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05.09.2016 Sieben Projekte im Rennen um den DGNB Preis Nachhaltiges Bauen

Beispielhaft in punkto Gestaltung, Nachhaltigkeit und Innovation: Das zeichnet die sieben Projekte aus, die es auf die Shortlist beim DGNB Preis „Nachhaltiges Bauen“ geschafft haben. Gebäude unterschiedlichster Typologien haben es in die Vorauswahl geschafft. Vom Wohnen, Lernen und Forschen bis zum Arbeiten und Produzieren ist alles dabei. Welches der Projekte als Gewinner bei Deutschlands wichtigstem Architekturpreis für nachhaltige Gebäude hervorgeht, entscheidet sich Ende November im Rahmen der Verleihung des Deutschen Nachhaltigkeitspreises.

„Die Vielfalt und Qualität der Einreichungen war auch in diesem Jahr ausgesprochen groß“, sagt DGNB Vizepräsident Martin Haas, unter dessen Leitung die Jurysitzung im Juli in Stuttgart stattfand. „Wir haben ein umfangreiches Portfolio verschiedener Lösungen gesehen, bei dem Architektur und Nachhaltigkeit in guter Weise zusammenkamen. Die ausgewählten Projekte besitzen alle auf ihre eigene Weise eine Vorbildfunktion und geben Impulse zu gesellschaftlich anstehenden Themen wie der Umnutzung und Revitalisierung vom Gebäudebestand.“

Sieben Projekte mit Vorbildcharakter

Folgende Projekte haben es auf die Shortlist beim DGNB Preis „Nachhaltiges Bauen“ geschafft:

• +e Kita Marburg | Solarraupe (Marburg)
• AKTIV-STADTHAUS (Frankfurt am Main)
• Antivilla (Krampnitzsee, Potsdam)
• ETA-Modellfabrik, TU Darmstadt (Darmstadt)
• Innovationszentrum an der Hochschule Aalen (Aalen)
• Schmuttertal-Gymnasium Diedorf (Diedorf)
• WITTENSTEIN Innovationsfabrik (Igersheim-Harthausen)

Bei der Kindertagesstätte „Solarraupe“ in Marburg lobt die Jury unter anderem das gelungene Zusammenspiel von langfristig energetischer Optimierung und einer unverwechselbaren, sorgfältig gestalteten Architektur. Das AKTIV-STADTHAUS im Zentrum von Frankfurt am Main wird als eines der innovativsten Geschosswohngebäude Europas gewürdigt. Die Antivilla wird von der DGNB Jury als herausragendes Beispiel gelungener Revitalisierung sowie als anregender Gegenpol zum allgemeinen Trend von Vollwärmeschutz und High-Tech-Ansatz im Umgang mit dem Bestand bewertet. Als wichtigen Beitrag für die Umsetzung der Energiewende in der industriellen Produkten stufen die Jurymitglieder die ETA-Modellfabrik der TU Darmstadt ein.

Das Innovationszentrum an der Hochschule Aalen überzeugt als ausgewogenes Projekt mit hoher baukultureller, funktionaler und wirtschaftlicher Qualität in Kopplung mit angemessenen energetischen Maßnahmen. Einen Modellcharakter im Bereich des Bildungsbaus bescheinigt die Jury dem Schmuttertal-Gymnasium Diedorf. Es zeigt beispielhaft auf, dass die Herstellungsmethodik der Modulbauweise und Vorfertigung nicht zu einem bloßen Funktionsbau führen muss, sondern spannende und flexible Raumkonfigurationen ermöglicht. Bei der WITTENSTEIN Innovationsfabrik schätzt die DGNB Jury den Vorbildcharakter für alle Gewerbe- und Produktionsstätten über Deutschland hinaus und lobt unter anderem die technisch anspruchsvolle Gebäudeausführung mit einem hohen Anteil an rückbaubaren Konstruktionen und recycelfähigen Materialien.

Zweistufiger Juryprozess

Neben Martin Haas zählten Prof. Annette Hillebrandt (Bergische Universität Wuppertal), Martin Hoffmann (Arcadis), Prof. Ralf Niebergall (Bundesarchitektenkammer), Prof. Matthias Rudolph (Transsolar), Boris Schade-Bünsow (Bauwelt) sowie die Mitglieder des DGNB Präsidiums Prof. Anett-Maud Joppien und Amandus Sattler zu den Preisrichtern, die die Shortlist bestimmt haben. Aus dieser wird in einer zweiten Auswahlrunde die Jury des Deutschen Nachhaltigkeitspreises unter dem Vorsitz von Prof. Günther Bachmann, dem Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung, Ende September drei Nominierte sowie den diesjährigen Gewinner benennen. Welches Projekt erfolgreich ist, wird im Rahmen der feierlichen Preisverleihung am 25. November 2016 in Düsseldorf bekannt gegeben.

Der DGNB Preis „Nachhaltiges Bauen“ wird in diesem Jahr bereits zum vierten Mal gemeinsam von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V. sowie der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. vergeben. Partner des Preises ist die DFH Deutsche Fertighaus Holding.





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