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10.05.2016 Bilfinger richtet Verwaltung neu aus und bekennt sich zu Mannheim

Der Vorstand der Bilfinger SE hat heute die Neuausrichtung der Verwaltung im Konzern beschlossen. Im Einklang mit der neuen Strategie sollen Prozesse, Strukturen und Systeme einheitlicher, straffer und effizienter aufgestellt werden. Hierfür sind Einmalaufwendungen im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich geplant. In dieser Summe enthalten sind Zukunftsinvestitionen in einheitliche und leistungsfähigere IT-Systeme in Millionenhöhe, die über drei Jahre verteilt werden; diese Investitionen stehen unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Aufsichtsrats, der darüber erst beraten und entscheiden muss.

„Das Maßnahmenpaket ist ein wichtiger Baustein unserer neuen Strategie. Durch kluge Investitionen in die Zukunft und schlankere Kostenstrukturen steigern wir die Leistungskraft unseres Geschäftsmodells und stellen Bilfinger wettbewerbsfähiger auf“, sagt Finanzvorstand Axel Salzmann.

Mit der Neuausrichtung strebt Bilfinger an, seine Effizienz mittelfristig erheblich zu steigern und die Verwaltungskosten um jährlich etwa 100 Mio. € zu senken. Erste Einsparungen werden 2017 wirksam, der überwiegende Teil der Einspareffekte ab dem Jahr 2018. Sie setzen sich aus Personalkosten und zu einem nicht unerheblichen Teil aus Sachkosten zusammen. Die Maßnahmen werden eng mit den Sozial-Partnern abgestimmt und sollen sozialverträglich umgesetzt werden.

Die Konzernzentrale in Mannheim wird schlanker aufgestellt und neu ausgerichtet. Die Zahl der Stellen soll reduziert und die Eigenständigkeit dezentraler Einheiten in ausgewählten operativen Bereichen erhöht werden. Gleichzeitig hat sich der Vorstand klar zum Standort Mannheim bekannt. „Seit 1892 hat das Unternehmen seinen Sitz in Mannheim. Der Name Bilfinger ist untrennbar mit dieser Stadt verbunden. Das wird auch künftig so bleiben, wir stehen zu unseren Wurzeln“, sagt Personalvorstand Michael Bernhardt.

Auch im Segment Industrial werden auf Grundlage der neuen Divisionsstruktur administrative Aufgaben gebündelt. Die Zahl operativer Gesellschaften soll durch Zusammenlegungen reduziert werden. Administrative Aufgaben werden in ausgewählten Ländern künftig von definierten Führungsgesellschaften wahrgenommen. Die in Deutschland bereits bewährte Bündelung von Prozessen im Finanz-, Rechnungs- und Personalwesen in Shared-Service-Centern soll europaweit eingeführt werden. Die Organisation wird dadurch transparenter und schneller. Industrial besteht aus vier (früher sechs) schlagkräftigen Divisionen:

(1) Industrial Maintenance bietet für die Prozessindustrie im Bereich der Instandhaltung Management-, Ausführungs- und Consultingleistungen an. Zudem ist die Division bei Turnaround-Projekten und der Modernisierung von Anlagen aktiv.
(2) Engineering Solutions übernimmt Leistungen in den Feldern Engineering, Vorfertigung und Montage. Die Division unterstützt Ihre Kunden bei Planung und Umsetzung von Investitionsvorhaben.
(3) Insulation, Scaffolding and Painting erbringt individuell zugeschnittene Leistungen in den Bereichen Isolierung, Gerüstbau, Oberflächen- und Korrosionsschutz.
(4) Oil and Gas bietet maßgeschneiderte Services in der Offshore- und Onshore-Ölindustrie, der Petrochemie und im Energiebereich an. Es geht um die Instandhaltung und Modernisierung von Industrieanlagen.

Der ergebnisoffene Prüfprozess über einen möglichen Verkauf oder Verbleib des Segments Building and Facility im Konzern befindet sich in fortgeschrittenem Stadium. Eine Entscheidung wurde noch nicht getroffen. Die Gespräche mit den Bietern werden mit größter Sorgfalt fortgeführt, zum Wohl der Gesellschaft und im Interesse der Aktionäre und Mitarbeiter. Der Vorstand geht davon aus, dass der Prozess über einen möglichen Verkauf oder Verbleib der Divisionen Building, Facility Services und Real Estate im Konzern in den nächsten zwei bis drei Wochen zu einem Abschluss gebracht werden kann.




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