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17.03.2016 Kein Ende in Sicht: Wohneigentum wird an Rhein und Main immer teurer

Der neue „City Report Wohnen“ der CORPUS SIREO Makler GmbH ist erschienen. Er untersucht die Immobilienmärkte in Köln, Bonn, Düsseldorf und Frankfurt am Main. Ergebnis: Auch im Jahr 2015 sind die Preise für Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser wieder gestiegen und das Angebot hat größtenteils abgenommen. Dabei ist die Schaffung neuen Wohnraums dringend notwendig.

Köln

Köln wächst um jährlich 10.000 Menschen. Es besteht ein Bedarf von mehr als 50.000 neuen Wohnungen in den nächsten zehn Jahren. Aktuell werden weniger als 4.000 Neubauwohnungen pro Jahr errichtet. Vor diesem Hintergrund steigen die Preise: Im Jahr 2015 kostete eine Eigentumswohnung im Schnitt 2.800 Euro/qm, was einer Steigerung von 9,8 Prozent gegenüber 2014 entspricht. Das Angebot an Eigentumswohnungen ist im selben Zeitraum um 14 Prozent gesunken.
Einfamilienhäuser kosten in Köln im Durchschnitt 419.000 Euro, das ist ein Anstieg von 7,7 Prozent. Das Angebot ist stark rückläufig, im Jahr 2015 waren 20 Prozent weniger Häuser auf dem Markt als ein Jahr zuvor. Das ist der stärkste Rückgang seit drei Jahren.

Bonn

Ein gebrauchtes Einfamilienhaus kostet in Bonn im Schnitt 369.000 Euro, ein Neubau 494.000 Euro. Während die Preise für Bestandsobjekte um 5 Prozent gesunken sind, haben die Preise für Neubauten im Jahresvergleich um 14 Prozent angezogen. Mit einem Durchschnittspreis von 2.400 Euro/qm sind Eigentumswohnungen in Bonn im Jahr 2015 um 9,1 Prozent teurer geworden. Die Preise für Neubauten liegen stabil bei 3.350 Euro/qm im Durchschnitt.

Düsseldorf

Das Angebot an Eigentumswohnungen ist in Düsseldorf im Jahr 2015 um 13 Prozent zurückgegangen, sowohl bei Neubauten als auch im Bestand. Der Medianpreis betrug 3.050 Euro/qm (+13 Prozent im Vergleich zu 2014). Für neu gebaute Wohnungen wurden 4.350 Euro/qm aufgerufen, für Bestandsobjekte 2.650 Euro/qm.

Mit einem Medianpreis von 590.000 Euro für ein Einfamilienhaus ist Düsseldorf der teuerste Standort im Rheinland und übersteigt sogar das traditionell sehr hochpreisige Frankfurt am Main. Für Einfamilienhäuser im Bestand wurden 549.000 Euro, für Neubauten 681.000 Euro verlangt. Nachdem die Preise im Neubau 2014 stagnierten, setzte ein großer Preisschub von 13,7 Prozent im vorigen Jahr wieder andere Akzente. In Oberkassel stieg der Medianpreis sogar um 35 Prozent auf 2,49 Mio. Euro.

Frankfurt

Der Preisanstieg bei Eigentumswohnungen in Frankfurt fällt mit 5,4 Prozent gegenüber 12 Prozent im Vorjahr moderat aus. Der Grund dafür liegt im bereits bestehenden sehr hohen Preisniveau. Neubauwohnungen kosten im Durchschnitt 4.400 Euro/qm, Bestandsobjekte 3.300 Euro/qm. Das Angebot an Wohnungen in Bestand und Neubau sank gleichermaßen um insgesamt 14 Prozent.
Der Medianpreis für ein Einfamilienhaus in der Stadt Frankfurt lag 2015 bei 564.000 Euro. Das sind 18,7 Prozent mehr als im Vorjahr bei einem um 25 Prozent reduzierten Angebot. Bestandsobjekte kosteten 525.000 Euro, während für Neubauten 636.000 Euro von den Anbietern verlangt wurden. Alternativ konnte im Frankfurter Umland zu 429.000 Euro vergleichsweise günstig gekauft werden, obwohl auch hier die Angebotspreise um 8,6 Prozent anzogen.

Methodik der Auswertung

Gemeinsam mit dem Forschungsinstitut empirica wertete CORPUS SIREO für den City Report Wohnen 22.278 Immobilieninserate für Köln und Bonn, 11.514 Immobilieninserate für Düsseldorf sowie 21.641 Immobilieninserate für Frankfurt aus Print- und Onlinequellen aus. Die hieraus gewonnenen Daten bieten ein Bild der am Markt im Jahr 2015 geforderten Immobilienpreise.




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