25.07.2016 Die besten Investitionschancen im Logistiksektor
Laut einem aktuellen Bericht des internationalen Immobilien Investment Managers Savills Investment Management (Savills IM) bieten sich aufgrund der umfassenden Neuausrichtung im Einzelhandel zur immer schnelleren Paketauslieferung an die Kunden, wenn möglich sogar am selben Tag, die besten Investitionsgelegenheiten im Logistiksektor zunehmend auf der ersten und letzten Meile der Lieferkette.
Savills IM hat in den vergangenen Jahren seine Investitionen im europäischen Logistiksektor erheblich gesteigert. Dem Bericht zufolge zählen zu den Investitionsgelegenheiten der ersten Meile große Distributionszentren mit 60.000 bis 100.000 m² an gewachsenen Logistikstandorten zur Abdeckung von nationalen und internationalen Märkten. Zu den Investitionsgelegenheiten der letzten Meile gehören hauptsächlich Cross-Docking-Objekte mit 2.000 bis 10.000 m² in den Peripherielagen von europäischen Großstädten.
Darüber sollten Investoren auch die folgenden Objektarten im Auge haben:
- Technisch ausgereifte Lagerhallen in Stadtlagen, sogenannte „Smart, urban warehouses“ – Diese sind zunehmend in entwickelten und florierenden Märkten zu finden. Bei diesen Objekten handelt es sich um hochwertige Logistikimmobilien, die auf die spezifischen Anforderungen von Mietern zugeschnitten sind.
- Paketstationen (sog. „Parcel lockers“) – Eine innovative Lösung und wichtige Neuerung auf einem Markt, auf dem immer mehr Kunden die Zahlung bei Abholung bevorzugen
- Intelligente Paketstationen (sog. „Smart lockers“) – Schließfächer zur automatisierten Lagerung und Abholung von Paketen mittels der Eingabe eines Zugangscodes
Savills IM ist der Meinung, dass das Projekt Dragon Boat von Amazon.com eine grundlegende Neuerung für Logistikbetreiber darstellt. Der Onlinehändler plant die Einführung einer globalen Paketzustell- und Logistikplattform, um den Global Playern in der Logistikbranche den Kampf anzusagen. Amazon will zukünftig Logistikleistungen für unabhängige Händler bieten, die ihre Produkte über die Webseite von Amazon verkaufen. Dadurch mischt Amazon in einer Branche mit, in der derzeit nicht nur Logistikdienstleister wie FedEx, DHL und UPS tätig sind, sondern auch Zwischenhändler, die sich etwa um den Warenumschlag und die Abwicklungsmodalitäten in transnationalen Handelsgeschäften kümmern.
Thomas Gütle, Geschäftsführer bei Savills IM in Deutschland, sagt: „Das Projekt Dragon Boat wird für die bereits etablierten Akteure auf dem Logistikmarkt ein Warnschuss sein und sie enorm unter Druck setzen. Sie werden ihre Bemühungen verstärken müssen. In Summe dürfte sich dadurch die Nachfrage nach Logistikflächen weiter befeuern”.
Mit der Bereitstellung eines umfassenden Paketzustelldienstes kann Amazon einen geschätzten zusätzlichen Aufschlag von 30 bis 40 Prozent auf die Fertigungskosten erheben. Bei der Konkurrenz hingegen beläuft sich dieser Prozentsatz aufgrund der Kosten, die beim Transport auf jedem Abschnitt der Lieferkette entstehen, auf lediglich 1 bis 2 Prozent. Durch die Eliminierung des Zwischenhändlers kann Amazon die eigene Marge auf beispielsweise 20 Prozent senken und damit immer noch niedrigere Preise anbieten als die Konkurrenz.
Andreas Trumpp MRICS, Head of Research bei Savills IM in Deutschland sagt: „Wenn Onlinehändler im Wettbewerb bestehen wollen, dann werden sie sich schnell anpassen müssen. Das bedeutet in intelligentere, stärker vernetzte Lieferprozesse zu investieren, was bereits zu einer steigenden Nachfrage nach hochleistungsfähigen Logistikflächen führt”.
