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20.10.2015 Büromarkt Dortmund mit bestem Umsatz der vergangenen 10 Jahre

Der bereits sehr gute Flächenumsatz des Dortmunder Büromarkts zur Jahresmitte konnte im dritten Quartal auf insgesamt 65.000 m² und damit zum besten Resultat der letzten zehn Jahre ausgebaut werden. Dies ergibt die Analyse von BNP Paribas Real Estate.

„Das deutlich schwächere Vorjahresergebnis wurde somit um gut 71 % übertroffen. Darüber hinaus liegt das Ergebnis rund ein Drittel über dem zehnjährigen Durchschnitt“, erklärt Christoph Meszelinsky, Geschäftsführer der BNP Paribas Real Estate GmbH und Essener Niederlassungsleiter. Getragen wird das sehr positive Resultat hierbei insbesondere von Vertrags-abschlüssen im mittleren Flächensegment zwischen 2.000 und 5.000 m², auf das gut 38 % des Flächenumsatzes entfallen. Ein Umsatzanteil von gut 34 % wurde mit kleineren Abschlüssen bis 1.000 m² erzielt, während knapp 16 % dem Segment zwischen 5.000 und 10.000 m² zuzuschreiben sind. Unterstützt durch mehrere großflächige Vertragsabschlüsse wurde mit 32.100 m² nahezu die Hälfte des Umsatzes in den Nebenlagen generiert. Auch in der City konnte mit 17.000 m² ein mehr als doppelt so hoher Flächenumsatz wie im vergleichbaren Vorjahreszeitraum erreicht werden.

Handel und IuK-Technologien vorne, rückläufiger Leerstands-Trend hält an

Mit jeweils knapp 20 % bilden die Informations- und Kommunikationstechnologien zusammen mit dem Handel, der bereits zur Jahresmitte die Branchenverteilung angeführt hat, eine Doppelspitze. Auf den beiden weiteren Plätzen folgen mit den sonstigen Dienstleistungen und der öffentlichen Verwaltung zwei Branchen, die mit jeweils 14 % ebenfalls beträchtliche Anteile zum Flächenumsatz beitragen. Verwaltungen von Industrieunternehmen erreichen dagegen mit 9 % anders als im Vorjahr nur noch einen einstelligen Prozentwert. Insgesamt ist weiterhin eine breite Nachfragebasis ohne bedeutende Abhängigkeit von einzelnen Branchen festzustellen, was auch durch den hohen Anteil der Sammelkategorie Sonstige (knapp 18 %) bestätigt wird.

Analog zur sehr guten Nachfrage hat sich der kontinuierliche Leerstandsabbau - speziell im laufenden Jahr - nicht nur weiter fortgesetzt, sondern sogar noch an Fahrt gewonnen. Mit 138.000 m² liegt das Volumen mehr als 14 % unterhalb des Vorjahreswertes. Besonders beachtlich ist hierbei die Reduktion moderner Leerstandsflächen um fast 42 % auf nur noch 28.000 m², was dem geringsten Wert seit mehr als zehn Jahren entspricht. Demzufolge ist auch die Leerstandsrate im 12-Monats-Vergleich erheblich, um 0,8 Prozentpunkte, von 5,5 % auf 4,7 % gesunken.

Mehr Flächen im Bau, weniger verfügbar – Spitzenmiete weiterhin stabil

Die Flächen im Bau - als zweite Angebotskomponente - sind im Gegensatz zum Leerstand um gut 19 % auf 31.000 m² gestiegen. Nochmal deutlich höher als im Vorjahr ist im dritten Quartal vor allem die Bautätigkeit in den Nebenlagen, die mit 14.400 m² am stärksten in der Büromarktzone Phoenix-See ausgeprägt ist. Gleichzeitig weiter zugespitzt hat sich jedoch die Situation der sehr geringen Verfügbarkeit der im Bau befindlichen Flächen von nur noch gut 16 % (5.000 m²). Vor diesem Hintergrund ist das insgesamt verfügbare Flächenangebot (Leerstand + verfügbare Flächen im Bau) erheblich, um 21 %, gesunken.

Die Höchstmiete des Dortmunder Markts hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Nach wie vor werden für Premiumobjekte in den zentralen Lagen der City 13,50 €/m² als Spitzenwert erzielt. Angesichts einiger Zuwächse wie auch Rückgänge der Höchst– sowie Durchschnittsmieten ist die Entwicklung auf Teilmarktebene insgesamt allerdings eher als uneinheitlich zu
beschreiben.

„Gerade vor dem Hintergrund, dass die letzten drei Monate des Jahres traditionell das umsatzstärkste Quartal bilden, gehen wir nach der Nachfragebelebung im Laufe des Jahres davon aus, dass die 90.000 m²-Marke zum Jahresende erreicht werden kann. Damit würde der Dortmunder Büromarkt das zweitbeste Ergebnis nach 2012 erzielen. Weiter angespannt bleibt allerdings die Angebotssituation besonders im Hinblick auf moderne Flächen“, so Christoph Meszelinsky.




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