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13.09.2016 Immobilienklima sinkt zum Quartalsende – Nur Logistikklima im Plus

Im auslaufenden dritten Quartal schätzen die Experten des 105. Deutsche Hypo Immobilienkonjunktur-Index die aktuelle Lage wieder etwas skeptischer ein. Die misstrauische Grundhaltung der Immobilienfachleute korrespondiert jedoch nicht mit der Entwicklung der Immobilienkonjunktur. Der Anstieg der Immobilienkonjunktur bringt nämlich zum Ausdruck, dass sich die deutsche Immobilienwirtschaft aktuell stabil bis leicht ansteigend entwickelt. Hier zeigt sich zum wiederholten Male, dass das Immobilienklima als Abbild der Marktwahrnehmung der Immobilienexperten und die durch den makroökonomischen Teilindikator abgebildeten aktuellen Rahmenbedingungen der deutschen Immobilienwirtschaft nicht immer im Einklang verlaufen. Mit einem Verlust von -2,3 Prozent steht das Immobilienklima aktuell bei 134,8. Anders als im Vormonat resultiert der Rückgang aus der Abnahme sowohl vom Investmentklima (-1,0 %) als auch vom Ertragsklima (-3,7 %).

Nur Logistikklima im Plus

Von den fünf Segmenten kann nur das Logistikklima eine positive Entwicklung aufweisen. Wie bereits im Vormonat steigt der Wert leicht um 1,4 Prozent auf 141,1 Zählerpunkte und verteidigt damit seinen zweiten Rang hinter dem Wohnklima. Die stärksten Verluste werden hingegen beim Handelklima registriert. Mit einem Minus von 4,1 Prozent rutscht es auf 116,9 Zählerpunkte ab. Dies ist der niedrigste Wert im laufenden Jahr. Unter dieser Marke befand sich das Handelklima zuletzt im September 2014. Zum zweiten Mal in Folge verliert auch das Büroklima. Mit einem Rückgang um 3,0 Prozent rangiert es aktuell bei 133,6 Zählerpunkten. Während das Hotelklima im August noch eine positive Bilanz aufweisen konnte, sinkt es im September um 2,1 Prozent auf 135,7 Zählerpunkte. Nach zwei Monaten mit leichten Steigerungen wird auch beim Wohnklima ein leichtes Minus registriert. Mit einem Rückgang von 0,8 Prozent liegt es aktuell bei weiterhin sehr guten 163,0 Zählerpunkten.

Immobilienkonjunktur leicht ansteigend

Während Immobilienklima und Immobilienkonjunktur im Vormonat noch eine gleichlaufende Entwicklung aufgewiesen haben (+0,4 % bzw. +2,7 %), bewegen sich die beiden Indizes im September in unterschiedliche Richtungen. Die Immobilienkonjunktur ist weiterhin auf Wachstumskurs. Im Vergleich zum August, als ein Plus von 2,7 Prozent erreicht werden konnte, ist in diesem Monat das Wachstum mit 0,5 Prozent jedoch vergleichsweise gering.




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