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07.09.2016 Hotelmarktranking zeigt attraktivste Märkte für neue Projekte

Die aus Investorensicht attraktivsten Märkte für neue Hotelprojekte bieten die Städte Berlin, Stuttgart, Hamburg und München. Hier können neue Hotels an den bereits sehr hohen regionalen Übernachtungszahlen partizipieren. Zudem ist in diesen vier Städten die Auslastung der Hotelbetten besonders hoch. Hinzu kommt, dass beide wichtige Größen – Übernachtungszahl und Bettenauslastung – in den vergangenen Jahren in allen vier Märkten eine sehr positive Entwicklung erfuhren. Dies ergibt das aktuelle Hotelmarktranking, das Wüest & Partner heute veröffentlicht hat. Dafür wurden die Daten von 328 Kreisen ausgewertet und anhand einer Kriterienliste in eine Rangfolge gebracht.

Demnach lag die rechnerische Bettenauslastung in Berlin im Jahr 2014/2015 mit 59 Prozent an vierter Stelle, die in Hamburg mit über 60 Prozent sogar an zweiter Stelle der 328 untersuchten Städte und Kreise. Bei der Zahl der Übernachtungen und der Gästeankünfte kann Berlin vor allem wegen seiner Größe punkten. Mehr als 112.000 Betten stehen Urlaubern und Geschäftsreisenden in der Hauptstadt ganzjährig zur Verfügung. Diese Zahl stieg zwischen 2010 und 2014 um 22 Prozent und ist damit Indiz für eine besonders hohe Nachfrage und Attraktivität der Stadt. Zudem legte im gleichen Zeitraum die Bettenauslastung in Berlin um beachtliche 7,6 Prozentpunkte zu. Je besser die Perspektiven des Hotelmarktes eingeschätzt werden, desto stärker wird auch investiert.

Genauso stark wie in Berlin stieg die Zahl der Betten auch in Dresden. Die sächsische Landeshauptstadt belegt im Hotelmarktranking Rang 6 hinter München und Leipzig. In den beiden ostdeutschen Touristenmagneten Dresden und Leipzig erhöhte sich nicht nur die Zahl der Gästebetten enorm. Vor allem übernachteten immer mehr Menschen in den Hotels und Pensionen der Städte. Zwischen 2010 und 2014/15 stieg die Zahl der Gästeübernachtungen in Dresden um 26 Prozent auf 4,2 Millionen, in Leipzig sogar um 32 Prozent auf 2,5 Millionen.

In den Top 10 der attraktivsten Hotelmärkte Deutschlands finden sich außerdem die norddeutschen Städte Bremen und Rostock sowie der bayerische Kreis Erding (Flughafen München) und Würzburg. Mit Kiel, Lübeck und dem Nordfrieslandkreis liegen weitere Küstenregionen gleich dahinter auf den Rängen 12 bis 14. Außerdem erreichen mit Düsseldorf, Köln und Potsdam drei Großstädte Plätze in den Top 20.
Da nicht für sämtliche Kreise und Städte Deutschlands alle notwendigen Daten zur Verfügung standen, wurden insgesamt 328 Standorte in das Ranking eingeordnet. Am unteren Ende finden sich kleinere Standorte mit weniger als 1.500 Gästebetten wie zum Beispiel die Kreise Schweinfurt, Sonneberg, Kusel und Kronach. Die aus touristischer Sicht am wenigsten attraktive Stadt Deutschlands ist Mülheim an der Ruhr. In Mülheim fallen vor allem die niedrige Bettenauslastung von unter 30 Prozent sowie die mit minus 9,5 Prozent deutlich rückläufige Zahl der Gästeübernachtungen ins Gewicht.




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