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01.06.2016 Ein Jahr Bestellerprinzip: Eigentümer schätzen Arbeit des Maklers

Seit der Einführung des Bestellerprinzips gilt: Wer den Makler beauftragt, muss diesen auch bezahlen. Die Gesetzeseinführung jährt sich heute – das hat ImmobilienScout24 zum Anlass für eine Umfrage unter Eigentümern genommen. Die Befragung zeigt, dass Eigentümer die komplette Übernahme von Transaktionen durch Immobilienprofis schätzen sowie deren individuelle Leistungspakete. Befragt wurden über 1.000 privat vermietende Eigentümer.

Entscheiden sich Eigentümer, einen Makler zu beauftragen, so schätzen sie vor allem, dass der Immobilien-Profi die komplette Transaktion übernimmt. Denn die Vermietung einer Immobilie ist sehr aufwändig. Exposés müssen erstellt, das Objekt beworben, Besichtigungen organisiert und eine Auswahl der Interessenten vorgenommen werden. Ebenso ist der Hälfte der befragten Eigentümer die regionale Marktkenntnis eines Maklers wichtig. Auch eine bereits erfolgreiche Geschäftsbeziehung veranlasst jeden zweiten Eigentümer, wieder die Serviceleistung eines Maklers in Anspruch zu nehmen. Knapp 40 Prozent der Befragten meinen, dass der Immobilienprofi die Immobilie im besten Licht präsentiert.

Top 3 Gründe für die Zusammenarbeit mit Maklern

1. Der Makler kümmert sich um die komplette Transaktion (57,6 Prozent)
2. Der Makler kennt den regionalen Vermietungsmarkt sehr gut (50,3 Prozent)
3. Der Makler war bereits erfolgreich für uns tätig (49,3 Prozent)

„Die Umfrage zeigt, dass sich Makler mit ihrer Leistung deutlich im Markt positionieren sollten. Durch die Marktveränderung und durch das Bestellerprinzip geht es nicht mehr nur um die schnellste Vermarktung, sondern auch um den nächsten Auftrag. Makler benötigen Sichtbarkeit und Reichweite bei Eigentümern, ihren zukünftigen Auftraggebern. ImmobilienScout24 unterstützt die Immobilienprofis Eigentümer digital zu erreichen, ihre Marke in der relevanten Zielgruppe bekannter zu machen und Eigentümer zu akquirieren. Hierzu gibt es aufmerksamkeitsstarke Sonderplatzierungen, die den Makler bei der Markenbildung unterstützt. Im Branchenbuch können sich Immobilienprofis professionell vorstellen und ihre Kundenbewertungen für sich sprechen lassen,“ sagt Volker Wohlfarth, Vice President Customer Marketing bei ImmobilienScout24. „Immobilienprofis, die professionelle und qualitative Makler-Services anbieten, haben die besten Chancen bei der Akquise."

Makler mit individuellen Leistungspaketen punkten gegenüber Eigentümern
Die befragten Eigentümer, die aktuell mit Maklern zusammen arbeiten, entscheiden sich trotz des Bestellerprinzips für einen Immobilienprofi, weil dieser eine wichtige Vorauswahl unter den Miet- oder Kaufinteressenten übernimmt. 42 Prozent legen darauf wert. Innerhalb eines Jahres haben damit 14 Prozent diesen Service stärker schätzen gelernt. (42,4 Prozent 2016 vs. 37,1 Prozent 2015*).

Auch Leistungsangebote wie Rund-um-Pakete werden positiv wahrgenommen, da die Befragten dies selbst so nicht leisten können (32 Prozent 2016 vs. 22,9 Prozent 2015*).

„Seit Einführung des Bestellerprinzips bieten wir unseren Kunden drei Servicepakete Basic, Plus und Pro mit unterschiedlichen Konditionen an. Auf diese Weise war es uns möglich, uns optimal im Markt zu positionieren“, sagt Andreas Gnielka, Bereichsleiter Wohn-Immobilien von Grossmann & Berger. "Unsere Servicepakete werden gut nachgefragt. Deshalb erwarten wir, dass sich ähnliche Dienstleistungen für Vermieter langfristig im gesamten Markt etablieren werden.“

Markt reagiert - keine starren Provisionsmodelle mehr

Wie die Umfrage „100 Tage Bestellerprinzip“ (Oktober 2015) zeigte, hat sich im letzten Jahr die Mehrheit der Eigentümer ein anderes Preismodell der Makler gewünscht. Zwei Nettokaltmieten waren nicht mehr zeitgemäß nach dem damaligen Stimmungsmonitor. Der Markt scheint darauf zu reagieren.

Knapp jeder vierte Eigentümer (22,7 Prozent), der aktuell mit Maklern zusammen arbeitet, gibt an, dass Makler ihre Provisionen reduziert haben bzw. ihre Leistung nun kostengünstiger anbieten.

Bestellerprinzip in der Praxis eher untauglich

Knapp die Hälfte der Eigentümer hält das Bestellerprinzip für komplett bzw. weitestgehend praxisuntauglich (49,9 Prozent). Die Mehrheit der befragten Eigentümer meint, dass das Gesetz am tatsächlichen Problem – dem Wohnungsmangel in Großstädten - vorbei gehen würde (59,2 Prozent). Ein Viertel der Befragten ist lediglich der Ansicht, dass das Bestellerprinzip den Mieter in angespannten Wohnungsmärkten entlastet (26,5 Prozent) und eine gerechtere Lösung ist (25,4 Prozent).

Eine positive Folge des Gesetzes: 15,3 Prozent meinen, dass durch die gesetzliche Regelung die „schwarzen Schafe“ unter den Maklern vom Markt verschwinden würden.

Für die Umfrage wurden im Mai 2016 über 1.114 Privateigentümer zum Bestellerprinzip und dessen Folgen im Auftrag von ImmobilienScout24 befragt.

*) Umfrage „100 Tage Bestellerpinzip“ von ImmobilienScout24, Oktober 2015




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