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08.09.2016 Wirtschaftsministerium will EnEV-Verschärfung verschieben

Bei dem Parlamentarischen Abend „Energieeffizienz der Immobilienwirtschaft“, den der ZIA Zentraler Immobilien Ausschuss gestern Abend veranstaltete, hat ein Vertreter des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) erklärt, die geplante Verschärfung der Energieeinsparverordnung für Privatgebäude auf die nächste Legislaturperiode verschieben zu wollen. Ausgenommen sind öffentliche Gebäude, für die es noch in dieser Amtsperiode neue Auflagen geben solle. Das wolle das Ministerium in den nächsten Wochen auch den Bundesländern erläutern, die bereits im Vorfeld gegen eine vorschnelle und unüberlegte Verschärfung des Energieeinsparrechts stimmten. Zudem hat das BMWi den ZIA aufgefordert, sich weiterhin konstruktiv in die Erstellung des neuen Energieeinsparrechts einzubringen.

„Die Entscheidung, die Novellierung zu verschieben, ist richtig. So bleibt unserer Branche genügend Zeit, sich auch weiterhin mit eigenen Lösungsvorschlägen konstruktiv in die Diskussion einzubringen und einen gemeinsamen Maßnahmenkatalog zu erarbeiten. Das BMWi hat beherzigt, dass die Prinzipien der Wirtschaftlichkeit und Technologieoffenheit elementar sind. Dafür braucht es keinen Aktionismus, sondern wohlüberlegte Zusammenarbeit. Bei unserer offenen Diskussion am gestrigen Abend haben wir einen großen Schritt nach vorne gemacht. Ich bin davon überzeugt, dass wir die klimaschutzpolitischen Ziele der Bundesregierung gemeinsam mit dem Bundeswirtschafts- und Bundesbauministerium erreichen können“, erklärt Dr. Andreas Mattner, Präsident des ZIA.

Im Rahmen des Parlamentarischen Abends hat der ZIA vor rund 70 Teilnehmern erste Ergebnisse seines Wirtschaftlichkeitsgutachtens zur Energieeffizienz von Wirtschaftsimmobilien sowie eigene Maßnahmen zur Verbesserung der Ökobilanz vorgestellt. Das BMWi betrachtete insbesondere den vorgeschlagenen Quartiersgedanken des ZIA zur Berechnung der Ökobilanz als richtungsweisend.




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