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22.07.2016 Ehemaliger Güterbahnhof Tübingen: Preisgericht kürt zwei Sieger

Der Architekturwettbewerb für die sogenannte Westspitze, ein Teilbereich des Areals am ehemaligen Güterbahnhof Tübingen, hat zwei vorläufige Gewinner hervorgebracht: Die Büros Ackermann + Raff aus Tübingen sowie Aldinger Architekten aus Stuttgart überzeugten gleichermaßen mit ihren Entwürfen. Die Büros sollen ihre Planungen nach den Empfehlungen der Jury bis Anfang Oktober überarbeiten. Anschließend wird die Jury nochmals zusammentreten und eine endgültige Entscheidung treffen.

Der Wettbewerb wurde von den beiden Grundstückseigentümern Aurelis Real Estate GmbH & Co. KG und Wilma Wohnen Süd GmbH in Abstimmung mit der Stadt Tübingen ausgerichtet. Acht Architekturbüros, die ihre Entwürfe eingereicht hatten, waren zur Veranstaltung eingeladen. In der Jury saßen Vertreter der beiden Unternehmen sowie Architekten. Die Stadt Tübingen war durch Baubürgermeister Cord Soehlke und Mitglieder des Gemeinderats und der Verwaltung in der Preisgerichtssitzung vertreten. Den Vorsitz hatte Professor Zvonko Turkali, Frankfurt am Main/Hannover, inne. Beide Entwürfe zeichnen sich, so Professor Turkali, durch einen sensiblen Umgang mit der städtebaulichen Situation am Übergang von der Innenstadt in das neue Quartier am Güterbahnhof aus.

Die Westspitze gliedert sich in zwei Baufelder: eine ca. 3.600 Quadratmeter große Mischgebietsfläche, die Aurelis im letzten Jahr an die Wilma Wohnen Süd verkauft hatte und ein Grundstück von etwa 1.500 Quadratmetern, das sich im Besitz der Aurelis befindet.

Die besondere Herausforderung bei der Beplanung der Fläche bestand laut Elmar Schütz, Leiter Projektentwicklung der Aurelis Region Mitte, in den unterschiedlichen Nutzungsausrichtungen, mit der die Teilnehmer des Wettbewerbs umgehen mussten: „Für das Wilma-Grundstück sollten Wohnungen und in den Erdgeschosszonen Einzelhandelsflächen geplant werden. Für unseren Bereich war hingegen Büronutzung, alternativ ein Ärztehaus oder Urban Production zu berücksichtigen.“ Insgesamt seien auf dem Baufeld Westspitze oberirdisch bis zu 16.000 Quadratmeter Bruttogeschossfläche realisierbar.

Aurelis ist für die Erschließung des Gesamtareals am Tübinger Güterbahnhof verantwortlich. Bis Anfang Oktober 2016 werden die Verkehrswege in Baustraßenqualität fertig gestellt sein. Mit dem finalen Ergebnis des Wettbewerbs steigt Aurelis außerdem in die Vermarktung ihres Teilbereichs der Westspitze ein.



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