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03.03.2016 Geringes Angebot an Häusern zur Miete trotz hoher Nachfrage

Im Gegensatz zum Wohnungsmarkt werden in Deutschland Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser fast ausschließlich verkauft, statt vermietet. Lediglich rund zehn Prozent des gesamten Hausangebotes sind Mietobjekte. Dabei ist die Nachfrage nach Häusern zur Miete in den deutschen Metropolregionen weitaus höher als das derzeitige Angebot. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Marktstudie der CD Deutsche Eigenheim in Kooperation mit ImmobilienScout24.

"Der Häusermarkt in Deutschland ist fast ausschließlich ein Markt der Eigentümer. Dabei zeigt unsere Untersuchung, dass ein sehr großes Interesse an Wohnhäusern zur Miete besteht. Diese Nachfrage wird auf dem deutschen Immobilienmarkt bisher nur unzureichend bedient", sagt Michael Stüber, Vorstand der CD Deutsche Eigenheim AG.

Ein deutliches Indiz für einen Nachfrageüberhang in diesem Segment ergibt sich laut der Marktstudie durch eine Gegenüberstellung der Angebotssituation mit dem Suchverhalten der Nutzer des Immobilieninternetportals ImmobilienScout24. Bei deutschlandweiten Suchanfragen klickten die Nutzer im Durchschnitt rund drei Mal häufiger auf Objekte zur Miete als auf Kaufobjekte.

Am höchsten ist dieser Überhang im Umland von Berlin: Nur rund sieben Prozent aller hier angebotenen Häuser werden vermietet. Gleichzeitig verzeichnen angebotene Häuser zur Miete viermal mehr Anfragen als Kaufobjekte. In der gesamten Hauptstadtregion werden nur rund acht Prozent der Häuser vermietet.
"Mit unseren aktuellen Projekten unter anderem in Berlin Falkenberg greifen wir die hohe Nachfrage nach mietbaren Häusern auf und planen dort zusammen mit einem Partner den Bau von bis zu 700 Reihenhäusern in einer grünen Stadtrandlage", erläutert Samira Akhlaghi, die im November 2015 in den Vorstand der CD Deutsche Eigenheim AG berufen wurde und sich seitdem insbesondere für den Grundstücksankauf, Projektentwicklung und Bauwesen verantwortlich zeigt.

Auch im Großraum Dortmund stehen auf dem Mietmarkt trotz einer hohen Nachfrage nur verhältnismäßig wenige Häuser zur Verfügung: Im Umland von Dortmund sind es sogar nur rund vier Prozent aller Angebote und damit der niedrigste im Rahmen der Untersuchung verzeichnete Wert in Deutschland. Aber auch in der Großstadt selbst bleibt der Anteil mit rund sieben Prozent unter dem bundesdeutschen Durchschnitt. Gleichzeitig wurde in der westfälischen Metropolregion ein im Vergleich zur Kaufoption rund dreimal höheres Interesse an Häuser zur Miete verzeichnet.

Die Erhebung der Studie bezieht sich auf Daten aus ganz Deutschland sowie auf die acht größten deutschen Städte und deren Umland: Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. Während eines Untersuchungszeitraums von sechs Monaten wurden insgesamt etwa 533.000 Angebote und die auf sie entfallenen Kontaktabfragen ausgewertet.
"Die Studie macht auch deutlich, dass insbesondere in den deutschen Metropolregionen nur eine geringe Anzahl an Neubauten zur Miete angeboten wird.

In Berlin sind es beispielsweise gerade mal 139 Häuser, die in den vergangenen zwei Jahren fertiggestellt wurden und nun zur Miete angeboten werden. Und in Stuttgart waren es sogar lediglich zehn Häuser", erklärt Stüber. "Die Ergebnisse der Studie bestätigen erneut, dass wir mit unserem Fokus auf den Neubau von Häusern zur Miete eine erfolgsversprechende Strategie verfolgen", ergänzt Akhlaghi.





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