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29.06.2016 Offene Räume für offene Gedanken: So vielfältig ist Coworking

Gemeinsam statt einsam: Coworking boomt und bietet dabei noch viel mehr, als die einfache deutsche Übersetzung vermuten lässt: Innovative Menschen arbeiten gemeinsam an einem Ort und schaffen dabei eine neue Art von Gemeinschaftsgefühl. Sie ziehen nicht mehr von Café zu Café, sondern nutzen einen Raum, in den sie sich zurückziehen können, aber nie allein sind. Ganz nebenbei minimieren sie so auch die Kosten für schicke Büros und profitieren zudem vom ständigen Austausch untereinander. Inzwischen werden in den geteilten Büros oftmals auch Workshops, Seminare und Networking-Events angeboten, die einen idealen Nährboden für Innovationen, Ideenaustausch und Kooperationen liefern.

Der Trend zum gemeinsamen Arbeiten, obwohl man eigentlich überhaupt nichts miteinander zu tun haben müsste, kommt wie so oft aus dem Kreativtal der USA: dem Silicon Valley. Als deutscher Pionier bietet das Betahaus seit 2009 gemeinsam nutzbare Arbeitsräume an; 2013 eröffneten Dan Zakai und Yotam Alroy das erste Büro des israelischen Anbieters Mindspace in Tel Aviv. WeWork startete bereits in 2010 in New York City – und hat sich inzwischen zu einem der erfolgreichsten Coworking-Giganten mit zweistelliger Milliarden-Bewertung gemausert. Letztere leben vor allem den Community-Gedanken: Die „WeGeneration“ nennen die beiden Gründer Miguel McKelvey und Adam Neumann ihre Mitglieder. Mit WeLive bieten sie ihnen inzwischen sogar ein gemeinsames Leben in vollständig eingerichteten Appartements an.

Ganz so weit gehen die Gründer des Kölner Start-Ups shareDnC nicht – obwohl sie auch ein noch weiter gefasstes Angebot als ihre Wettbewerber haben. Das junge Online-Unternehmen wurde im Juli 2015 von drei erfahrenen Unternehmern gegründet. Im Vergleich zu Mindspace, WeWork und Co. mietet es selbst aber keine eigenen Räume an, sondern bündelt bundesweit freie Büroplätze, die jeder durch eine einfache Anmeldung auf ihrer Plattform zur Untermiete anbieten oder ganz einfach anmieten kann. Inzwischen gibt es mit über 350 Objekten in mehr als 30 Städten Do-It-Yourself Coworking für jedermann – ein klarer Vorteil gegenüber der Konkurrenz, die bislang nur in den Großstädten der Republik freie Arbeitsplätze anbieten können. Außerdem punktet shareDnC im Vergleich mit sehr günstigen Mietpreisen: Einen Schreibtischplatz gibt es bereits ab 120 Euro im Monat, einen eigenen Büroraum in Top-Immobilien bereits für unter 1.500 Euro monatlich.

Hat ein Unternehmen also das perfekte Büro – aber leider aktuell noch zu große – Büro gefunden, kann es als Vermieter mithilfe von shareDnC überschüssige Räume monetarisieren, bis es den Platz irgendwann selbst braucht. Hat im Vergleich dazu ein Freelancer, eine kleine Agentur oder ein frisch gestartetes Start-Up Bedarf an Arbeitsplätzen, kann auf der Plattform das individuell passende Umfeld ausgesucht werden. Hinzu kommt für beide Seiten der Vorteil, dass sich shareDnC um Verträge und alles Weitere kümmert. Und übrigens: Wie der Kaffee am neuen Arbeitsplatz schmeckt, verrät shareDnC ebenfalls – der Name steht nämlich für Share Desk & Coffee.






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