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18.12.2015 Passantenfrequenz Hamburg: Jungfernstieg, MÖ und Spitalerstraße top

Die aktuelle Erhebung stellt nach Zählstandorten (47) an zwei Tagen (Do. 29.10 / Sa. 31.10) die größte ihrer Art in Hamburg dar und ist eine der größten bundesweit. Das führende Maklerhaus für Einzelhandelsimmobilien in Toplagen führt regelmäßig Passantenfrequenz-Zählungen in der Hamburger Innenstadt durch. Die Ergebnisse bilden eine wichtige Grundlage für Ansiedlungs- und Investitionsentscheidungen sowie Empfehlungen für Innenstadtentwicklungen. Wesentliche Ergebnisse der COMFORT-Studie stellt Chefresearcher Olaf Petersen vor:

- Die Passantenfrequenz pro Stunde ist über alle Standorte hinweg am Samstag deutlich höher (um 72 % im Durchschnitt).
- Die Spreizung der Frequenzen ist am Samstag wesentlich größer:
- Samstag Spitze 13.913 (Spitaler Straße / Roland Schuhe) vs. schwächster Standort 867
(Alter Fischmarkt, Höhe Itzehoher Versicherung)
- Donnerstag Spitze 7.304 (Jungfernstieg / Alsterhaus) vs. schwächster Standort
635 (Hohe Bleichen / ehemals Prada)
- Die parallel verlaufenden Straßen Mönckebergstraße und Spitaler Straße erreichen in der Summe am Samstag einen herausragenden Höchstwert von 25.000 Passanten pro Stunde.

- Es bestehen enorme Unterschiede bei den innerstädtischen Lagequalitäten, nicht nur zwischen sondern auch innerhalb der Straßen. So differieren die Frequenzen zwischen Top-Standort und schwächster Lage z. B. am Jungfernstieg (Standorte Alsterhaus <> Deutsche Bank) samstags um fast als 90% und in der Mönckebergstraße (Standorte H&M<>Stadium) um fast 80% in der Stunde. Demgegenüber fallen die Frequenzunterschiede im Neuen Wall (ca. 45%) oder in der Poststraße/Gerhofstraße (knapp 20%) wesentlich geringer, aber immer noch signifikant aus. „Dies sind klare Belege für das Mantra der Immobilienwirtschaft, die Bedeutung der Lage, Lage Lage“, so Chefresearcher Petersen.

- „Aufsteiger“ gegenüber der letzten Erhebung ist nach Abschluss langjähriger Bauarbeiten der Bereich des Jungfernstiegs vom Alsterhaus bis zum Alsterfleet, der seinen Rang als höchstfrequentierter Einkaufsbereich in der City-West zurückeroberte. Eine deutlich rückläufige Frequenz in der Poststraße ist auf die erheblich gesunkene Zugkraft des einstigen Magnetbetriebs „Abercrombie & Fitch“ sowie die Baustellen im Kontext der Projektentwicklung Große Bleichen 19 (ehemals Thalia) und Giradet Quartier (Gerhofstraße) sowie der Wiedereröffnung des deutlich größeren Zara-Flagships auf der Mönckebergstraße u.a. zurückzuführen.

- Der zentrale Abschnitt der „MÖ“ vor Zara bzw H&M stellt die stärkste positive Entwicklung der City Ost dar. Dieser holte gegenüber der Spitalerstraße merklich auf, die aber nach wie vor die klar frequenzstärkste Hamburger Einkaufsmeile darstellt.

- Von den mit Blick auf zukünftige innerstädtische Entwicklungsachsen neu bei den Zählpunkten aufgenommenen Standorten schnitten der Bereich Kurze Mühren (vor Thalia: Sa. 1.820, Do. 1.360) und Dammtorstraße (vor Waku Waku, Sa. 1.710, Do. 1.990) am besten ab. Ein Grund hierfür ist die steigende Bedeutung von Gastronomie für das City-Einkaufspublikum, denn beide Bereiche weisen eine bereits stark gastronomiegeprägte Profilnase auf.

- Ein Schlaglicht auf den Status der aktuellen Verzahnung zwischen den Einkaufslagen der City sowie der HafenCity werfen die Ergebnisse am Zählpunkt Alter Fischmarkt. Die hier sowohl am Donnerstag wie auch Samstag erfassten klar weniger als 1.000 Passanten sind ein eindrücklicher Beleg dafür, dass die gegebene Verknüpfung bisher relativ schwach ausgeprägt ist. Auch im Zuge der geplanten Unibail-Rodamco-Entwicklung des südlichen Überseequartiers prognostiziert COMFORT keine erhebliche Verbesserung.





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