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04.11.2015 Vancouver und Sydney mit höchstem Plus bei Top-Wohnimmobilien

Die Preise für Top-Wohnimmobilien in den wichtigsten Städten der Welt sind im Jahresvergleich per Ende September 2015 durchschnittlich nur um 1,9 Prozent gestiegen. Vancouver, Sydney und Schanghai weisen dabei zweitstellige Zuwachsraten auf. Vancouver führt das Städteranking, das die internationale Immobilienberatung Knight Frank vierteljährlich erstellt, mit einem Plus von 20,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zum zweiten Mal in Folge an. Im gleichen Zeitraum hat sich das Objektangebot um 32 Prozent verringert. Die Zahl der Käufer aus dem In- und Ausland hat zugenommen.

Ebenfalls zweistellig haben die Werte für Top-Immobilien in Sydney (13,7 Prozent) und Schanghai (10,7 Prozent) zugelegt. Der schwache australische Dollar, zu wenig Neubauten und eine starke Wirtschaft sind die Preistreiber in Sydney. In Schanghai haben dagegen der Umschwung durch die strengen Regularien auf dem Wohnungsmarkt, die Einführung neuer Steuern und Zinsschnitte die Nachfrage angeheizt.

Abgesehen von diesen Top-Positionen präsentiert sich der Prime Global Cities Index nicht so kräftig. Auch wenn er aktuell 34,1 Prozent über dem letzten Tief vom ersten Quartal 2009 liegt, hat sich der jährliche Wertgewinn für Top-Objekte von 7 Prozent vor zwei Jahren auf aktuell 1,9 Prozent verringert. Rund 73 Prozent der 34 Standorte liegen im positiven Bereich. Vor zwei Jahren waren es noch 91 Prozent.

Bereits sieben Mal in Folge liegt Singapur auf dem letzten Platz. Der jährliche Preisverlust ist allerdings von -15,2 Prozent vor zwei Jahren auf aktuell -7,9 Prozent zurückgegangen. In Bezug auf die Regionen nimmt Austalasien mit einem jährlichen Preiszuwachs von 11,6 Prozent die Führungsrolle ein, gefolgt von Nordamerika (8,5 Prozent). Europa steht zwar insgesamt mit 0,8 Prozent im positiven Bereich, doch die Performance in den einzelnen Städten variiert von 9,4 Prozent in Monaco bis -5,1 Prozent in Zürich.

Im Umfeld der monetären Lockerung und der erwarteten Anhebung der Zinsen in den USA werden Top-Wohnimmobilien im Fokus von Investoren und vermögenden Privatanlegern bleiben. Das große Fragezeichen ist mittlerweile nicht mehr Griechenland und die Eurozone, sondern der Abschwung der chinesischen Wirtschaft. Kapital aus China wird stärker in ausländische Märkte fließen, allen voran nach Großbritannien, USA, Kanada und Australien.



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