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04.12.2015 Solider Trend - HSH Nordbank weist deutlich schwarze Zahlen aus

Die HSH Nordbank weist ungeachtet der öffentlichen Debatte über das EU-Beihilfeverfahren auch nach neun Monaten des Jahres 2015 deutlich schwarze Zahlen aus. Die operativen Fortschritte mit einer erfreulichen Entwicklung im Zinsergebnis und Kostensenkungen trugen vor allem zum Vorsteuergewinn von 110 Mio. Euro per Ende September bei. Im Vorjahreszeitraum war das Vorsteuerergebnis von 460 Mio. Euro noch sehr stark von positiven Effekten aus dem Forderungsverzicht gekennzeichnet.

Da die positive Grundsatzeinigung mit der EU-Kommission zur HSH Nordbank erst am 19. Oktober 2015 erzielt wurde, war das dritte Quartal noch von einer gewissen Zurückhaltung im Kundengeschäft geprägt. Neben den unverändert hohen Prämien für die Garantie wirkten nach wie vor hohe Abschreibungen auf das alte Schifffahrtsportfolio belastend. Außerdem gab es wie schon im zweiten Quartal erneut keine ertragswirksame Auflösung aus dem Forderungsverzicht der Ländereigner Hamburg und Schleswig-Holstein.

Das Neun-Monats-Ergebnis zeigt, dass die Bank auf einem guten Weg ist. Insbesondere der Anstieg im operativen, um sämtliche Garantie- und Sondereffekte sowie Altlasten bereinig-ten Kernbankergebnis auf 326 (Vorjahreszeitraum: 288) Mio. Euro zeigt zunehmende Fort-schritte der Bank für Unternehmer.
Für den Konzernabschluss des Gesamtjahres 2015 rechnet die HSH Nordbank nach wie vor mit einem positiven Ergebnis vor Steuern.

„Wir werden in den kommenden Monaten die mit der EU-Einigung erlangte zusätzliche Stabilität und Planungssicherheit nutzen und unsere Aktivitäten im Kundengeschäft weiter ausbauen“, sagte Constantin von Oesterreich, Vorstandsvorsitzender der HSH Nordbank.

„Nach dem im ersten Halbjahr 2016 erwarteten finalen Abschluss des EU-Verfahrens wer-den wir die mittelfristige Privatisierung der HSH Nordbank gemeinsam mit unseren Eigentümern vorantreiben.“

Ausblick: Umsetzung EU-Grundsatzeinigung

Die am 19. Oktober dieses Jahres von der EU-Kommission und den öffentlichen Anteilseigner der HSH Nordbank erzielte Grundsatzeinigung wird in den kommenden Monaten weiter detailliert. Vorgesehen ist neben dem laufenden Portfolioabbau eine Übertragung notleidender Kredit von bis zu 6,2 Mrd. Euro in die Sphäre der Mehrheitseigentümer Hamburg und Schleswig-Holstein sowie eine Veräußerung weiterer Portfolios von bis zu 2 Mrd. Euro am Markt. Hieraus entstehende Verluste sollen gegen die Zweitverlustgarantie abgerechnet werden. Zudem wird die operative Gesellschaft der HSH Nordbank der Vereinbarung zufolge in ihrer zukünftigen Struktur deutlich niedrigere Gebühren für die Garantie zahlen. Der endgültige Abschluss des EU-Beihilfeverfahrens ist für das erste Halbjahr 2016 vorgesehen.

Die HSH Nordbank geht davon aus, dass das vierte Quartal des laufenden Jahres von der positiven Grundsatzeinigung mit der EU-Kommission geprägt sein wird und dass wesentliche darauf basierende Auswirkungen bereits im Konzernabschluss 2015 reflektiert werden.



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