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18.02.2021 Studie zur Zukunft der Nahversorgung in Wohnquartieren

Der Projekt- und Gebietsentwickler BPD (Bouwfonds Immobilienentwicklung) und die BBE Handelsberatung haben in einer gemeinsamen Studie die Zukunft der Nahversorgung in Wohnquartieren untersucht. Im Mittelpunkt stand die Frage, welche Kriterien eine nachhaltige Nahversorgung in Wohnquartieren erfüllen muss, um die Bedürfnisse der Anwohner auch in Zukunft zu erfüllen. BPD und die Einzelhandelsexperten gingen außerdem den zentralen Entwicklungen nach, die die Nahversorgung in den nächsten zehn bis fünfzehn Jahren maßgeblich prägen werden.

„Bei der Gestaltung lebendiger Wohngebiete geht es um mehr als die Bereitstellung von Wohnraum. Es geht auch darum, eine langfristige und bedürfnisgerechte Nahversorgung sicherzustellen“, erläutert Han Joosten, Leiter Gebietsentwicklung und Marktforschung bei BPD, die zentrale Fragestellung.

Die Studie identifiziert sieben große Megatrends, die Einfluss auf die Nahversorgungspräferenzen haben werden: Urbanisierung, eine wachsende Bevölkerung bei steigender Lebenserwartung, ein Mobilitätswandel mit sich verändernden Arbeitswelten, eine weiter zunehmende und sich auf alle Lebensbereiche ausbreitende Digitalisierung und Automatisierung sowie die zunehmende Bedeutung von Nachhaltigkeit.

Ausgehend von diesen Megatrends haben BPD und die Einzelhandelsexperten von der BBE Handelsberatung die Nahversorgungspräferenzen einzelner vorab definierter Zielgruppen in Deutschland untersucht. So unterscheiden sich beispielsweise die Bedürfnisse junger Berufseinsteiger gegenüber denen von jungen Familien oder aktiven Ruheständlern, wodurch die Nahversorgungspräferenzen stark abweichen können. Darauf bereits bei der Planung neuer Wohngebiete und der Nahversorgungskonzepte der Zukunft einzugehen, wird als maßgeblich betrachtet.

BPD und die BBE Handelsberatung haben für ihre Studie zur Zukunft der Nahversorgung ausgewählte internationale Konzepte analysiert, die unterschiedliche Lösungsansätze für die veränderten Bedürfnisse verfolgen. Diese reichen von kassenlosen Convenience Stores über die Integration von Logistikflächen in stationären Märkten für den Online-Einkauf aus der näheren Umgebung bis hin zu mobilen Lebensmittelmärkten und selbstfahrenden Lieferfahrzeugen.

„Dass sich unsere Art einzukaufen ändern wird, ist sicher. Wohnraum und Nahversorgung sollten zielgruppen- und bedarfsgerecht geplant werden. Darauf müssen sich nicht nur die Nahversorger einstellen, sondern auch Wohnentwickler, Logistiker und Verkehrsplaner“, kommentiert Markus Wotruba, Leiter Standortforschung BBE Handelsberatung. „Denn gute Nahversorgung muss als eine Gemeinschaftsaufgabe betrachtet werden“, resümiert Wotruba.

„Der Schlüssel für eine gute und bedürfnisorientierte Nahversorgung der Zukunft ist die ganzheitliche und integrierte Planung von Wohngebieten“, ergänzt Alexander Heinzmann, Geschäftsführer bei BPD in Deutschland. „Neue Wohngebiete zu bauen, bedeutet auch immer eine Vision für das Wohnen und Leben von morgen mit zu entwickeln. Das heißt, vorauszuschauen und von Anfang an die Anforderungen der zukünftigen Bewohner im Blick zu haben und mit Politik, Verwaltung und unterschiedlichen Nahversorgern zusammenzuarbeiten. Wir setzen uns mit allen Aspekten auseinander, die Einfluss auf die Qualität der künftigen Wohnquartiere nehmen und hierzu gehört auch die Versorgung eines Viertels.“

Aus der gemeinsamen Studie lassen sich Handlungsempfehlungen ableiten, die bei der Konzeption neuer großformatiger Wohngebiete berücksichtigt werden sollten.

Die Studie steht hier zum Download bereit.







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