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02.06.2016 TÜV warnt vor mangelndem Brandschutz bei Portfoliotransaktionen

Der deutsche Immobilien-Transaktionsmarkt läuft heiß, immer mehr große Immobilienpakete werden gehandelt. Aus diesem Grund hat TÜV Rheinland sein Dienstleistungsangebot für die Immobilienwirtschaft stark erweitert und ermöglicht die vorsorgliche Überprüfung gesamter Portfolien. Gerade den Bereich des Brandschutzes sollten Investoren nicht aus den Augen verlieren. Eigentümer sind auch bei Umnutzungen oder Mieterwechsel in der Verantwortung, Brandschutzkonzepte entsprechend anzupassen und auf den neuesten Stand zu bringen. Im Zuge einer voranschreitenden Europäisierung des Baurechts ist eine Bewertung schwierig. Wenn eine Umnutzung erfolgt ist, kann ein Anpassungsverlangen die Folge sein.

„Nachträgliche Optimierungen zum Beispiel beim Brandschutz können den Erfolg von knapp kalkulierten Immobilienprojekten stark beeinflussen. Daher raten wir, bei großen Portfoliotransaktionen den Gebäudebestand hinsichtlich des Brandschutzes genauer unter die Lupe zu nehmen. Hierbei sind wir gerade im Bereich des Brandschutzes ein starker Partner für die Immobilienwirtschaft“, erläutert Stephan Frense, Bereichsvorstand Industrie Service Deutschland bei TÜV Rheinland. „Von der Begleitung der ganzheitlichen Konzeption des Brandschutzes bis hin zur Prüfung der Anlagen betreuen wir auch anspruchsvolle Projekte“, so Frense weiter. Zum Leistungsspektrum gehört die Simulation von Bränden mit modernster Technik durch das Institut für angewandte Energiesimulation und Facility Management IFES, eine Tochtergesellschaft von TÜV Rheinland. Für ein nachhaltiges Investment sei ein umfassendes und aktuelles Brandschutzkonzept nicht nur bei Neubau sondern gerade auch bei Bestandsimmobilien von großer Bedeutung. Früherkennungs- und Feuerlöschtechniken begrenzen die Ausbreitung von Feuer und tragen zu erhöhter Sicherheit bei, verhindern dennoch keinen Brand.

Chancen-Risiko Bewertung als Grundlage für erfolgreiche Transaktionen
Mit Sorge verfolgt TÜV Rheinland zudem, dass eine gründliche Technical Due Diligence am boomenden deutschen Transaktionsmarkt zunehmend vernachlässigt wird. Bei der Technical Due Diligence werden Immobilien auf mögliche Problemstellen geprüft und bewertet. Dies sind die entscheidenden Faktoren bei Kauf oder Verkauf. Bei Durchführung der detaillierten Bewertung einer Immobilie durch die Fachleute von TÜV Rheinland wird unter anderem der technische Stand der Objekte ermittelt, darüber hinaus auch analysiert, ob gefährliche Substanzen in einem Gebäude oder ob Bodenschadstoffe vorhanden sind. Auf Grundlage dieser Untersuchungen können die Chancen und Risiken einer Immobilientransaktion richtig bewertet werden. „Die technische Due Diligence und die Umwelt Due Diligence verringern Unsicherheiten über den wahren Wert einer Immobilie und geben Information über den aktuellen Zustand. So können zukünftige Kosten zum Beispiel aufgrund von technischen Mängeln an einer Immobilie besser geplant und kalkuliert werden“, so Frense weiter.



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