fand in der Region Hamburg die deutschlandweit größte Eigennutzer-Neubauentwicklung des Jahres statt. Das Neubau-Logistikobjekt von REWE mit rund 86.500 Quadratmeter in Henstedt-Ulzburg.
Gut gefüllte Neubau-Pipeline
„Trotz der aktuellen Covid-19-Pandemie registrierten wir eine weitestgehend stabile Nachfrage nach bedarfsgerechten Logistikflächen in der Region. Für mittelfristigen Flächennachschub können fünf Neubauentwicklungen in der Hamburger Metropolregion sorgen, dessen Mietflächen dem Markt ab Mitte bis Ende des Jahres 2021 zur Verfügung stehen werden. Hierbei handelt es sich um zwei Projekte im Hamburger Hafen und jeweils eins nördlich, östlich und südlich des Hamburger Stadtzentrums“, erläutert Engelbrecht.
Covid-19-Pandemie führt zur Nachfrageverschiebung
Insgesamt konnte eine Verschiebung der Nachfrage innerhalb der Nutzerbranchen festgestellt werden. In den vergangenen Jahren generierten insbesondere Nutzer der Branche Transport & Logistik den größten Anteil am Flächenumsatz. Im Jahr 2020 entfiel der Löwenanteil des Flächenumsatzes mit rund 48 Prozent auf Handelsunternehmen, die befeuert durch die aktuelle Pandemie eine erhöhte Nachfrage verzeichnen. Die mehrwöchigen Lockdowns und Grenzsperrungen wirkten sich negativ auf die Nachfrage aus dem Bereich Transport & Logistik aus, sodass ihr Anteil um 24 Prozentpunkte auf 27 Prozent zurückgegangen ist.
„Während sich die aktuelle Pandemie wie ein Katalysator auf die Nachfrage aus dem Bereich E-Commerce auswirkte und diese schlagartig an allen TOP 8 Standorten stieg, bremste die Pandemie am Standort Hamburg vor allem die Nutzergruppe Transport & Logistik. Aufgrund dessen stieg die Spitzenmiete geringfügig im Verlauf der letzten 12 Monate um 3 Prozent an. Die Durchschnittsmiete zeigte sich dagegen unberührt von den Unsicherheiten auf dem Markt und blieb stabil bei 5,00 Euro pro Quadratmeter“, betont Engelbrecht.
Pandemie auch in der Zukunft wichtiger Einflussfaktor
„Trotz des positiven Gesamtergebnisses für das Jahr 2020 ist das Angebot in der Region Hamburg knapp bei einer gleichzeitig hohen Nachfrage. Die für 2021 geplanten Bauvorhanden werden die Angebotssituation in der Region verbessern und für Flächennachschub sorgen. Zum Jahresende konnte eine Erholung der Umschlagszahlen im Hamburger Hafen registriert werden. Diese wird sich positiv auf die Nachfrage aus dem Bereich Transport & Logistik auswirken und so den Druck auf dem Markt geringfügig erhöhen. Die weitere Vorgehensweise der Politik in Bezug auf die Pandemie wird die Nachfrage auf dem Logistikmarkt Hamburg auch 2021 prägen“, prognostiziert Engelbrecht.
