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25.11.2015 conwert meldet bestes operatives Ergebnis seit Gründung

Die im österreichischen ATX gehandelte conwert Immobilien Invest SE (conwert) konnte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2015 ein hervorragendes Ergebnis erzielen. Die positive Entwicklung ist Ergebnis eines weiteren Fortschritts auf operativer Ebene, einer entsprechenden Anpassung der beizulegenden Zeitwerte der Immobilien und des Rückgangs der Finanzierungskosten.

Der Umsatz von conwert stieg 2015 im Vergleich zu 2014 um 14 % auf 294,6 Mio. €. Darin enthalten ist ein Rückgang der Vermietungserlöse um 6 % von 181,4 Mio. € auf 170,2 Mio. € aufgrund von Veräußerungen von Immobilien im Zuge der Fokussierung des Portfolios auf Wohnimmobilien in Metropolregionen in Deutschland und Österreich. Das Net Rental Income (NRI) blieb mit 111,8 Mio. € nur knapp unter dem Niveau von 2014 (1-9/2014: 112,9 Mio. €). Die Nettokaltmiete pro m² erhöhte sich im Jahresvergleich um 1,8 % für das Gesamtportfolio, auf like-for-like Basis stieg sie um 2,4 % im Kern-Portfolio und 2,6 % im Kern-Portfolio für Wohnimmobilien. Da die Gesamtleerstandsquote verbessert und die Immobilienaufwendungen durch erhöhte Effizienz im operativen Geschäft gesenkt wurden, stieg die NRI-Marge gleichzeitig von 62,2 % auf 65,7 %. Bereinigt um die Immobilienaufwendungen, um die Vergleichbarkeit mit der deutschen Peer-Gruppe herzustellen, stieg die NRI-Marge sogar auf 87,4 % (1-9/2014: 84,6 %).

Die Veräußerungserlöse stiegen aufgrund der Straffung des Portfolios in den ersten drei Quartalen 2015 auf 118,9 Mio. €, nach 70,9 Mio. € im Vergleichszeitraum. Rund 70 Mio. € davon entfielen auf Gewerbeimmobilien, die der Strategie der Fokussierung auf Wohnimmobilien in Deutschland und Österreich entsprechend veräußert wurden. Das vom Management im März 2015 implementierte Programm zur Portfolio-Bereinigung hat sich in diesem Zusammenhang bewährt. Das Unternehmen rechnet für das Gesamtjahr 2015 mit Verkäufen im Gewerbe bzw. Nicht-Kernbestand in Höhe von 150-200 Mio. €.

Die Leerstandsquote sank in den ersten drei Quartalen 2015 erstmals konzernweit unter 9 % und kam zum Stichtag bei 8,7 % (30.09.2014: 10,4 %) zu liegen. Das ist ein Rückgang um rund 16 % im Jahresvergleich. Die Leerstandsrate im Kernbestand Wohnen sank sogar von 6,0 % auf nur mehr 4,5 %. Die Immobilienaufwendungen sanken um 15 % von 68,5 Mio. € auf 58,4 Mio. € in den ersten neun Monaten 2015.

Weitere Effizienzsteigerungen wurden auch bei den Personal- und sonstigen betrieblichen Aufwendungen realisiert. Die Personalaufwendungen sanken im Verhältnis zum Vergleichszeitraum um 9 % auf 18,6 Mio. €; die sonstigen betrieblichen Aufwendungen reduzierten sich um 14 % auf 24,8 Mio. €.

Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte mit 142,9 Mio. € das Ergebnis des Vorjahres (1-9/2014: 75,5 Mio. €) um 89 % übertreffen. Der starke Anstieg des Betriebsergebnisses vor Zinsen und Steuern ist neben der verbesserten operativen Performance auch auf das Nettoergebnis aus der Anpassung des beizulegenden Zeitwertes im Hold-Portfolio in der Höhe von 59 Mio. € (1-9/2014: (6) Mio. €) zurückzuführen. Zum 30. September 2015 betrug das Nettoergebnis aus allen für die Wohnimmobilien im conwert-Portfolio vorgenommenen Zeitwertanpassungen 79,6 Mio. €. Dem standen Abwertungen bei Gewerbeimmobilien in Deutschland und Österreich in Höhe von 22,6 Mio. € gegenüber. Auf einer like-for-like Basis stieg der Verkehrswert des Immobilienvermögens seit dem 31. Dezember 2014 um 105 Mio. € (3,8 %).

