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01.04.2016 Deutschlands höchstes Gebäude auf der Münchner Theresienwiese

Jetzt ist es soweit: Die Tinte ist so gut wie trocken. Die Genehmigungen für das umstrittene Bauprojekt auf der Münchner Theresienwiese sind heute Morgen auf den Weg gebracht worden. Damit steht der Überbauung des traditionsreichen, 42 Hektar großen Areals in der Münchner Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt, auf dem u. a. auch das berühmte Oktoberfest einmal im Jahr stattfindet, nichts mehr im Wege. Entstehen wird dort das höchste Gebäude Deutschlands mit 328 Metern und insgesamt 81 Stockwerken. Ein multifunktionaler Tower mit Hotel, Gastronomie, Büro und vor allem Wohnen.

Entwickelt wird das architektonische Highlight von der renommierten First April Real Estate AG nach den Plänen eines internationalen Architektenkomitees, das vom spanischen Designer Primero Abril geleitet wird. Überzeugt haben die Designer vor allem damit, dass die Theresienwiese durch die Überbauung nach wie vor für alle Events wie bisher weiter genutzt werden kann. Ein gigantischer weiß-blauer Himmel sorgt auf der Unterseite der Überbauung für eine ganzjährige Festtagsstimmung und trotzt somit sämtlichen widrigen Wetterumständen. Mit insgesamt 40 m Höhe, was bereits rund 10 Stockwerken entspricht, erreicht man eine Dimension, in der selbst ein komplettes Sonnenspektrum und sogar ziehende Wolken nachgespielt werden können.

Bis zum 20. Stockwerk entsteht dann ein „vertikales Shoppingparadies“, das einzigartig für Deutschland sein wird und mit Sicherheit die internationalen Retailer scharenweise anzieht. Darüber bis zum 40. Stockwerk sind futuristische Bürowelten geplant. Laut Projektentwickler ist bereits ein Big Player aus dem Silicon Valley an den ungewöhnlichen Etagen, z. B. mit gläsernen Böden und E-Balance-Boards zur Fortbewegung, interessiert. Vom 41. bis zum 50. Stockwerk ist ein Luxushotel geplant, das auch mit nie dagewesenen Highlights aufwartet. Unter anderem kann man mit eigenen Aufzügen während der Wiesnzeit direkt vom Käferzelt ins Hotel entschwinden.

Die obersten Stockwerke bis zur 78. Etage sind rein als Wohnwelten geplant. Dafür wird derzeit noch ein Joint Venture Partner und Wohnprojektentwickler gesucht, der es versteht, solche Flächen exklusiv, aber auch exzentrisch in Szene zu setzen.

Da es sich bei dem Areal um ein städtisches Gelände handelt, werden in den obersten drei Etagen auch städtische Einrichtungen projektiert. Es entstehen Meetingboxes und Versammlungsräume, die bei unverbautem Alpenblick vor allem die kreativen Entscheidungen für die Stadt München zukünftig voran bringen sollen. Und nach stundenlangen Sitzungen entspannen sich die städtischen Bediensteten dann im eigens dafür vorgesehenen Wellnessbereich mit windgeschützter Dachterrasse. Dieser Bereich kann im Übrigen auch von Externen exklusiv für Veranstaltungen gebucht werden.

Für den heutigen Nachmittag sind Kundgebungen geplant, bei dem sich die traditionsreichen Münchner Trachtenvereine gegen die Pläne stellen. Denen gegenüber werden auch die ersten Ultra-Reichen erwartet, die sich im Vorverkaufscontainer am Eingang der Wiesn ihr Refugium nahe dem bayrischen Himmel sichern wollen. DEAL-Magazin Chefredakteur Bernd Eger wird sich unter die Menschenmassen mischen und per Live-Ticker informieren. Tradition trifft Zukunft … live aus München!




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