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17.11.2015 Studie empfiehlt Versicherern eine Immobilienquote von über 10%

Die Einführung der Solvency II Regulierung soll dazu beitragen, die Risiken aus den Finanzanlagen besser zu steuern. Die Niedrigzinsphase zwingt die Versicherungswirtschaft ihre bisherige Strategie, Neuanlagen überwiegend in Staatsanleihen zu platzieren, zu überdenken. Gleichzeitig werden bei sinnvollen Assetklassen wie der Immobilienanlage hohe Eigenkapitalhürden gefordert. Das trotz dieser Hürden eine Anlage in Immobilien für Versicherer notwendig ist, zeigt die CORESTATE Capital Group / IREBS – Studie „Auswirkungen von Solvency II auf die Immobilienanlagen europäischer Versicherer“.

CORESTATE Capital Group ("CORESTATE"), ein vollintegrierter Investment Manager mit Unternehmenssitz in Luxembourg, hat die Studie der International Real Estate Business School (IREBS) an der Universität Regensburg unter der Leitung von Prof. Dr. Tobias Just als Kooperationspartner unterstützt.
Die vorliegende Studie untersucht die Assetallokation von institutionellen Anlegern (vor allem Versicherungsunternehmen) mit Blick auf die Anlageklasse Immobilien. Dabei wird deutlich: die Investition in Immobilien, ob direkt oder indirekt über Immobilienfonds, bietet institutionellen Anlegern hohe Rendite bei relativ geringem Risiko. Insbesondere die aufgedeckte positive Risikowirkung auf die Anleihen erfordert eine deutliche Erhöhung der Immobilien in den Anlageportfolien der Versicherer. Zusätzlich überzeugen Immobilieninvestments durch eine stabile, langfristige Mietrendite und Wertsteigerungspotential.

Sascha Wilhelm, Chief Executive Officer der CORESTATE:
"Solvency II verzerrt die Risiken. Anlagen in Immobilien werden im Vergleich zu anderen Anlageklassen wie Aktien oder Anleihen zu risikoreich bewertet. Grund dafür ist zum einen die verwendete Datenmenge, für Solvency II wurde lediglich der britische Markt für Gewerbeimmobilien betrachtet, und zum anderen ist die unseres Erachtens bestehende geringe Korrelation zwischen Immobilien und anderen Assetklassen nicht ausreichend berücksichtigt."

Prof. Dr. Tobias Just, Wissenschaftlicher Leiter und Geschäftsführer der IREBS:
„Unsere Studie hat Daten für den gesamten europäischen Immobilienmarkt untersucht und Renditemöglichkeiten und Risikobewertungen verschiedener Assetklassen mit Blick auf eine Portfoliooptimierung für Versicherer analysiert. Bei realitätsnaher Optimierung des Risikos samt Budgetrestriktion, sind Immobilienquoten von über 10% für effiziente Portfolien nicht nur möglich, sondern zwingend nötig.“

Aktuell betragen die Immobilienquoten im Branchendurchschnitt allerdings lediglich 4 bis 6 %, unter Aspekten der Portfolioeffizienz besteht daher Bedarf, die Immobilienquoten deutlich zu erhöhen.



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