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26.09.2016 Orthen verkauft historisches Bankgebäude in Berlin-Lichtenberg

Im Auftrag des Käufers vermittelte die in Berlin ansässige Orthen Grundbesitz Management GmbH das sog. Vietnamesische Staatsbankgebäude. Käufer war ein Private Equity Fonds institutioneller japanischer Kapitalanleger, der mit dem Investment seine Arrondierungen an der Lichtenberger Josef-Orlopp-Straße 38-54, Ecke Ruschestraße ergänzte. Die Transaktion kam als share deal zum Abschluss, zur Kaufpreishöhe wurde Stillschweigen vereinbart. Bei dem Bauklassiker im amerikanischen Loftcharakter aus 1922, handelt es sich um das denkmalgeschützte und in etwa 5.000 qm große Bürohaus des Architekten Fritz Wettstein, mit seinen am Industriedesign angelehnten Großraumbüros. Die Tordurchfahrt an der Front erschließt die ehemaligen Produktionsstätten der Konsumgenossenschaft und die dort gelegene, über 40.000 qm große Projektentwicklung „Alte Bäckerei“ des Käufers.

Ursprünglich sollte das Baudenkmal den neuen Sitz der Vietnamesischen Staatsbank in Berlin begründen. Die Vietnamesen hatten als zukünftiger Selbstnutzer umfangreiche Sanierungen und Modernisierungen realisiert, zu denen die Rekonstruktion der Außenfassaden, der Einbau moderner und barrierefreier Aufzugsanlagen, neue Parkettfussböden in allen Etagen, der Dachausbau und die vollständige technische Neustrukturierung, inkl. Doppelfussböden und abgehängten Decken mit arbeitsplatzgerechter Beleuchtung zählten. Kurz vor Fertigstellung der Berliner Residenz entschied sich allerdings „Hanoi“ für den Verkauf der zwischenzeitlich bereits einzugsbereiten Immobilie und für ein neues Engagement in Frankfurt am Main.

Das Japanische Käuferkonsortium bewertet das baurechtlich noch immer als antiquiertes Industriegebiet ausgewiesene Quartier des ehemaligen Konsumareals als die „2020er Zukunftslage“ in Berlin, die der natürlichen City-Ausdehnung folgt. Das die Ortsteile Prenzlauer Berg/Friedrichshain umfassende Einzugsgebiet, ist bereits ein etablierter Wohnstandort im Umfeld der multifunktionalen Frankfurter Allee und zugleich „Zufluchtsort junger Büronutzer für Zukunftsprojekte“, dies sind kleinere und mittlerer unternehmensbezogene Dienstleister, für die „wohnen. leben und arbeiten“ in den umliegenden Szenenlagen zu teuer werden. Die zügige und ohne offline gestützte Werbemaßnahmen abgeschlossene Neuvermietung des ehemaligen Bankhauses zeigte, dass die Investoren mit ihrer Markteinschätzung richtig lagen.




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