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09.10.2015 Gute Aussichten für den Gewerbeimmobilienmarkt am Niederrhein

Anleger drängt es in die Immobilienmärkte, davon profitiert auch die Region Duisburg/Niederrhein. Die Gewerbemieten in Duisburg bleiben stabil, an anderen Standorten am Niederrhein gibt es Bewegung. Besonders in der Kreisstadt Kleve fällt der Preisanstieg bei den Büromieten auf. Dies geht aus dem Preisspiegel NRW-Gewerbeimmobilien 2015 des Immobilienverbands Deutschland, IVD West, hervor.

Die Netto-Kaltmieten für Büroflächen im mittleren Nutzungswert liegen aktuell in Duisburg unverändert bei 8,80 Euro. Bei qualitativ höherwertigen und noch besser gelegenen Flächen können die Mieten 12,50 Euro erreichen. Ganz anders jedoch in Moers, Voerde oder Goch: Dort verteuerten sich die Mieten in den vergangenen zwölf Monaten um 7 bis 11 Prozent. Spitzenreiter bei den Preissteigerungen ist die Kreisstadt Kleve. Um bis zu 13 Prozent mehr kosten dort die Büroflächen im Vergleich zum Vorjahr. Im guten Nutzungswert bedeutet diese eine Verteuerung von 6,50 Euro auf 7 Euro. Das erklärt Axel Quester, 1. Stellv. Vorsitzender des Immobilienverbands Deutschland, IVD West, folgendermaßen: „Die Entwicklung in Kleve lässt sich recht eindeutig mit dem Erfolg der Hochschule Rhein-Waal in Zusammenhang bringen. Durch die nunmehr über 6.000 Studenten ist der Flächenbedarf enorm gewachsen“.

Im Bereich der Ladenmieten waren einzig in Wesel Preissteigerungen zu beobachten. In Toplagen werden dort für kleinere Flächen bis zu 60 qm 35 Euro Miete (+ 9 %), für größere Flächen 30 Euro pro Quadratmeter gezahlt. Die Vergleichswerte liegen jeweils unverändert für Duisburg bei 90 und 80 Euro/qm sowie für Kleve bei 45 und 28 Euro/qm. In Emmerich, Voerde und Dinslaken kam es hingegen zu teilweise deutlichen Abschlägen bei den Mieten für Verkaufsflächen in den Innenstädten. Der dramatischste Preisrückgang fand in Voerde statt, wo die Ladenmieten im Geschäftskern, 1A-Lage, um 15 % auf 17 Euro sanken. Vergleichbare Flächen sind in Emmerich schon für 9 Euro (-10 %) zu haben.

Stillstand herrscht indes auf dem Markt für Gewerbegrundstücke. In keiner der untersuchten Städte und Kommunen ist eine preisliche Bewegung festzustellen. Mit einer Ausnahme: In Duisburg stiegen die Kaufpreise für Gewerbe- und Industrieflächen mit gutem Nutzungswert im letzten Jahr um 8 Prozent auf nunmehr 140 Euro pro Quadratmeter. Vergleichbare Flächen in Moers werden für 60 Euro angeboten, in Wesel werden 50 und in Emmerich nur noch 40 Euro verlangt. „Gewerbegrundstücke sind generell gesucht. Wir verzeichnen mehr Nachfrage als Angebot. Das hat sich noch nicht voll in den Preisen niedergeschlagen, dazu wird es aber kommen“, sagt dazu Axel Quester vom IVD West.

Insgesamt profitieren nach Questers Einschätzung alle städtischen Märkte von der „Goldgräberstimmung“ an den deutschen Immobilienmärkten. Die Nachfrage nach Anlageimmobilien, vermieteten Geschäftshäusern, Büroimmobilien und Gewerbeflächen beschränkt sich längst nicht mehr auf die sogenannten A-Städte. Auch Städte wie Kleve, Moers und Wesel und die Ruhrgebietsstadt Duisburg werden vom Anlagedruck der Investoren profitieren.




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