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29.04.2016 BIG denkt big – Tochter ARE plant 10.000 Wohnungen bis 2020

Die Bundesimmobiliengesellschaft (BIG Konzern) schloss 2015 erneut ein erfolgreiches Geschäftsjahr ab. "Aufgrund höherer Mieterlöse gelang es dem BIG Konzern im Berichtszeitraum, den Umsatz um 5,7 Prozent auf 990,9 Mio. Euro zu steigern", zeigten sich die beiden BIG Geschäftsführer Hans-Peter Weiss und Wolfgang Gleissner zufrieden. Im Einklang mit der Umsatzausweitung wuchs auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Neubewertung und Abschreibungen (EBITDA) um 6,2 Prozent auf 622,6 Mio. Euro. Auch die Funds from Operations (FFO) entwickelten sich leicht positiv von 444,2 Mrd. auf 446,3 Mrd. Euro.

Aufgrund niedrigerer Neubewertung lag das EBIT mit 612,9 Mio. Euro um 4,4 Prozent unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Auch der Periodenüberschuss verringerte sich aufgrund der Stichtagseffekte im Berichtszeitraum um 4,1 Prozent auf 402,1 Mio. Euro.

Der zum Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft ressortierende Konzern umfasst 2.119 Liegenschaften mit rund 7,0 Mio. Quadratmetern vermietbarer Fläche. Zum Jahresende 2015 wies die BIG eine Bilanzsumme von 12,1 Mrd. Euro auf und beschäftigte 898 Mitarbeiter. Der Konzern verfügt über eine stabile Eigenkapitalquote von 52,7 Prozent. 98,7 % des vermietbaren Liegenschaftsbestandes sind vermietet. Der Großteil dieser Fläche entfällt mit über 40 Prozent auf den Bereich Schulen, gefolgt von den 21 staatlichen Universitäten und den Spezialimmobilien. Der Bereich „Büro- und Wohnimmobilien“ wird in der Tochtergesellschaft ARE Austrian Real Estate GmbH bewirtschaftet.

Insgesamt investierte der BIG Konzern im Berichtsjahr 424,6 Mio. Euro in Neubauten, Generalsanierungen sowie Instandhaltungen. "Damit ist das Unternehmen einer der größten Auftraggeber im österreichischen Hochbau", so Weiss. Zu den bedeutendsten Projekten zählten im abgelaufenen Jahr beispielsweise im Bildungsbereich – neben vielen anderen Bauvorhaben – die Sanierungen der HTBLVA St. Pölten und der Biomedizinischen Technik der TU Graz. Mit der neu errichteten Justizanstalt Salzburg setzte die BIG zudem modernste Gebäude- und Sicherheitsstandards in diesem Bereich um. Forciert wurden im Berichtsjahr auch die Aktivitäten im Bereich Wohnbau. Die Tochtergesellschaft ARE Austrian Real Estate startete zu Jahresbeginn 2015 ihre Wohnbauinitiative, in deren Rahmen bis 2020 rund 2 Mrd. Euro in die Errichtung von bis zu 10.000 Wohnungen investiert werden.

Gleichzeitig war die Bereitstellung von Gebäuden im Zuge der Flüchtlingskrise im vergangenen Jahr eine große Herausforderung für den BIG Konzern. Innerhalb kürzester Zeit wurden viele Häuser adaptiert und zur Verfügung gestellt. Mittlerweile werden mehr als 110.000 m² Gebäudefläche von Bundes-, Landes-, oder karitativen Organisationen genutzt. Langfristig betriebene Quartiere vermietet die BIG nach dem üblichen Modell zu günstigen Konditionen. Bei vielen Notunterkünften handelt es sich jedoch um temporäre Leerstände, also beispielsweise in Planung befindliche Projektentwicklungen. Diese Immobilien werden gegen Übernahme der jeweiligen Betriebskosten mietfrei zur Verfügung gestellt. Damit kommt die BIG ihrer Verpflichtung einer marktadäquaten Bewirtschaftung des Portfolios nach und hilft gleichzeitig rasch, unbürokratisch und effizient.

Der BIG Konzern rechnet im Jahr 2016 erneut mit einem erfolgreichen Geschäftsverlauf. Das größte laufende Bauvorhaben ist die Errichtung des Med Campus Graz, dessen Fertigstellung für 2017 geplant ist. Deklariertes Ziel ist auch bis 2020 eine deutlich wahrnehmbare Vorreiterrolle innerhalb der Immobilienwirtschaft im Bereich der Nachhaltigkeit einzunehmen.




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