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16.02.2021 BML fordert Corona-Rabatt bei Semestergebühren an Hochschulen

Der Bundesverband Micro-Living e.V. (BML) fordert bundesweit einen Corona-Rabatt bei den Semestergebühren an Hochschulen. Die Semestergebühren betragen in Deutschland zwischen 100 und 440 Euro. Meist entfällt mit mehr als 50 Prozent der größte Teil auf das enthaltene ÖPNV-Ticket. Obwohl dieser Mobilitätsbeitrag angesichts der örtlich umgesetzten Online-Semester obsolet ist, wird er zwangsweise von den Studenten erhoben. Der BML fordert von der Politik auf Bundes- und Landesebene, zentral Mittel zur Entlastung der Studenten bereitzustellen. Mit diesen ließen sich der jeweils aufgewendete Teil für das Semesterticket kompensieren.

„Wir starten in das dritte Semester mit Corona-Einschränkungen. Die Studenten erhalten weniger Leistung, nutzen ihre Semestertickets kaum und sollen doch genauso dafür bezahlen. Der Staat muss hier entlastend eingreifen“, fordert der BML-Vorstandsvorsitzende Michael Vogt. Studenten seien auch insgesamt unverhältnismäßig hart getroffen, da sie oft nur über geringe finanzielle Reserven verfügen und die Möglichkeiten für Nebenjobs erheblich eingeschränkt seien. Viele haben beispielsweise in der Gastronomie gejobbt. Diese Beschäftigungsverhältnisse sind durch die Lockdown-Maßnahmen zumeist schlicht entfallen, ohne dass es dafür eine Kompensation gegeben habe.

Ähnliches gilt für die Studiengebühren, die in einigen Bundesländern für ein Zweitstudium oder für ausländische Studierende erhoben werden. Angesichts der Einschränkungen sei es geboten, auch hier schnell für finanzielle Entlastung zu sorgen. Immer mehr Studenten werden ansonsten gezwungen sein, ihr Zweitstudium aufzugeben oder sogar auf Unterstützung im Rahmen der Hartz-4-Regelungen zurückgreifen zu müssen.








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