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03.02.2016 Diese Projekte werden die Hamburger HafenCity 2016 verändern

Über 2.000 neue Wohnungen, sechs Hektar Grünfläche und weniger Autos - der Stadtteil an der Elbe zeigt sich äußerst dynamisch. Vor wenigen Tagen erst ist der Neubau der Mahatma-Gandhi-Brücke fertiggestellt worden. Die Klappbrücke ist eine direkte Verbindung zur Elbphilharmonie, deren Eröffnung im Januar 2017 geplant ist. Da an den Konzerttagen bis zu 2.900 Gäste erwartet werden, wurde die Brücke nun auf eine Straßenbreite von 8,5 Meter und um einen 5 Meter breiten Gehweg erweitert. „Wir haben mit der Vollendung des Brückenneubaus einen weiteren großen Schritt bei der verkehrlichen Vorbereitung auf die Eröffnung der Elbphilharmonie gemacht“, so Frank Horch, Senator für Wirtschaft, Verkehr und Innovation. Die HafenCity Hamburg GmbH präsentierte die Entwicklungspläne am Donnerstag bei einem Presserundgang.

Vor der geplanten Eröffnung der Elbphilharmonie sollen Besucher bereits den Ausblick von der 4.000 Quadratmeter großen Plaza der Elbphilharmonie genießen können. Die Aussichtsplattform soll Gästen ab November 2016 einen spektakulären Ausblick aus 37 Metern Höhe auf Elbe, Speicherstadt und HafenCity bieten.

Bürokonzepte für Startups und Gründer

Von der Aussichtsplattform werden auch die ersten Baumaßnahmen am nahegelegenen Strandkai sichtbar sein. Auf drei Grundstücken sind dort etwa 500 Miet- und Eigentumswohnungen geplant, darunter auch Genossenschaftswohnungen. Der Schwerpunkt der räumlichen Wohnungsentwicklung in der HafenCity wird in den kommenden fünf Jahren das Quartier Baakenhafen sein. Auf der südlichen Baakenhafen-Halbinsel wird das Quartierszentrum mit insgesamt 436 Wohnungen in Bau gehen. Insgesamt sind 1.800 bis 2.000 Wohnungen geplant.

Und so sieht das Elektro-Mobilitätskonzept aus, das im neuen Quartier umgesetzt werden soll: Die Bauherren planen pro Wohnung nur 0,4 Stellplätze, sodass nicht jeder Haushalt ein eigens Auto parken kann. Ein Teil der vorhandenen Stellplätze soll mit Ladeinfrastrukturen für Elektromobile ausgestattet werden. Die Mobilität der Bewohner soll mithilfe von Carsharing und über den Nahverkehr gewährleistet werden. Im „Campus-Tower“ am Baakenhafen, entstehen Bürokonzepte für Startups und Gründer, Räume für Wissenschaftseinrichtungen, im Nachbargebäude geförderte Mietwohnungen sowie Eigentumswohnungen.

Künstlich aufgeschüttete Halbinsel

Vor der Fertigstellung steht 2016 der Lohse Park: Die Grünanlage soll mit einem zweitägigen Bürgerfest am 9. und 10. Juli 2016 von Bürgermeister Olaf Scholz eingeweiht werden. Auf 4,4 Hektar entsteht zwischen dem Brooktorhafen im Norden und dem Baakenhafen im Süden die größte Grünfläche der HafenCity. Großzügige Rasenflächen, durchzogen von einem lockeren Wegenetz, und 530 Bäume sollen allen Hamburgern und Besuchern einen grünen Natur- und Erholungsraum bieten. Die Parkanlage integriert einen Gedenkort, der an das Schicksal der in der NS-Zeit deportierten Juden, Sinti und Roma erinnern wird.

Eine Grünfläche ganz anderer Art wird 2016 im Baakenhafen entwickelt. Der 1,6 Hektar große Baakenpark entsteht auf einer künstlich aufgeschütteten Halbinsel. 2016 wird der 14,80 Meter hohe „Himmelsberg“ gebaut, Bäume gepflanzt, Wiesen und eine Spiellandschaft werden angelegt. Auch die Fußgängerbrücke, die die Halbinsel mit dem nördlichen Ufer verbindet, soll bereits 2016 fertiggestellt werden. Eröffnet wird der Baakenpark aufgrund der Komplexität des Projekts erst im Herbst 2017.

Baustopp noch nicht absehbar

„Allein die Projekte, die in 2016 in Bau gehen oder die letzte Planungsphase erleben, bilden die ganze Bandbreite einer anspruchsvollen Stadtentwicklung ab: Sie reichen von komplexen Großprojekten mit internationalen Bauherren bis hin zu kleinteilig organisierten Quartiersstrukturen mit einer Vielfalt unterschiedlichster Bauherren am Baakenhafen”, wertet Prof. Jürgen Bruns-Berentelg, Vorsitzender der Geschäftsführung der HafenCity Hamburg GmbH, den derzeitigen Stand der Entwicklung.

Nach fünfzehn Jahren Bauzeit ist die HafenCity bereits ein urbaner Ort mit vielen Geschäften und Restaurants, Hotels und Kultureinrichtungen sowie steigenden Besucherzahlen. In der gesamten HafenCity leben rund 2.000 Menschen, mehr als 5.000 Studierende besuchen die wissenschaftlichen Einrichtungen, über 10.000 Arbeitnehmer arbeiten in ca. 500 Unternehmen. International gilt die HafenCity als Vorbild einer urbanen, nachhaltigen und innovativen Stadtentwicklung. Auch in den kommenden Jahren werden Grundsteinlegungen, Baukräne und Richtfeste das Bild des Stadtteils bestimmen, denn die Vollendung der HafenCity ist zwischen 2025 und 2030 geplant.

Quellen und weitere Informationen unter www.hafencity.com



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