News RSS-Feed

13.11.2015 Mietvertrag perfekt: aurelis baut für LANUV in Duisburg

Voraussichtlich Ende 2018 wird das nordrhein-westfälische Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) im Quartier 1 der Duisburger Freiheit seinen Betrieb aufnehmen. Mit der Unterzeichnung des Mietvertrages schufen der Präsident des Landesumweltamtes, Dr. Thomas Delschen, und der Geschäftsführer des Immobilienentwicklers Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG, Ivo Iven, die Voraussetzungen für das Neubauprojekt. Nach aktueller Planung werden Ende 2018 rund 400 Mitarbeiter, davon 60 aus dem Laborbereich, ihren neuen Arbeitsplatz am Duisburger Hauptbahnhof beziehen. Das Gelände liegt zwischen Bahnhofsgebäude und Koloniestraße oberhalb der A 59 in unmittelbarer Nähe zur Innenstadt.

Im Quartier 1 werden bis Ende 2018 auf einer Grundstücksfläche von rund 10.000 Quadratmetern drei neue Bauten entstehen: Aurelis errichtet für das LANUV ein Bürogebäude (Mietfläche: ca. 6.944 Quadratmeter) und ein Laborgebäude (ca. 9.619 Quadratmeter). Außerdem mietet das LANUV für seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter 150 Stellplätze an, die Aurelis in einer neuen Stellplatzanlage im Quartier 1 schaffen wird.

In die Planung, die bauvorbereitenden Maßnahmen und die Erschließung des Areals hat Aurelis in den letzten Jahren bereits knapp 7 Mio. Euro investiert. Hinzu kamen rund vier Mio. Euro für die umfassende Renovierung des Gebäudekomplexes in der Mercatorstraße sowie die Herstellung von Parkplätzen und Außenanlagen. Neben den geplanten über 67 Mio. Euro für das neue Verwaltungs- und Laborgebäude und die Stellplatzanlage soll eine weitere gute Million Euro in den Straßenendausbau fließen.

Der Bauantrag für das LANUV-Projekt soll im Frühjahr 2016 gestellt werden, der Baubeginn könnte noch im selben Jahr erfolgen. Bei der Realisierung setzt Aurelis auf die Zusammenarbeit mit den Planern von agn Niederberghaus & Partner GmbH, Ibbenbüren, und dem Projektsteuerer Drees & Sommer, Düsseldorf.

Das Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz hat derzeit insgesamt rund 1.300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Hauptsitz befindet sich in Recklinghausen, zwei weitere große Dienststellen mit jeweils mehreren hundert Beschäftigten gibt es in Essen und Düsseldorf und darüber hinaus NRW-weit Außenstellen und Labore. Nach Duisburg sollen Ende 2018 vor allem die LANUV-Mitarbeiter vom Standort Düsseldorf umziehen. In Düsseldorf wird dazu der Standort „Auf dem Draap“ aufgegeben. Die neuen Duisburger LANUV-Mitarbeiter werden sich schwerpunktmäßig dem Gewässerschutz widmen.

Die Standortentscheidung für Duisburg sei auch eine Entscheidung für das Konzept der Aurelis gewesen, gleichzeitig seien die Interessen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter berücksichtigt worden. „Die zentrale Lage in NRW, die relative Nähe zu den anderen großen LANUV-Standorten und die sehr gute Verkehrsanbindung zum Hauptbahnhof mit ICE- und S-Bahn- Anschlüssen aus drei Richtungen waren wesentliche Auswahlkriterien“, so Dr. Thomas Delschen. „Zudem eröffnet der Neubau die Möglichkeit, dem Ziel einer klimaneutralen Landesverwaltung einen großen Schritt näher zu kommen. Denn gerade hier fällt dem Landesumweltamt eine Vorbildfunktion zu.“

Vorreiterrolle im Klimaschutz

Ralph Schneemann, Leiter Projektentwicklung in der Aurelis Region West informiert über den energetischen Standard des Projektes: „Bei dem geplanten Vorhaben werden die Gebäudehüllen des Bürogebäudes die Anforderungen der Energieeinsparverordnung um 50 Prozent, bei dem Laborgebäude um 30 Prozent unterschreiten.“ Das kommt nach Aussage der Planer von agn dem „Passivhausstandard“ nahe. Der Einsatz von Fernwärme und Photovoltaik gehört ebenfalls zu den Vorgaben an die Planer.

„Für Duisburg ist die Ansiedlung von über 400 Mitarbeitern im Innenstadtbereich eine deutliche wirtschaftliche Stärkung. Der Duisburger Hafen Homberg ist bereits Heimathafen des LANUV-Laborschiffs Max Prüß, das die NRW-Wasserstraßen überwacht. Mit dem neuen LANUV-Gebäude und seinen Laborkapazitäten kann sich Duisburg damit zu einem Schwerpunktstandort des Gewässerschutzes in NRW entwickeln“, freut sich Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg.

Das Votum des LANUV für den Standort ist aus Sicht von Aurelis ein wertvolles Signal, mit dem die Entwicklung in dem rund 50.000 Quadratmeter großen Quartier 1 vorangetrieben werden kann: „Mit der grundlegenden Modernisierung und Vollvermietung des Gebäudekomplexes in der Mercatorstraße, mit der Sanierung der Außenanlagen und der Einrichtung neuer Parkplätze, mit der Erschließung des Quartiers und mit dem Verkauf des Grundstücks zum Bau des B&B-Hotels haben wir bereits einige Projekte umgesetzt“, resümiert Olaf Geist, Leiter der Aurelis Region West. „Ich setze nun darauf, dass die LANUV-Ansiedlung weiter zur Attraktivität des Standortes beiträgt. Aktuell hat Aurelis im Quartier 1 noch drei Baufelder anzubieten.“

Geschäftsführer Ivo Iven weist auf die verschiedenen Hochbauprojekte von Aurelis in Nordrhein-Westfalen hin: „Viele nehmen uns nur in unserer Funktion als Landentwickler und gelegentlich noch als Vermieter wahr. Daneben revitalisieren wir aber auch bundesweit Bestandsgebäude und realisieren eine Vielzahl von Hochbauten: In NRW bauen wir neben dem Duisburger Projekt die Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW in Köln, nebenan planen wir das Bürogebäude Equilo. Im Kölner Gewerbepark Kontrastwerk realisieren wir ebenfalls ein Bürogebäude. In Düsseldorf planen wir das La Tête im gemischt genutzten Le Quartier Central. Gebaut wird immer bei einer gesicherten Nutzernachfrage. Und selbstverständlich kann der Mieter am Konzept noch mitarbeiten.“



Leserumfrage
Wir schätzen Ihre Expertenmeinung!
Hier ist unsere Leserumfrage:
schnell & unkompliziert
Jetzt starten!