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08.08.2016 Bremer Landesbank kehrt an den Domshof zurück

Nach dreieinhalb Jahren Bauzeit sind die komplexen Arbeiten zum Abbruch und Neubau des Gebäudes der BLB abgeschlossen. Heute öffnet die Bank am Domshof für ihre Kunden. Das Gebäude wurde nach einem Entwurf des Büros Caruso St. John Architects, London, auf den vorhandenen Kellerwänden und den alten Fundamenten unter der historischen Fassade des Stammhauses am Unser Lieben Frauen Kirchhof errichtet.

Das alte Bankgebäude von 1969/1970 war sowohl technisch unwirtschaftlich als auch von den Abläufen her nicht mehr zeitgemäß. Bereits Ende 2008 hatte die BLB sich nach umfangreichen Untersuchungen und unter Abwägung aller Kriterien gegen eine langwierige und kostenintensive Sanierung für einen Neubau entschieden.

Entstanden ist ein modernes effizientes Bankgebäude, das aber auch überzeugende Antworten auf Fragen des Denkmalschutzes und städtebauliche Herausforderungen gibt.

Die Ziegelfassade mit ihren harten, dunklen Klinkern nimmt Bezug zur hanseatischen Baukultur auf. Die Dreidimensionalität und die Tiefe des Mauerwerks bringen Licht und Schatten und damit Lebendigkeit. Die erhaltene historische Fassade wurde nach altem Vorbild bearbeitet.

Die neuen Kunden- und Büroräume der Bank stehen um einen ovalen Innenhof, der dem Gebäude viel Licht spendet und tagsüber öffentlich zugänglich ist.

„Wir eröffnen unseren Neubau in unruhigen Zeiten. Er ist unser Bekenntnis zu diesem Standort“, sagt Dr. Guido Brune, Vertriebsvorstand der Bremer Landesbank. „Die BLB ist und bleibt eine Bank mit eigener Identität. Eine Kapitalstärkung und damit ggf. verbunden die Änderung unserer Eigentümerstruktur werden für unsere Kunden keine Auswirkungen im Tagesgeschäft haben. Mit unseren modernen Häusern in Bremen und in Oldenburg sind wir weiterhin als verlässlicher Partner vor Ort für sie da.“

Rund 50 Millionen Euro hat die BLB in den Abbruch und Neubau investiert. Das entspricht Herstellungskosten von unter 2000 Euro je Quadratmeter. In den Kosten sind auch die Maßnahmen zur Sicherung der historischen Fassade und deren Sanierung enthalten. Das Bauvorhaben, das von der BLB Immobilien GmbH gesteuert wurde, liegt im Zeit und Kostenplan.

„Es ist uns gelungen, in solider Wirtschaftlichkeit mit höchstem Qualitätsanspruch langlebige Werte zu schaffen“, betont Dr. Guido Brune. „Es war uns wichtig, so zu bauen, dass es einen Lokalbezug zu den umliegenden Gebäuden und dem UNESCO Kulturerbe gibt, Kunden gerne zu uns kommen und Mitarbeiter sich an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen.“

350 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind bereits in das Gebäude gezogen. Auch das Handelszentrum der Bank befindet sich dort.
Entlang der historischen Fassade des Stammhauses am Unser Lieben Frauen Kirchhof bietet die Bank zudem Gastronomie- und Handelsflächen an. Etwa 475 qm, rund 40 Prozent der Fassadenlänge, sind dafür vorgesehen.

„Wir sind mit Interessenten in Gesprächen und gehen davon aus, dass die Flächen im Laufe des zweiten Halbjahres 2016 vermietet sind“, erläutert Jürgen Elbin, Geschäftsführer BLB Immobilien GmbH. Diese hat das Bauprojekt gesteuert und ist auch für das Facility-Management des Gebäudes verantwortlich.

Etwa 6000 Quadratmeter Bürofläche in der Obernstrasse (ehemalige Wertpapierbörse) und ein Gebäude am Unser Lieben Frauen Kirchhof (beide im Besitz der BLB Immobilien GmbH), die während der Bauzeit von der Bank als Ausweichquartier genutzt wurden, sind wieder vermietet und werden ebenfalls im zweiten Halbjahr von den neuen Mietern bezogen.

In der Katharinenstrasse wird die BLB auch nach Eröffnung des Neubaus am Domshof mit einem SB-Center und 24-Stunden-Zugang zum Kundentresor weiter vertreten sein. Die Kundengarage der Bank öffnet am 1. September 2016.

Mit der Neubaueröffnung endet das wohl bedeutendste innerstädtische Bauprojekt der letzten Jahre. Sogar europaweit hatte das Projekt zu Beachtung geführt, insbesondere wegen der Herausforderung, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Bremer Rathaus, das mit der Roland-Statue zum UNESCO Weltkulturerbe gehört, zu bauen.

„Ich danke allen Nachbarn, insbesondere im Umfeld des Wochenmarktes, für ihre Geduld und den am Bau Beteiligten für die hervorragende Arbeit“, sagt Dr. Guido Brune. „Vieles an diesem Gebäude ist Handarbeit. An der Fassade und im Eingangsbereich, von einem regionalen Unternehmen meisterhaft ausgeführt, ist die Qualität beim ersten Hinsehen erkennbar. Auch die Planung, Koordination und Ausführung haben reibungslos geklappt."



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