Aus dem Bericht mit dem Titel Project Dragon Boat and Its Impact on the European Logistics Market geht hervor, dass der Marktanteil des Online-Handels in Europa weiter zunimmt. Das Vereinigte Königreich steht mit einem Onlineanteil von aktuell rund 15 Prozent des Einzelhandelsumsatzes an der Spitze des Trends. Deutschland und Frankreich folgen mit Onlineanteilen von knapp 12 Prozent und rund 8 Prozent.
Savills IM hat in den vergangenen Jahren seine Investitionen im europäischen Logistiksektor erheblich gesteigert. Dem Bericht zufolge zählen zu den Investitionsgelegenheiten der ersten Meile große Distributionszentren mit 60.000 bis 100.000 m² an gewachsenen Logistikstandorten zur Abdeckung von nationalen und internationalen Märkten. Zu den Investitionsgelegenheiten der letzten Meile gehören hauptsächlich Cross-Docking-Objekte mit 2.000 bis 10.000 m² in den Peripherielagen von europäischen Großstädten.
Darüber sollten Investoren auch die folgenden Objektarten im Auge haben:
- Technisch ausgereifte Lagerhallen in Stadtlagen, sogenannte „Smart, urban warehouses“ – Diese sind zunehmend in entwickelten und florierenden Märkten zu finden. Bei diesen Objekten handelt es sich um hochwertige Logistikimmobilien, die auf die spezifischen Anforderungen von Mietern zugeschnitten sind.
- Paketstationen (sog. „Parcel lockers“) – Eine innovative Lösung und wichtige Neuerung auf einem Markt, auf dem immer mehr Kunden die Zahlung bei Abholung bevorzugen
- Intelligente Paketstationen (sog. „Smart lockers“) – Schließfächer zur automatisierten Lagerung und Abholung von Paketen mittels der Eingabe eines Zugangscodes
Savills IM ist der Meinung, dass das Projekt Dragon Boat von Amazon.com eine grundlegende Neuerung für Logistikbetreiber darstellt. Der Onlinehändler plant die Einführung einer globalen Paketzustell- und Logistikplattform, um den Global Playern in der Logistikbranche den Kampf anzusagen. Amazon will zukünftig Logistikleistungen für unabhängige Händler bieten, die ihre Produkte über die Webseite von Amazon verkaufen. Dadurch mischt Amazon in einer Branche mit, in der derzeit nicht nur Logistikdienstleister wie FedEx, DHL und UPS tätig sind, sondern auch Zwischenhändler, die sich etwa um den Warenumschlag und die Abwicklungsmodalitäten in transnationalen Handelsgeschäften kümmern.
Thomas Gütle, Geschäftsführer bei Savills IM in Deutschland, sagt: „Das Projekt Dragon Boat wird für die bereits etablierten Akteure auf dem Logistikmarkt ein Warnschuss sein und sie enorm unter Druck setzen. Sie werden ihre Bemühungen verstärken müssen. In Summe dürfte sich dadurch die Nachfrage nach Logistikflächen weiter befeuern”.
Mit der Bereitstellung eines umfassenden Paketzustelldienstes kann Amazon einen geschätzten zusätzlichen Aufschlag von 30 bis 40 Prozent auf die Fertigungskosten erheben. Bei der Konkurrenz hingegen beläuft sich dieser Prozentsatz aufgrund der Kosten, die beim Transport auf jedem Abschnitt der Lieferkette entstehen, auf lediglich 1 bis 2 Prozent. Durch die Eliminierung des Zwischenhändlers kann Amazon die eigene Marge auf beispielsweise 20 Prozent senken und damit immer noch niedrigere Preise anbieten als die Konkurrenz.
Andreas Trumpp MRICS, Head of Research bei Savills IM in Deutschland sagt: „Wenn Onlinehändler im Wettbewerb bestehen wollen, dann werden sie sich schnell anpassen müssen. Das bedeutet in intelligentere, stärker vernetzte Lieferprozesse zu investieren, was bereits zu einer steigenden Nachfrage nach hochleistungsfähigen Logistikflächen führt”.
Aus dem Bericht mit dem Titel Project Dragon Boat and Its Impact on the European Logistics Market geht hervor, dass der Marktanteil des Online-Handels in Europa weiter zunimmt. Das Vereinigte Königreich steht mit einem Onlineanteil von aktuell rund 15 Prozent des Einzelhandelsumsatzes an der Spitze des Trends. Deutschland und Frankreich folgen mit Onlineanteilen von knapp 12 Prozent und rund 8 Prozent.