Markus Engelbrecht, Senior Consultant Industrial & Logistics Hamburg bei Colliers International: „Das überdurchschnittliche Ergebnis kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Flächenmangel in der Region Hamburg weiterhin ein limitierender Faktor ist und seit 2016 für einen rückläufigen Trend bei den Flächenumsätzen sorgt. Im vergangenen Jahr konnte die Region vor allem von der Vielzahl der Eigennutzer-Neubauentwicklungen profitieren, die für die Hälfte des Flächenumsatzes verantwortlich waren.“
Eigennutzer pushen den Flächenumsatz
Abzüglich der Eigennutzer wurde eine Vermietungsleistung von rund 237.200 Quadratmeter generiert. Im Vergleich zum Vorjahr lag der Vermietungsumsatz rund 12 Prozent unter dem Vorjahrsergebnis. Die Umsatzrückgänge sind vor allem auf das Ausbleiben von Großabschlüssen ab 10.000 Quadratmeter zurückzuführen. Die bedeutendsten Abschlüsse waren die Anmietung des Logistikdienstleisters Spedition Mickeleit GmbH für eine 28.400 Quadratmeter große Bestandsfläche im Teilmarkt Stadt Süd sowie der Vermietungsabschluss vom E-Commerce-Händler MH Handel GmbH, der im Teilmarkt Umland Süd-West einen Vertrag für eine 14.500 Quadratmeter große Bestandsfläche unterzeichnete. Darüber hinaus fand in der Region Hamburg die deutschlandweit größte Eigennutzer-Neubauentwicklung des Jahres statt. Das Neubau-Logistikobjekt von REWE mit rund 86.500 Quadratmeter in Henstedt-Ulzburg.
Gut gefüllte Neubau-Pipeline
„Trotz der aktuellen Covid-19-Pandemie registrierten wir eine weitestgehend stabile Nachfrage nach bedarfsgerechten Logistikflächen in der Region. Für mittelfristigen Flächennachschub können fünf Neubauentwicklungen in der Hamburger Metropolregion sorgen, dessen Mietflächen dem Markt ab Mitte bis Ende des Jahres 2021 zur Verfügung stehen werden. Hierbei handelt es sich um zwei Projekte im Hamburger Hafen und jeweils eins nördlich, östlich und südlich des Hamburger Stadtzentrums“, erläutert Engelbrecht.
Covid-19-Pandemie führt zur Nachfrageverschiebung
Insgesamt konnte eine Verschiebung der Nachfrage innerhalb der Nutzerbranchen festgestellt werden. In den vergangenen Jahren generierten insbesondere Nutzer der Branche Transport & Logistik den größten Anteil am Flächenumsatz. Im Jahr 2020 entfiel der Löwenanteil des Flächenumsatzes mit rund 48 Prozent auf Handelsunternehmen, die befeuert durch die aktuelle Pandemie eine erhöhte Nachfrage verzeichnen. Die mehrwöchigen Lockdowns und Grenzsperrungen wirkten sich negativ auf die Nachfrage aus dem Bereich Transport & Logistik aus, sodass ihr Anteil um 24 Prozentpunkte auf 27 Prozent zurückgegangen ist.
„Während sich die aktuelle Pandemie wie ein Katalysator auf die Nachfrage aus dem Bereich E-Commerce auswirkte und diese schlagartig an allen TOP 8 Standorten stieg, bremste die Pandemie am Standort Hamburg vor allem die Nutzergruppe Transport & Logistik. Aufgrund dessen stieg die Spitzenmiete geringfügig im Verlauf der letzten 12 Monate um 3 Prozent an. Die Durchschnittsmiete zeigte sich dagegen unberührt von den Unsicherheiten auf dem Markt und blieb stabil bei 5,00 Euro pro Quadratmeter“, betont Engelbrecht.
Pandemie auch in der Zukunft wichtiger Einflussfaktor
„Trotz des positiven Gesamtergebnisses für das Jahr 2020 ist das Angebot in der Region Hamburg knapp bei einer gleichzeitig hohen Nachfrage. Die für 2021 geplanten Bauvorhanden werden die Angebotssituation in der Region verbessern und für Flächennachschub sorgen. Zum Jahresende konnte eine Erholung der Umschlagszahlen im Hamburger Hafen registriert werden. Diese wird sich positiv auf die Nachfrage aus dem Bereich Transport & Logistik auswirken und so den Druck auf dem Markt geringfügig erhöhen. Die weitere Vorgehensweise der Politik in Bezug auf die Pandemie wird die Nachfrage auf dem Logistikmarkt Hamburg auch 2021 prägen“, prognostiziert Engelbrecht.
