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01.06.2016 Mieterstudie: Familien legen Wert auf Sicherheit im Wohnumfeld

Ein sicheres Wohnumfeld ist für Familien mit Kindern das wichtigste Argument bei der Suche nach einer neuen Bleibe. Nahezu zwei Drittel der Eltern legen darauf besonderen Wert. Auf dem zweiten Platz rangiert die Nähe zu Kindergärten und Schulen. Wenig relevant bei der Wohnungsauswahl ist für Familien dagegen, ob Spielplätze im Innenhof oder in der näheren Umgebung vorhanden sind. Zu diesem Ergebnis kommt eine bevölkerungsrepräsentative Studie der TAG Immobilien AG gemeinsam mit der TU Darmstadt. Dazu wurden 2.000 Mieter in Deutschland befragt.

Insgesamt fühlt sich die große Mehrheit der Familien mit Kindern bei ihrem Vermieter wohl: So meinen 87 Prozent der Befragten, dass ihr Hauseigentümer seine Wohnungen gerne an Menschen mit Nachwuchs vergibt. "Auch zeigt die Studie, dass die Vermieter auf die Wohnbedürfnisse von Familien eingehen, also beispielsweise Verständnis für die Bedürfnisse von Kindern zeigen", sagt Claudia Hoyer, Vorstand der TAG Immobilien und zuständig für das Immobilienmanagement.

"Hauseigentümer haben erkannt, dass sie ihr Angebot an den Bedarf der verschiedenen Mietergruppen anpassen müssen - sei es nun für Familien, Senioren oder Singles", sagt Immobilienexperte Prof. Dirk Schiereck von der TU Darmstadt. "Die Studie zeigt, dass sich Familien immer öfter verstanden fühlen - in Metropolen ebenso wie in kleineren Städten."

So hat die TAG beispielsweise das Konzept "Wohnen nach Maß" entwickelt, das individuell auf die Bedürfnisse der Mieter eingeht. Hierbei können sich Familien an verschiedenen Standorten ihre Wunschausstattung zusammenstellen. Auch entwickelt das Unternehmen in Quartieren, in denen die Infrastruktur Kinderbetreuung, Bildungs- und Freizeitangebote ermöglicht, spezielle Grundrisslösungen für Eltern mit Nachwuchs. Dabei entstanden in Chemnitz aus zuvor wenig nachgefragten 60-Quadratmeter-Wohnungen durch Zusammenlegung etwa doppelt so große Wohnungen mit bis zu sechs Zimmern.

"Die Lebensqualität im Wohnumfeld bestimmt die Stabilität des Mieterbestandes", sagt TAG-Vorstand Hoyer. "Wir binden gezielt Vereine und Verbände für die Sozialarbeit mit Kindern und Familien in unsere Aktivitäten ein. Dabei verfolgen wir bewusst auch einen generationsübergreifenden Ansatz." So gibt es zum Beispiel in Salzgitter oder Eisenach Aktivtreffs, die älteren und jüngeren Generationen offenstehen. Begegneten sich dort anfangs überwiegend Senioren zum Kochen, Backen, Basteln und Sporttreiben, finden Kinder mittlerweile eine vorlesende oder bei den Hausaufgaben helfende "Ersatzoma".

Mit Projekten wie diesen eröffnen Wohnungsgesellschaften nach Einschätzung des Immobilienexperten Schiereck nicht nur Kindern neue Perspektiven, sondern sie liefern auch positive Impulse für die Zukunft der Quartiere. "Kümmern sich Vermieter aktiv um ihre Mieter wie beispielsweise Familien, so steigt auch die Attraktivität des Wohnviertels."




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