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26.02.2016 Beinahe jeder achte Eigentümer vermietet von privat

12,45% der Eigentümer vermieten Ihre Immobilie selbst, jedoch nur 2,97% verzichten beim Verkauf auf einen Makler. Das ergab die Analyse und Auswertung von 161.375 Online-Inseraten aus den vergangenen zwei Monaten mit dem WunderAgent-ImmobilienFeed.

Bestellerprinzip zeigt scheinbar Wirkung

WunderAgent hat in den letzten zwei Monaten 161.375 Inserate auf verschiedenen großen Immobilienportalen wie Immobilienscout24 und Immonet analysiert und ausgewertet. Für die 100 größten deutschen Städten konnten wir insgesamt 11.668 private Vermietinserate feststellen. Das entspricht 12,45% der neu zur Miete ausgeschriebenen Inserate auf den analysierten Portalen. Im Gegensatz dazu wurden lediglich 2.022 private Verkaufsinserate erstellt, was wiederum nur einen Anteil von 2,97% aller Verkaufangebote ausmacht. Durch die Einführung des Bestellerprinzips scheinen mehrere Eigentümer dazu übergegangen zu sein, ihre Mietimmobilien selbst zu vermarkten.

Großer Unterschied zwischen Ost und West

Auch wenn die Mauer in den Köpfen allmählich verschwindet, ist Sie auf dem Immobilienmarkt noch deutlich erkennbar. Im Vergleich der jeweils zehn größten Städte in Ost und West zeigte sich, dass in den alten Bundesländern 17,66% der Vermietinserate von privat aufgegeben wurden. In den neuen Bundesländern vermieteten lediglich 3,24% ihre Immobilie selbst. Im Bereich Verkauf fällt der Unterschied nicht ganz so deutlich aber dennoch erkennbar aus. Während in den alten Bundesländern 3,38% ihre Immobilie eigenhändig verkaufen, verzichten in den neuen Bundesländern nur 1,08% auf die Hilfe eines Maklers.

Meiste Inserate kommen aus Berlin, Hamburg und Leipzig

Gemessen an der Anzahl der Inserate in den vergangen zwei Monaten ist Berlin mit 13.948 Vermietinseraten und 12.640 Verkaufsangeboten unangefochten auf Platz eins. Im Bereich der Immobilienverkäufe ergattert Hamburg mit 4.832 Verkaufsangeboten Platz zwei vor Leipzig mit 2.752 Verkaufsangeboten. In puncto Vermietung ist der Markt in Leipzig breiter aufgestellt. Die sächsische Metropole ordnet sich mit 8.588 Vermietinseraten vor Hamburg mit 6.604 Vermietinserate auf dem zweiten Platz ein.

Angebot an Mietwohnungen in den Städten der neuen Bundesländern größer

Um herauszufinden, in welchen Städten das Angebot am größten ist, haben wir die Anzahl der Inserate ins Verhältnis zur Einwohnerzahl gesetzt. Dabei haben wir herausgefunden, dass in Chemnitz, Leipzig und Zwickau überdurchschnittlich viele Mietwohnungen leer stehen. Wenn sich alle Einwohner einer Stadt gleichverteilt auf die angebotenen Mietwohnungen bewerben, würden in Chemnitz lediglich 51, in Leipzig 63 und in Zwickau 84 Interessenten zum Besichtigungstermin erscheinen. Im Gegensatz dazu herrscht in Freiburg, Ingolstadt und Wolfsburg ein Mangel an freien Mietwohnungen. Im Falle einer Besichtigung würden sich in Freiburg 958, in Ingolstadt 1170 und in Wolfsburg sogar 1243 Menschen durch eine Wohnung drängen müssen.



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