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27.06.2016 NORDGATE ist eine beispielhafte Kooperation im Land

Regionen stärken, Unternehmer unterstützen, über Kreisgrenzen hinaus denken. Dies waren Themen zwischen dem Arbeitskreis Wirtschaft der CDU-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein und den Wirtschaftsförderern des NORDGATE am vergangenen Mittwoch in Neumünster. Nach der Vorstellung der erfolgreichen Zusammenarbeit und den Ansiedlungserfolgen entlang der A7 von Norderstedt bis Neumünster stellte Johannes Callsen, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion Schleswig-Holstein, zusammenfassend fest, dass NORDGATE wirklich eine beispielhafte Kooperation im Land sei.

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Im direkten Gespräch mit den Wirtschaftsförderern aus Neumünster, Bad Bramstedt, Kaltenkirchen, Henstedt-Ulzburg, Quickborn und Norderstedt erfuhren die CDU-Politiker, dass Vertrauen die Basis dieser Zusammenarbeit über Orts- und Kreisgrenzen hinweg ist. Das gemeinsame Ziel ist die Ansiedlung von Unternehmen, aus einer Hand werden Anfragen innerhalb der NORDGATE-Gruppe behandelt. Ein Interessent hat somit gleich mehrere und unterschiedliche Gewerbeangebote zur Auswahl.

Neue Fördermöglichkeiten

Johannes Callsen, Hartmut Hamerich, Mitglied im Fraktionsarbeitskreis und zuständig für Tourismus sowie Volker Dornquast, Abgeordneter für den Kreis Segeberg, waren interessiert an der zukünftigen Ausrichtung der Kooperation. „Wir werden stärker als bisher auch die bestehenden Gewerbegebiete im Fokus haben, wenn es um Neuansiedlungen geht. Ein Potential steckt in der Revitalisierung, also der Erneuerung und effektiven Nutzung von Gebieten“, sagte Marc-Mario Bertermann, Geschäftsführer der EGNO und Wirtschaftsförderer aus Norderstedt. Hier wünscht Bertermann sich mehr Möglichkeiten durch die öffentliche Hand, beispielsweise bei energetischer Förderung, Abbau von Antragshürden hin zur Investitionsförderung für Neubauten.

Hartmut Hamerich zeigt auf, dass Förderungen aus Mecklenburg-Vorpommern zu Unternehmensabwanderungen in Lübeck geführt haben. „Diesen Effekt können wir im NORDGATE durch die größere Entfernung zu Mecklenburg-Vorpommern sowie mit qualifizierten Fachkräften und einem attraktiven Wohnumfeld entgegenwirken“, sagt Alfred Vahl, Wirtschaftsförderer der Stadt Kaltenkirchen. Die Ansiedlung des Ersatzteillagers von Jungheinrich in Kaltenkirchen habe dies gezeigt – und mehr noch: gleichzeitig die Region gestärkt. Denn auch in Norderstedt, dem vorherigen Sitz des Lagers, seien Kapazitäten für die Werkserweiterung und Ausbildung geschaffen worden.

Gemeinsam für den Norden

Die Wirtschaftsförderer stellten fest, dass die Zusammenarbeit mit Hamburg noch stärker werden könne, um die gemeinsame Darstellung des Nordens weiter auszubauen. Gerade ausländischen Unternehmern seien die deutschen Verwaltungs- und Gebietsstrukturen nur schwer zu vermitteln. „Wir haben festgestellt, dass Unternehmer sich in erster Linie für eine Region und die Infrastruktur interessieren. Der Ortsname ist zweit- bis drittrangig“, sagte Heino Bubach-Bernhardt von der Wirtschaftsagentur Neumünster.

Auf Landesebene ist die Zusammenarbeit mit der Wirtschaftsförderung und Technologie-transfer Schleswig-Holstein GmbH (WTSH) gut und erfolgreich. Die WTSH muss finanziell gut ausgestattet sein, um die wirtschaftliche Attraktivität der Standorte im „echten Norden“ zu stärken und international bekannt zu machen.






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