Der positive Trend aus dem ersten Halbjahr 2015 setzt sich auch beim Finanzergebnis fort. Nach den ersten neun Monaten 2015 verbesserte sich das Finanzergebnis von (103,3) Mio. € auf (59) Mio. €. War der Finanzaufwand im Geschäftsjahr 2014 noch durch massive negative non-cash Effekte bei den SWAP geprägt, führte der leichte Anstieg der Swap-Kurve zu einer deutlichen Verbesserung der Zinsbelastung. Die Finanzaufwendungen sanken daher um 35 % auf (69,9) Mio. € im Vergleich zu (107,9) Mio. € im Vorjahr. Auch die Cash-Zinsen sanken um 15,8 % von (55,6) Mio. € auf (46,8) Mio. €.

Aufgrund der deutlich verbesserten operativen Performance und des geringeren Finanzaufwands lag das Ergebnis vor Ertragssteuern (EBT) bei 83,9 Mio. € im Berichtszeitraum 2015 (1-9/2014: (27,8) Mio. €). Das Konzernergebnis verbesserte sich deutlich um 88,5 Mio. € auf 68,6 Mio. € (1-9/2014: (19,9) Mio. €). Insgesamt hat conwert damit das zweitbeste Konzernergebnis und das beste operative Ergebnis seit Gründung des Unternehmens erzielt.

Der Loan-to Value (LTV), der Verschuldungsgrad bezogen auf Immobilienprojekte unter Berücksichtigung der Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente, verbesserte sich weiter auf 50,8 % (1-9/2014: 54,7 %). Der LTV liegt damit bereits nahe am Ziel-LTV von 50%.

Vor dem Hintergrund des stark verbesserten operativen Ergebnisses und dem Rückgang der Finanzierungskosten erhöhten sich die Funds from Operations vor Verkauf und Einmaleffekten (FFO I) in 1-9/2015 signifikant um 49 % auf 38,1 Mio. € (1-9/2014: 25,6 Mio. €). Der FFO II (FFO I zuzüglich Verkaufsergebnis) stieg um 44 % und lag bei 43,4 Mio. €, nach 30,1 Mio. € im Vergleichszeitraum. Der EPRA NAV stieg von 15,70 €/Aktie zum Jahresende 2014 um 5,8% auf 16,61 €/Aktie.

Das Management von conwert unterstrich, den eingeschlagenen Weg konsequent fortsetzen zu wollen. Dr. Wolfgang Beck, CEO von conwert, sagte zu dem Ergebnis: „Die erfreulichen Neun-Monats-Zahlen für 2015 sind das Ergebnis unserer gesteigerten operativen Profitabilität, einer bereits verbesserten Finanzstruktur und der Straffung unseres Portfolios. Wir werden diesen Weg weiter gehen und insbesondere noch 2015 auf der Finanzierungsseite weitere Verbesserungsmaßnahmen umsetzen.“

Für das Geschäftsjahr 2015 erwartet conwert daher weitere Fortschritte auf dem Weg zu nachhaltigem Ergebniswachstum und verbesserter Profitabilität. In diesem Zusammenhang wird mit einer weiteren Verbesserung der operativen Profitabilität und einem Rückgang der Leerstandsquote auf unter 8 % gerechnet. Die Guidance für den FFO I im Jahr 2015 von 48 Mio. € wird bestätigt und die Guidance für 2016 von über 60 Mio. € auf 65 Mio. € konkretisiert und erhöht. Die Summe der Verkäufe aus Gewerbe und Immobilien in Non-core Märkten wird im Geschäftsjahr 2015 zwischen 150 und 200 Mio. € und nächstes Jahr zwischen 300 und 350 Mio. € zu liegen kommen.



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