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10.02.2021 Nur jede 5. Wohnimmobilie in 2020 ist als Kapitalanlage geeignet

Das Kölner Immobilienberatungs- und -analyseunternehmen Conversio Gruppe hat im Jahr 2020 nur knapp 20 Prozent der für Finanzvertriebe analysierten Wohnimmobilien als geeignet für Privatanleger kategorisiert. Damit verzeichnet das Unternehmen ein weiteres Jahr einen Empfehlungsrückgang nach Empfehlungsquoten von 25 Prozent im Jahr 2018 und 20 Prozent im Jahr 2019.

Die Conversio Gruppe berät Finanzvertriebe bei der Objektauswahl sowie Bauträger bei der Produktkonzeption und dem Vertrieb.

„Wohnimmobilien bleiben trotz der sinkenden Empfehlungsquoten weiterhin eines der wenigen Investments, mit denen Privatanleger noch Renditen erzielen können. Die hohen Preise führen allerdings zunehmend zu Mietkalkulationen, die nicht realistisch sind. Wenn aus Sicht unserer Analysten der Dreiklang aus Standort/Lage, Objektqualität/Objektausstattung und Konzept nicht passt, dann ist das Risiko für einen privaten Anleger zu hoch, als dass wir das Projekt empfehlen könnten“, erklärt Jens R. Rautenberg, Geschäftsführer der Conversio Gruppe. „Hauptgründe für eine Ablehnung der Projekte sind meist: zu hohe Preise, unrealistische Mietprognosen, technische und nur unwirtschaftlich zu behebende Mängel oder falsche Immobilienkonzeption hinsichtlich der Nutzungsart oder der Lage.“

Auch die ausführenden Bauträger im Neubaubereich nimmt Conversio unter die Lupe.
„Gerade im Bau können wir die Auswirkungen von Corona am ehesten beobachten. Durch Grenzschließungen kam es insbesondere im zweiten Quartal zu Bauverzögerungen, die sich in Mehrkosten für den Bauträger und verspäteten Mieteinnahmen für die Investoren niederschlagen. Ist der Bauträger knapp finanziert, kann das Projekt kippen und der Kapitalanleger hat den Schaden“, sagt Rautenberg.
Auf den Wohnungsmarkt und die Nachfrage seitens privater Kapitalanleger hat sich die Covid-19-Pandemie 2020 hingegen nicht niedergeschlagen.

„Nachdem das Transaktionsgeschäft im zweiten Quartal aufgrund allgemeiner Ungewissheit kurz ins Stocken geraten ist, stieg die Nachfrage nach Wohninvestments seitens der Kapitalanleger schnell wieder an. Insgesamt dürften die meisten Vertriebe ähnlich oder besser dem Vorjahr abgeschnitten haben“, erklärt Rautenberg.
Die Trends, die das Jahr 2020 geprägt haben, dürften sich 2021 weiter fortsetzen.

„Langfristig wird die Zahl der empfehlenswerten Projektentwicklungen und Immobilien weiter zurückgehen und der Anlagedruck wird weiter zunehmen. Allerdings lassen sich immer noch lohnenswerte Investments tätigen. Besonders das altersgerechte Wohnen oder etwa spezielle Wohnkonzepte wie zum Beispiel Pflege-Wohngemeinschaften werden auch in diesem Jahr ein Trendthema sein“, erklärt Jens R. Rautenberg. „Allerdings ist es wichtig, sich nicht ohne sachkundige Beratung in den Dschungel der Wohnimmobilieninvestments zu wagen. Im Vertrieb wie auch im Ankauf lassen sich durch professionelle Beratung Risiken minimieren und Potenziale heben.“








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